04.
2015
Superfinal Rückblick II
In den Zeitungen heute und gestern war der Superfinal immer wieder ein Thema. Auch wurden diverse Bilder in Kloten geschossen. Hier der zweite Teil des Rückblicks.
Beginnen wir mal mit der schreibenden Presse. Die vollgepackte Pressetribüne verriet es - so viele Journalisten wie am Samstag kommen normalerweise höchstens zu einem WM-Finaltag im eigenen Land. Wir haben hier mal das Echo in den Zeitungen zusammen geführt, von Artikeln, die nicht online lesbar sind.
«Es ist wie an einem grossen Familienfest», sagte bespielsweise der neue Schweizer Nationaltrainer David Jansson dem Berner «Bund», der dem Schweizer Unihockey den Beweis der Massentauglichkeit attestierte. Der Tages-Anzeiger widmete den Dietliker Frauen in der Rubrik "Ortstermin" fast eine ganze Seite.
«Eher der Anfang als das Ende», titelte Jonas Schneeberger in seinem Kommentar in der «Südostschweiz» und dass sich der Superfinal bewährt habe und die Kritiker weniger werden. «Das Echo nach der samstäglichen Premiere in der Kolping-Arena ist bis auf wenige Ausnahmen positiv», schreibt Schneeberger weiter und führt als Beispiel Seraina Ulber an, die zuerst kein Fan des Superfinals war, nach dem Ticketverkauf und der Bekanntgabe der TV-Liveübertragung ihre Meinung aber änderte.
«Leidenschaft in der Peripherie», kommentierte Micha Jegge in der «Berner Zeitung» zum zehnten Titel Wiler-Ersigens. «Wiler-Ersigen klingt nicht nur nach Peripherie - und ist genau deshalb ein geeignetes Zugpferd. Die Emmentaler demonstrieren seit Beginn ihres Aufstiegs, dass sich in der Nischensportart Unihockey fernab der Ballungsräume mit bescheidenen Mitteln fast alles erreichen lässt», so Jegge und rechnet vor, dass die vier Ausländer Wiler-Ersigens ungefähr gleich viel gekostet hätten, wie Kim Nilsson bei GC.
OK-Chef Bruno Heinzelmann freute sich darüber, dass sich kein einziger negativer Vorfall während des Superfinals ereignete. «Es war ein einziges grosses Unihockeyfest in der Kolping-Arena», sagte er gegenüber dem «Zürcher Unterländer». Beispielsweise seien die Gitter zwischen den Fangruppen auf den Stehplätzen offen gewesen - im Eishockey undenkbar. Mit Roger de Weck durfte Heinzelmann sogar den obersten Chef des Schweizer Fernsehens in der Kolping Arena begrüssen. «Er hat sich das Frauenspiel angeschaut, und ich habe mich mit ihm über die Kombination von Unihockey und Fernsehen ausgetauscht», so Heinzelmann. Einzig, dass bei den Aufbauarbeiten des Bodens einige Platten am falschen Ort verlegt wurden, sorgte in der Nacht von Freitag auf Samstag für Hektik.
Nicht ganz so gross, aber immerhin zweimal mit Bild berichteten die beiden grossen Sonntagsblätter. Während die «Sonntags-Zeitung» den via Agenturen verschickten Text übernahm, kreierte der «SonntagsBlick» einen selber verfassten. «Ein voller Erfolg! Die Kolping-Arena, wo sonst die Kloten Flyers ihre Heimspiele austragen, war mit 7600 Zuschauern bis auf den letzten Platz ausverkauft. Grosser Unihockey-Zirkus also im Eishockey-Tempel», war dann zu lesen, ebenso wie von den Ostschweizern von Wiler-Ersigen. Nun ja, zwischen Wil SG und Wiler-Ersigen BE liegen halt doch ein paar Kilometer...
Weitere interessante Artikel hier in der Linkliste:
Von Wilers Versöhnung mit dem Superfinal schreibt 20 Minuten
Dazu ist auch der vierte Piranha-Titel in Serie Thema bei 20 Minuten
Der Bericht über Wilers Meisterfeier in der Solothurner Zeitung
Von einer "Duftmarke ohne Duftspray" schreibt die Berner Zeitung
Die "superlative Enttäuschung" sah der Zürcher Unterländer bei Dietlikon
(als kleiner Tipp: Nicht zurückhalten, die Artikel zu kommentieren. Bei Online-Artikeln zählt jeder Klick und Kommentar)
Ebenso wurde eine Hülle von Fotos in der Kolping-Arena geschossen. Hier eine Auswahl, der uns bis jetzt bekannten Aufnahmen:
Die Bilder von Erwin Keller, Wilä Hinz und André Burri (unihockey.ch)
Die Bilder von Claudio Schwarz und Claudio Thoma (unihockey-fotos.ch)
Die Bilder von Fabian Trees (imagepower.ch)
Die Bilder von Swiss Unihockey (swissunihockey.ch)
Die Bilder von Juhanni Järvenpää (salibandyliiga.fi)
Die Bilder von Florian Büchting (unihockey-pics.de)
Als besonderes Schmankerl noch die letzten Sekunden des Männerfinals mit Radio-32-Livereporter Benjamin Keller