04.
2003
Ursi Dolski, Präsidentin des HCR, im Gespräch mit unihockey.ch
Ursi Dolski, werden die Spieler des HCR und
Wiler heute wieder durch die Eishalle Deutweg rutschen?
Ich
hoffe nicht. Die Halle wird diesmal besser geheizt und somit stärker
durchlüftet. Somit sollte sich kein Kondenswasser mehr bilden und der Belag
sollte in Ordnung sein. Die Banden werden erst im letzten Moment aufgestellt,
das sollte ebenfalls helfen, dass die Luft überall besser zirkulieren
kann.
Der HCR hat einen
riesigen Aufwand betrieben, um die Spiele in dieser Halle möglich zu
machen...
Die HCR-Präsidentin beim VIP-Apréro anlässlich
des ersten PlayOff-Spiels
Ja, ich habe schon etwas ein schlechtes Gewissen den
vielen Helfern gegenüber. Letztes Wochenende standen etwa 30 Personen über 10
Stunden im Einsatz. Aber etwas müssen wir machen, um Unihockey in Winterthur zu
mehr Beachtung zu verhelfen.
Hat sich denn der Aufwand gelohnt? Es kamen zwar
920 Zuschauer zum Spiel, aber man hätte wohl schon mit mehr
gerechnet.
Zum einen sind 920 Zuschauer Vereinsrekord – und in
Oberseen hätten nie so viele Zuschauer Platz gefunden. Das ist also
grundsätzlich mal positiv. Aber natürlich hätten wir schon gerne eine
vierstellige Zahl gehabt. Die Winterthurer Medien hätten sicher auch mehr dazu
beitragen können, um auf den Anlass aufmerksam zu machen. Ich hoffe, dass heute
Mittwoch die Kulisse stimmt.
In diesen Medien hatte man den Eindruck, dass
sie mehr am Umbau der Eishalle denn am sportlichen Teil interessiert waren. Ist
das nicht etwas frustrierend?
Uns lag und liegt vor allem
daran, auf uns aufmerksam machen. Das ist uns auch gelungen. Aber es ist schon
komisch, wenn der Umbau der Eishalle auf der Frontseite einer Zeitung kommt und
der Spielbericht irgendwo unter dem Kapitel „Regionalsport“, obwohl es sich um
Nationalliga-A-Unihockey handelt. Wir müssen halt weiter daran arbeiten und uns
den Stellenwert erkämpfen.
Was für ein Fazit lässt sich nach 8 Monaten als
HCR-Präsidentin ziehen?
Es war und ist eine sehr hektische
Zeit. Eigentlich hatten wir vorgehabt, endlich einmal die nötigen
Vereinsstrukturen zu schaffen. Durch den sportlichen Erfolg und die dadurch
notwendigen kurzfristigen Planungen, natürlich auch den Playoffs, sind diese
Arbeiten etwas zurückgestellt worden. Aber es war bis jetzt eine sehr aufregende
und spannende Zeit. Mein Dank gilt natürlich allen Funktionären, Trainern und
den Spielern – und vor allem Sascha Brendler. Mit seiner positiven Art vermag er
alle mit zu reissen.