04.
2002
Vorschau auf das kommende Weekend
Bei den Damen trifft Serienmeister Red Ants Rychenberg auf Cupsieger Dietlikon. Die Winterthurerinnen verloren in der gesamten Saison nur zwei Partien – beide Male gegen Dietlikon (zu Hause im Cup und auswärts in der Meisterschaft). Die Truppe von Urs Gartmann hat beim Sieg im Cupfinal erstmals einen grossen Titel geholt und ist heiss auf die Finalserie. Red Ants Coach Figi Coray möchte aber wohl kaum als der Trainer der Verein verlassen, der NICHT mehr Meister geworden ist. Zudem werden auch die Routiniers Regula Kindhauser, Trix Roth und Margot Ulmer ihr Karrierenende mit einem Meistertitel feiern wollen. Die Halle Oberseen wird jedenfalls mindestens einmal prall gefüllt sein – während in Dietlikon mangels geeigneter Infrastruktur ab dem hundertundersten Zuschauer vom Geschehen auf dem Platz leider nicht mehr viel mitbekommen zu sein wird. Eigentlich schade für die hochklassige Serie, die sicher beste Werbung für das Damenunihockey machen wird.
Auf- Abstiegskampf
Basel Magic ist auf dem besten Weg, sich einmal mehr zu retten. Aus geografischer und sportpolitischer Sicht ist ein Verbleiben der Bebbi in der NLA sicher wünschenswert. Nur wird das Sense Tafers wohl so ziemlich egal sein, weshalb Magic noch nicht ganz gerettet ist.
Einen Fehlstart erlitten die Zürich Lakers mit der Heimniederlage gegen Thun. Wenn GC nächstes Jahr in der NLA starten will, muss man gegen die Durchmarschierer aus Thun unbedingt gewinnen. Reichen 3 Steinholtz-Tore wieder nicht zum Sieg, ist es um die Zürcher geschehen.
Bei den Damen hat Wehntal überraschend den Weg zurück in die Serie gefunden und könnte jetzt mit einem Sieg gegen Floorball Thurgau den Aufstieg sicherstellen. Thurgau bleibt zwar Favorit und ist im Prinzip wohl auch die bessere Mannschaft. Aber wenn im Playout die Nerven zu flattern beginnen, kann man sich von Prinzipien nicht mehr viel kaufen.
Im Vergleich der NLB zur 1.Liga steht es 2:0 für die Unterklassigen. Sowohl in Uster als auch in Dietlikon könnten rauschende Aufstiegsfeste steigen. Spannend ist vor allem das Abschneiden von Uster. Der Cupschreck leistet seit einigen Jahren gute Arbeit und verfügt auch über eine NLB-taugliche Infrastruktur. Die Zuger Highlands und Hünenberg werden aber mit aller Macht versuchen, das Innerschweizer Unihockey nicht von der Landkarte der Nationalliga – zumindest bei den Herren – verschwinden zu lassen.