Vapaniemi und Miilunpalo bleiben

Nach der erfolgreichen Saison mit der Playoff-Qualifikation bauen die Kloten-Bülach Jets eifrig an einer schlagkräftigen Mannschaft für die kommende Saison. Mit den beiden Finnen Matti Vapaniemi und Juho Miilunpalo verlängerten zwei Schlüsselspieler den Vertrag um ein Jahr. Valtteri Saino beendete dafür seine lange Karriere.

Für Matti Vapaniemi und Juho Miilunpalo wird es bereits das dritte Jahr in der Schweiz sein - und offensichtlich gefällt es den beiden sympathischen Finnen sehr gut hier. „Es passt zurzeit einfach alles perfekt und wir sind sehr glücklich, hier zu sein", meint Vapaniemi. Auch jobmässig ist Vapaniemi sehr zufrieden. Bei BURRI public elements, einem wichtigen Sponsor des Vereins, arbeitet Vapaniemi als Teilzeit-Arbeitskraft: „Der Job und die flexiblen Arbeitszeiten sagen mir sehr zu". Auch auf dem Spielfeld scheinen sich Vapaniemi und Miilunpalo im Jets-Dress pudelwohl zu fühlen. Während Vapaniemi - eigentlich gelernter Verteidiger - in der vergangenen Saison als Stürmer eingesetzt wurde und mit seinem Spielwitz, seiner beschlagenen Technik und seiner Spielübersicht glänzte (40 Skorerpunkte), war Miilunpalo als polyvalent einsetzbarer Spieler ein unverzichtbarer Wert in der Klotener Mannschaft. Unter anderem schoss Miilunpalo mit seinem goldenen Treffer im letzten Saisonspiel die Jets in die Playoffs. Sportchef Roman Reichen zeigte sich denn auch sehr glücklich, dass die Jets weiterhin auf die Dienste von Vapaniemi und Miilunpalo zählen können: „Über die spielerischen Fähigkeiten der beiden Spieler muss man nicht diskutieren. Und mit ihrer Persönlichkeit passen sie auch menschlich sehr gut ins Team und zum Verein".

Sainio beendet beeindruckende Karriere
Der finnische Allrounder absolvierte nicht weniger als zehn Saisons (über 300 Spiele) in der finnischen Salibandyliiga und war unter anderem Captain und Identifikationsfigur beim finnischen Verein Koovee. In der letzten Saison trug er mit seiner grossen Erfahrung massgeblich zur Playoff-Qualifikation der Jets bei. Jetzt soll Schluss sein: „Während mehr als zehn Jahren genoss das Unihockey höchste Priorität. Das ist eine sehr, sehr lange Zeit und es ist auch klar, dass die Familie dabei oftmals zu kurz kam". Doch nicht nur aufgrund der Familie hängt Sainio den Stock an den berühmten Nagel: „Es war mein Wunsch, einmal in meiner Karriere im Ausland zu spielen. Diesen Wunsch habe ich mir mit dem Engagement bei den Jets erfüllt. Ich denke, dass ich als Unihockey-Spieler alles erreicht habe, was möglich ist. Vor allem ist es mir auch wichtig, zurückzutreten bevor sich meine Performance auf dem Feld verschlechtert". Die Playoff-Qualifikation sieht der 32-jährige Sportlehrer als würdigen Abschluss seiner Karriere: „Ich habe hier eine tolle Zeit erlebt. Mit der Leistung des Teams bin ich sehr zufrieden. Natürlich wäre es schön gewesen, noch etwas länger in den Playoffs dabei zu sein, doch ich denke, die Playoff-Qualifikation war ein toller Erfolg für den Verein und die Umgebung. Besonders nach diesem schlechten Saisonstart".

„Wir sind auf gutem Weg"
Trotz Rücktritt von Sainio blickt Reichen bereits kurz nach Saisonende zuversichtlich der neuen Saison entgegen: „Das Team wird praktisch unverändert zusammenbleiben. Klar hinterlässt Sainio eine grosse Lücke und es ist unser Ziel, diese Lücke mit einem dritten Ausländer zu besetzen. Wir werden definitiv auch in der nächsten Saison über eine starke Mannschaft verfügen", verspricht Reichen. Mehr möchte Reichen nicht preisgeben. Doch es scheint klar zu sein, dass sich die Jets auf ihre guten Beziehungen im hohen Norden, genauer gesagt in Finnland, verlassen werden.