07.
2014
«Uster ist auf Kurs. Punkt»
115 Stimmberechtigte nahmen an der 23. ordentlichen Generalversammlung des UHC Uster teil und erfuhren viel Positives. Sorgen machen dem Präsidenten die Lücken im Vorstand.
Im Foyer der Sporthalle Buchholz begrüsste Jörg Ringwald am letzten Donnerstag 115 Stimmberechtigte zur 23. Generalversammlung. Der Präsident konnte viel Positives vermelden. Neben einem guten Jahresabschluss, war auch von gelungenen Veranstaltungen im vergangenen Jahr und einem positiven Blick in die Zukunft die Rede. Sportlich gelang nicht alles nach Wunsch. Der Ustermer Traum von der ersten Playoff-Teilnahme in der NLA blieb auch dieses Jahr unerfüllt. Sportchef Urs Ambühl erwähnte, dass man auch die kommende Saison in allen Leistungskategorien A-klassig spielen werde. Mit Philippe Soutter konnte ein bekanntes Gesicht und ein profunder Kenner der Unihockey-Szene verpflichtet werden. Ambühl erwähnte mit einem Schmunzeln, dass ihm Andris Pilups durch seinen ungeplanten Rücktritt einen «recht intensiven Frühling» bescherte. Als eines der Hauptziele für das kommende Jahr erwähnte Ambühl die Umsetzung des Mannschaftskonzepts. «Geschrieben ist so ein Konzept jeweils schnell, jetzt gilt es umzusetzen» kündigte der Sportchef an.
Aus finanzieller Sicht hat der Verein ein erfreuliches Jahr hinter sich. Ein Rekordresultat im Bistrobereich, Mehreinnahmen im Sponsoring und die Tatsache, dass für die Ausländer von Beginn weg eine Arbeitsstelle gefunden werden konnte, erlaubte es den Abschluss positiv zu gestalten. Mit rund 9‘400.- Franken fällt der Überschuss etwa gleich hoch aus, wie der Verlust aus dem Vorjahr. Das Polster des Vereinsvermögens sei noch nicht ausgeprägt, «trotzdem schlafe ich ein bisschen besser» merkte der Präsident an. Die Anwesenden stimmten dem Jahresabschluss wie auch dem Budget einstimmig zu. Auch im nun beginnenden Finanzjahr sei man stark auf Kostenkontrolle fokussiert, vermerkte der Präsident.
Andy Wittausch als Sponsoring- und Marketing-Verantwortlicher fasste sich kurz: «Wir sind auf Kurs. Punkt» liess er das Publikum wissen. Man habe mit dem überarbeiteten Sponsoring-Konzept gute Erfolge erzielt. Wittausch stellte auch erste Eindrücke der neuen Website vor. Diese kommt etwas pfiffiger daher und erlaubt den Benutzern auf den mobilen Geräten eine einfachere Nutzung. «Lasst Euch überraschen» schloss Wittausch.
Trotz erfolgreicher Events ist der Zuschauerschnitt nicht gestiegen
Pius Ineichen berichtete über die Events, welche im letzten Jahr durchgeführt wurden. Die Satus-Trophy, welche sich seit dem Umzug ins Buchholz gut entwickelt, ein Thai-Essen zur Saisoneröffnung sowie die Uster-Games waren nur einige Höhepunkte, die Ineichen erwähnen durfte. Allerdings sei der Zuschauerschnitt trotzdem nicht gestiegen, stellte Ineichen nüchtern fest.
Mit Barbara Bolliger, Andy Wittausch, Urs Ambühl, Dominique Dubs und Jörg Ringwald wurden fünf Vorstandsmitglieder mit Applaus wiedergewählt. Pius Ineichen und Werner Brus hingegen stehen nicht mehr zur Verfügung. Präsident Ringwald bedauerte, dass der Abgang dieser zwei Personen nicht kompensiert und der Vorstand nicht komplettiert werden konnte. «Diese Aufgabe hat höchste Priorität» sagte Ringwald. Besonders die Vakanz im Eventbereich führe zu weniger Erträgen und wirke sich direkt auf die Finanzen aus, warnte Ringwald.
Schutzbrillen ja - aber nicht als Obligatorium
Als weiteres Traktandum wurde das überarbeitete Akivmitglieder-Reglement behandelt. Die damit verbundene Administration der Helfereinsätze soll mittels der neu beschafften Vereinsdatenbank vereinfacht werden. Alle Änderungen wurden einstimmig angenommen. Zu Diskussionen Anlass gab hingegen ein Antrag, für alle Juniorinnen und Junioren bis zur U18 ein Schutzbrillen-Obligatorium einzuführen. Der Sicherheitsgedanke werde oft vernachlässigt, gab der Antragsteller Ueli Hediger zu Bedenken. Dies könne einfach und schnell korrigiert werden. «Nur wer die Brille trägt, geht aufs Feld. Egal ob im Training oder im Spiel. Beim Radfahren trage ich schliesslich auch den Helm» sagte Hediger. Gegner führten Argument der Um- und Durchsetzung des Obligatoriums ins Feld. Andere appellierten an die Vorbildfunktion und Dritte sagten, es sei mehr eine Frage der Erziehung. Der Antrag wurde nach längerer Debatte mit rund zehn Stimmen Unterschied abgelehnt.
Ehrungen und Verabschiedungen
Zum Schluss wurden Ehrungen vorgenommen. Ute Thoma wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Sie habe sich nicht nur als Trainerin vieler Mannschaften verdient gemacht, sondern auch zahlreiche Jahre im Vorstand wertvolle Arbeit geleistet. Patricia Müller führte während rund drei Jahren die Geschäftsstelle. Auch sie wurde gebührend verabschiedet und die Anwesenden dankten den beiden mit langem Applaus. Urs Ambühl richtete seine Worte des Dankes an Nathanael Salzgeber, der als Schiedsrichterobmann zurücktritt und an Andris Pilups, der nach Lettland zurückkehrt.
Präsident Ringwald schloss die Generalversammlung mit einer persönlichen Note. Wer etwas wirklich erreichen wolle, werde auch einen Weg finden. Man solle sich auch durch Rückschläge nicht entmutigen lassen. Wer beharrlich an seinen Zielen arbeite, werde diese auch erreichen, zeigte sich Ringwald überzeugt.