18.
04.
2014
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Thun schafft den Sprung

Dank einem 6:2-Heimsieg am Gründonnerstag ist der UHC Thun erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die NLA aufgestiegen. Mittelland Olten Zofingen muss nach zwei Jahren den bitteren Gang in die NLB hinnehmen.

Thun schafft den Sprung Es ist vollbracht: Thun spielt erstmals in der NLA (Bild Adrian Rieben)

Im vierten Anlauf hat es nun geklappt. Der UHC Thun spielt in der nächsten Saison in der Nationalliga A. Im entscheidenden siebten Auf-/Abstiegsspiel liessen die Berner Oberländer in der proppenvollen Thuner MUR (943 Zuschauer) nichts anbrennen. 4:0 stand es bis zur 47. Minute, nachdem Simon Stauffer die Thuner früh in Führung brachte (6.). Den Mittelländer Anschlusstreffer (50.) beantwortete Alexander Frey mit dem 5:1 nur zwei Minuten später. Nach Freys drittem Treffer (57.) besorgte Mittellands Rafael Wolf kurz vor Schluss das 6:2-Schlussresultat.

«Wir waren besser»
Mit Standing Ovations wurde der erste Aufstieg von den vielen Zuschauern gefeiert. «Es ist unfassbar, die Freude ist riesig», sagte Thuns Trainer Matthias Gafner kurz nach dem Spiel. Warum Thun die Finalissima gewann, war für Gafner klar. «Wir waren besser. Schon die ganze Serie, auch breiter aufgestellt. Zudem wollten wir wohl einen Tick mehr als Mittelland», so der 35-jährige Trainer, welcher Thun im zweiten Jahr betreut. Dass sein Team auch in der NLA eine Chance habe, davon ist Gafner überzeugt. «Nicht auf den Meistertitel, sonst aber schon», meinte er lachend.

Immer besser in Form gekommen
Die Thuner krönten eine anfangs schwache (zwei Niederlagen zum Start), später aber immer besser werdende Saison mit dem erstmaligen NLA-Aufstieg. Erst in der letzten NLB-Runde gelang Thun dank einem 8:5-Erfolg über Thurgau der Sprung auf Rang 2 und die damit verbundene direkte Playoff-Halbfinal-Qualifikation. Dort wurde Langenthal-Aarwangen mit 3:0 Siegen in Schach gehalten. Gegen NLA-Schlusslicht Mittelland führte Thun in den Auf-/Abstiegsspielen erst 2:1, stand aber letzten Sonntag vor dem Ausscheiden. Erst ein 6:5-Auswärtssieg ermöglichte die «Belle» in Thun. Nach Wiler-Ersigen, Langnau, Köniz und Grünenmatt ist der UHC Thun nächste Saison der fünfte Berner Verein in der NLA.

Ein Schritt zurück
Für Mittelland Olten Zofingen ist das NLA-Abenteuer vorerst vorbei. Zwei Jahre spielte Mittelland in der höchsten Liga, nachdem es zuvor direkt von der 1. Liga durchmarschiert war. In der Premierensaison hielten sich die Mittelländer in den Auf-/Abstiegsspielen gegen Zug in der NLA. In dieser Saison zeigte sich aber, dass das junge Kader den Anforderungen nicht gewachsen war. 18 von 22 Qualifikationsspielen gingen verloren. Der letzte Tabellenrang die Konsequenz. Die Playouts gegen Grünenmatt (9.) verlor Mittelland deutlich mit 0:4 Siegen. Gegen Thun rappelte es sich nach einer 0:10-Niederlage in Spiel 3 auf, konnte aber den Matchball im sechsten Spiel knapp nicht nutzen.


UHC Thun - Mittelland Olten Zofingen 6:2 (1:0, 1:0, 4:2)
MUR Thun. - 943 Zuschauer. - SR Scherrer/Zähnler.
Tore: 6. S. Stauffer 1:0. 25. Kramer (S. Stauffer) 2:0. 44. Frey (Fröhlich) 3:0. 47. Rothen (Götti) 4:0. 50. Wolf (Thomas) 4:1. 52. Frey (Fröhlich) 5:1. 57. Frey 6:1. 58. Wolf (Thorsell) 6:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Thun, keine gegen Mittelland Olten Zofingen.

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Volle MUR in Thun

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Enttäuschung bei Mittelland (Adrian Rieben)

Weitere Bilder von Adrian Rieben unter diesem Link

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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