31.
08.
2004
NLA Männer | Autor: Champy Cup

Wiler-Ersigen gewinnt den Champy-Cup

Zum zweiten Mal nach 2001 hat Wiler-Ersigen den Unihockey-Champy-Cup zu seinen Gunsten entschieden. Die Berner gewannen gestern im Final gegen Tatran Stresovice aus Tschechien mit 6:5 im Penaltyschiessen.

Mit Wiler-Ersigen hat einer der meistgenannten Favoriten den achten Champy-Cup gewonnen, der übers Wochenende in Chur ausgetragen wurde. Die Berner hinterliessen einen nachhaltigen Eindruck und deuteten an, dass mit ihnen auch in der kommenden Saison im Kampf um den Meistertitel zu rechnen ist. In einem intensiv geführten Final, der bis zum Schluss auf des Messers Schneide stand, wiesen sie Tatran Stresovice in die Schranken. Die Tschechen führten zwar 2:0, 4:1 sowie 5:4 und schienen auf dem Weg zum Sieg. Doch Wiler-Ersigen gab sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen und schaffte dank einer imposanten Aufholjagd noch den Ausgleich. Da es in der Verlängerung zu keiner Entscheidung kam, war ein Penaltyschiessen notwendig, in dem sich Wiler-Ersigen durchsetzte.

Späte Entscheidung
Einen guten Eindruck hinterliess auch Alligator, obwohl sich die Malanser letztlich mit dem dritten Rang begnügen mussten. Der Vizemeister stand nur deshalb nicht im Final, weil er weniger Treffer erzielte als Wiler-Ersigen, das punktgleich war und auch die gleiche Tordifferenz aufwies. Im Spiel um Platz 3 kamen dann die Malanser zu einem knappen 4:3-Erfolg über Pepino Ostrava. Wie das Endspiel verlief auch diese Partie äusserst spannend, und das Geschehen wogte hin und her. Den entscheidenden Treffer erzielte Roger Stegmann in der 57. Minute.

Trotz des verpassten Finals war Stefan Pettersson, der schwedische Trainer von Alligator, mit den Leistungen seiner Mannschaft insgesamt zufrieden. «Wir haben mit vielen Akteuren gespielt, auch die Jungen kamen zum Einsatz. Mit der Abwehr bin ich zufrieden, besser werden muss hingegen die Angriffsauslösung.» An den Details feilt Alligator diese Woche in einem Trainingslager in Finnland weiter.

Noch viel Arbeit
Nicht über den fünften und letzten Rang hinaus kam Chur Unihockey. Der neue Klub, welcher aus der Fusion zwischen Rot-Weiss und Torpedo hervorgegangen ist, erreichte in vier Spielen lediglich einen Sieg (7:3 über Tatran Stresovice). Verständlich, dass die Bilanz von Daniel Telli, Mitglied des Trainerstabs, zwiespältig ausfiel. «Resultatmässig können wir nicht zufrieden sein, doch die Ergebnisse waren nicht das Wesentliche. Im Mittelpunkt standen vielmehr das Ausprobieren, Experimentieren und das Ziel, möglichst alle Spieler einzusetzen. Für uns war der Champy-Cup eine weitere Standortbestimmung und gute Vorbereitung im Hinblick auf die neue Saison.» Telli machte keinen Hehl daraus, dass dem Trainerstab bis zum Meisterschaftsstart noch viel Arbeit bevorsteht. «Die Chancenauswertung und zum Teil auch das Unterzahlspiel, um nur zwei Beispiele zu nennen, müssen verbessert werden.» Doch der ehemalige Torpedo- und Nationalspieler ist überzeugt, dass die Mannschaft die Defizite aufholen wird. «Trotz einzelnen Unzulänglichkeiten haben wir aber auch bewiesen, dass wir gegen Wiler-Ersigen und Alligator Malans gut mithalten können. Am Anfang waren zwar gewisse Mängel vorhanden, doch danach konnten wir das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten, ja, wir waren zum Teil gar überlegen», erklärte Telli.

Modus bewährte sich
Der Champy-Cup wurde auch bei der achten Austragung seinem Ruf als bestes Vorbereitungsturnier der Schweiz gerecht. Die Zuschauer ­ wie im letzten Jahr waren es an den drei Spieltagen rund 1500 ­ kamen in den Genuss von gutem, zum Teil sehr gutem Unihockey. «Das Turnier war erneut ein Erfolg», freute sich OK-Präsident Hermann Eggler. «Sowohl die beiden tschechischen Teams als auch die drei Schweizer Mannschaften konnten die Erwartungen erfüllen.» Als guten Schachzug nannte Eggler auch den neuen Modus ­ jeder spielte gegen jeden. «Es konnte viel weniger taktiert werden, und dies wirkte sich positiv auf die Spiele aus.»

Resultate/Statistiken

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