09.
2015
Uster: Sigg und Soutter tauschen
Kurz vor Saisonbeginn überrascht der UHC Uster mit einer Trainer-Rochade. Pascal Sigg übernimmt die Position als Cheftrainer. Philippe Soutter ist ab sofort Co-Trainer. Mit Michael Reimann und Christoph Widler hat der neue Headcoach Sigg zwei weitere Assistenztrainer an seiner Seite.
Was dramatisch tönt, ist für die Beteiligten selbst halb so wild. Pascal Sigg wird ab sofort Headcoach der NLA-Mannschaft des UHC Uster. Der bisherige Chef, Philippe Soutter, ist neu nur noch Co-Trainer. Soutter dazu: "Wir haben untereinander eigentlich schon kurz nach Beginn unserer Zusammenarbeit miteinander besprochen, dass irgendwann der Moment kommen wird, wo wir möglicherweise die Positionen tauschen werden".
Dass dies schon jetzt geschieht, begründen die beiden Coaches mit der Entwicklung der letzten Wochen. Pascal Sigg, der letzte Saison bei der Steuerung des schwierigen Zürisee-Kutters erste Cheftrainererfahrungen sammelte, betont, "dass ich nicht nur an der Arbeit mit der jungen Mannschaft ausserordentlich viel Freude habe, sondern dass unser Vierer-Staff eben auch super funktioniert".
Entscheidend für den Wechsel war schliesslich, dass Soutter seit einiger Zeit beruflich wieder eine neue Herausforderung angenommen hat. "Ich bin in die Rennmotorrad-Branche zurückgekehrt, und das in einer Funktion, in der ich ziemlich Gas geben muss", betont Soutter. „Die Verantwortung als Cheftrainer ist so einfach seriös kaum mehr tragbar." Pascal Sigg und er hätten rasch eine neue gemeinsame Lösung gefunden und diese Job-Rochade sei für den Verein und die Spieler die beste Lösung. "Ich freue mich auf die Herausforderung und habe viel Vertrauen in die Spieler", betont Sigg. Für ihn war Bedingung, dass sein neuer Co-Trainer nach wie vor ebenfalls sehr präsent in Trainings und Spielen sein wird: "Mehr oder weniger teilen wir uns nun die Aufgabe, aber so stimmt es für uns beide".
Für Philippe Soutter kommt noch ein weiterer reizvoller Aspekt hinzu. "Ich freue mich, dass ich Pascal, den ich nur le petit professeur nenne, in dieser Saison auch etwas aus meinen mehr als 30 Jahren Erfahrung weitergeben kann. Das wird ihm seine Aufgabe bestimmt etwas erleichtern". Dazu Sigg: „Ich freue mich ebenfalls ausserordentlich, weiterhin vom gewieftesten Charmeur und grössten Menschenfreund der Schweizer Unihockeyszene lernen zu dürfen."