19.
12.
2022
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

Wiler-Ersigen trennt sich von Thomas Berger

Der Rekordmeister und sein Meistertrainer Thomas Berger gehen ab Neujahr getrennte Wege. Zwar lag der SVWE vor dem letzten Spiel des Jahres gegen Rychenberg (Berger wurde da schon krank gemeldet) an der Tabellenspitze und ist sportlich auf Kurs, zwischenmenschliche Spannungen zwischen Berger und dem Team haben die sportliche Leitung nun aber zu diesem Schritt veranlasst.

Wiler-Ersigen trennt sich von Thomas Berger Die zweite Amtszeit von Thomas Berger bei Wiler-Ersigen endet abrupt. (Bild: Wilfried Hinz)

Damit endet die zweite Amtszeit von Berger beim SV Wiler-Ersigen im «verflixten» siebenten Jahr. «Wir sahen keine Möglichkeit mehr, den Graben, der sich zwischen Trainer und Team aufgetan hat, nachhaltig zuzuschütten», äussert sich Sportchef Hanspeter Hiltbrunner zur Situation.

Bereits vor Saisonbeginn sorgten kritische Äusserungen von Cheftrainer Berger über die Leistungsbereitschaft seines Teams für Aufsehen. Die teilweise öffentliche Kritik verfehlte da ihre Wirkung nicht, zwar startete der SVWE mit sieben Siegen in Folge in die Saison und spielte zeitweise gross auf. Doch zwischen Berger und dem Team war da bereits etwas zerbrochen. Die Anzeichen für eine zunehmend schwierige Beziehung häuften sich nach Wiederaufnahme der Meisterschaft im Anschluss an die WM-Pause. Die sportlichen Leistungen glichen plötzlich einer Achterbahnfahrt. Die Stilsicherheit der ersten Saisonphase war wie weggeblasen. Ein Grund liegt sicherlich auch im Schock über den Ausfall von Topskorer Joonas Pylsy und dessen Gesundheitszustand nach erlittenem Hirnschlag. Normalerweise kann ein solcher Vorfall dazu führen, dass ein Team zusammenrückt, doch vielmehr sorgten Irritation innerhalb der Mannschaft für eine Destabilisierung. Auch entwickelte sich die Körpersprache auf der Bank negativ und man verspürte zuletzt wenig Energie im Team. «Die Situation nach der WM-Pause hat sich verschärft. Zudem ist die Freude am Unihockey abhandengekommen. Zu viel Energie ging abseits des Feldes verloren. Für uns ein zentraler Punkt, um einen positiven Entwicklungs- und Kommunikationsprozess im Team nachhaltig weiterführen zu können», so Hiltbrunner. Diese internen Komplikationen übertrugen sich auch immer mehr auf die sportliche Situation. Der SVWE lieferte Spiele ab, die phasenweise desaströs waren. Vor allem die vielen Gegentore waren ein deutliches Indiz, dass im Team etwas nicht mehr stimmte.

In Gesprächen versuchte man die Situation zu analysieren und zu entschärfen, doch es zeigte sich, dass der Graben zwischen Trainer und Team zu gross war, um ihn für den Rest der Saison noch zuschütten zu können. Die sportliche Leitung mit Präsident Luginbühl, Sportvorstand Christine Zimmermann und Sportchef Hanspeter Hiltbrunner zieht nun die Handbremse.

Damit endet die zweite Amtszeit von Erfolgstrainer Thomas Berger abrupt. Noch im vorletzten Heimspiel gegen Alligator Malans war Berger für 800 NLA-Spiele geehrt worden. Eine einmalige Zahl und den Grossteil davon hat er in seinen zwei Engagements beim SVWE absolviert. Er hat mit 9 Titelgewinnen massgeblichen Anteil, dass der SVWE zum Rekordmeister und Dominator der nationalen und gar internationalen Szene wurde. Seit seiner Rückkehr zum SVWE führte Berger den SVWE in sechs Jahren fünfmal in den Superfinal (2 Titel), wurde einmal von Corona gebremst und befindet sich auch jetzt in der Spitzengruppe. In welcher Form Thomas Berger seine weiteren Aufgaben innerhalb des Vereins weiterführt und ob er dem SVWE in anderer Funktion erhalten bleibt, ist offen und Bestandteil der laufenden Gesprächen.

 

Der 22-jährige Flügelstürmer Matteo Steiner hat seinen Vertrag bei den Unihockey Tigers um mehrere Jahre verlängert. Damit ist es Tigers-Sportchef Marco Rentsch gelungen... Tigers verlängern mit Topskorer
In der Männer UPL endet mit den Spielen vom Samstag die Hinrunde, ehe es am Sonntag zu den gleichen Duellen wie beim Sainsonstart Mitte September kommt. Hinter Leader Zug... Doppelrunde vor WM-Pause
Ein historischer Schritt für den Unihockeysport in Chur: Die Fusion von piranha chur und Chur Unihockey ist offiziell. Mit der klaren Zustimmung der Mitglieder beider Vereine... Floorball Chur United: Fusion ist offiziell
Chur mit zwei Punkten gegen Köniz und Malans mit einem 6:3 gegen Uster holen am Sonntag wertvolle Punkte. Dramatisch verlaufen die Spiele in Biglen und in Zürich, wobei Zug... Siege für Bündner Teams, Zug setzt sich ab

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

Quicklinks