12.
2008
Unihockey wird provisorisch olympisch
„Das ist ein Meilenstein für den Unihockeysport", freut sich Tomas Eriksson, Präsident des Internationalen Unihockeyverbandes (International Floorball Federation) am Rande der derzeit in Prag laufenden 7. Herren-Weltmeisterschaften über die gute Nachricht von Seiten des IOC. Anders als in der Schweiz werden in vielen Ländern wie Schweden nur diejenigen Sportverbände von ihren nationalen Olympischen Komitees finanziell unterstützt, deren internationale Dachorganisationen die offizielle IOCAnerkennung
haben. Nun eröffnen sich für solche Länder finanziell bessere Möglichkeiten. „Dieser Entscheid des IOC wird uns helfen, unseren Sport noch weiter zu entwickeln."
Unihockey zählt heute 300 000 Lizenzierte weltweit. Mit Sierra Leone nahm der Internationale Unihockeyverband heute Freitag, 12. Dezember, das erste afrikanische Ländermitglied auf und kommt somit auf 48 Mitgliedernationen. Nach dieser provisorischen Anerkennung wird das IOC die weitere Entwicklung des internationalen
Unihockeysports die nächsten 2 bis 4 Jahre genau beobachten.
Eine „offizielle Anerkennung" kann dann erst in einem nächsten Schritt die IOC-Session geben. Wie stehen die Chancen, dass Unihockey dereinst ins Olympische Programm aufgenommen wird? „Das ist nicht einfach zu sagen", erklärt Tomas Eriksson. „Wir arbeiten erst mal darauf hin, 2014 oder 2018 ins Programm der Jugend-Olympiade reinzukommen. Unihockey soll auch Bestandteil der Universiade werden, das ist auch ein Ziel. Ob wir es 2020 oder 2024 ins Olympische Programm schaffen, wird das IOC entscheiden. Wir geben unser Bestes."