09.
2009
Anfangs lahm, dann spannend bis zum Schluss
Die Partie war bis Spielmitte geprägt von Pleiten, Pech und Pannen, den Spielern war die Müdigkeit der Doppelrunde anzusehen. Es wurden auf beiden Seiten Fehlpässe am Laufmeter produziert, dem Ball wurde keine Sorge getragen. Die ersten nennenswerten Chancen im Spiel hatte WaSa, diese konnten aber keine derjenigen verwerten, zu wenig zwingend waren die Aktionen.
Nach der ersten Pause wurde das Spiel noch hektischer, zeitweise kam überhaupt kein Spielfluss mehr auf, und wiederum passierten sehr viele Fehlpässe und Eigenfehler. In der zweiten Spielzeit wurde den beiden Mannschaften mitgegeben, vermehrt mit hohen Bällen das Glück zu suchen, aber auch diese Taktik brachte vorerst nicht den gewünschten Effekt. Das erste Tor des Spiels erzielte in der 30. Minute Dätwyler. Der Lok fing es danach an besser zu laufen, bis Ende des Drittels konnte man den Vorsprung noch um ein Tor ausbauen, Benz vollendete nach einem Prachtspass von Hediger.
Letztes Drittel in der Hand der St. Galler
Dass die Ostschweizer dies nicht auf sich sitzen lassen wollten war natürlich klar. Dementsprechend engagiert ging man ins letzte Drittel. Just zu dem Zeitpunkt, als man dachte, dass WaSa an diesem Abend kein Tor mehr zustande bringen sollte, zappelte der Ball in den Maschen - nur noch zwei zu eins für Lok, zu spielen noch rund elf Minuten. Das Spiel war neu lanciert. WaSa drückte nun vehement auf den Ausgleich, bis vier Minuten später Lukas Wittwer dem Gegner entwischen konnte und den dritten Treffer schoss. Wer aber dachte, dass dies der sichere Sieg für Lok war, sah sich getäuscht. WaSa raffte sich nochmals auf und nutzte eine Strafe Gustafssons zum neuerlichen Ausgleichstreffer, nachdem Dätwyler kurz zuvor nur die Latte getroffen hatte. Nachdem St. Gallen wenig überraschend drei Minuten später zum Ausgleich kam, hatte De Icco den entscheidenden Treffer auf dem Stock - aber auch er zielte zu genau und der Ball klatschte an der Latte ab. Die reguläre Spielzeit war vorbei, es folgte die Verlängerung, in welcher WaSa nach zwei Minuten den entscheidenden Treffer erzielte.
Sechster Tabellenplatz
Reinach belegt nun nach dieser Runde den sechsten Platz in der Tabelle, der besten zwischenzeitlichen Platzierung, welcher der Verein je erreicht hat. Man wird sehen, was die Mannschaft noch zum leisten imstande ist, an Engagement und Leistungsbereitschaft fehlt es auf keinen Fall. Und es tut gut zu wissen, dass es Gegner hat, die absolut in Reichweite sind. Wer weiss, vielleicht wird Lok das Überraschungsteam der Saison?
Lok Reinach - Waldkirch-St. Gallen 3:4 n.V. (0:0,2:0,1:3,0:1)
Pfrundmatt, Reinach. - 187 Zuschauer. - SR: Güpfert/Kaiser.
Tore: 29:47 Dätwyler (Gustafsson) 1:0, 34:24 Benz (Hediger) 2:0, 48:56 Sladky (Wick) 2:1, 52:37 Wittwer 3:1, 53:39 Mathis (Wick) 3:2, 56:55 Wick (Eriksen) 3:3, 62:03 Wick (Eriksen) 3:4.
Strafen: 05:59 Näf 2', 09:45 Schweizer 2', 31:21 Sutter 2', 45:27 Hediger 2', 53:15 Gustafsson 2'.
Lok Reinach: Cazzato; Binder, Höltschi, Kaufmann, Näf, Ramseier, Wittwer; Benz, Björn, Dätwyler, De Icco, Gustafsson, Hediger, Hunziker, Husi, Jansen, Merki, Spahija.
Waldkirch-St. Gallen: Birrer; Gerber, Haag, Preisig, Scherrer, Thürlemann; Brunner, Burkhard, Eriksen, Früh, Hess, Jucker, Koller, Mathis, Pfister, Schweizer, Sladky, Sutter, Wick.
Bemerkungen: 54. Lattenschuss Dätwyler; 59. Lattenschuss De Icco.