09.
10.
2010
NLA Männer | Autor: Lok Reinach

Aufholjagd kam zu spät

Die Ausgangslage war klar: Gegen das punktegleiche Chur Unihockey hätte sich Lok Reinach mit einem Sieg über den Strich katapultieren können. Doch das vor allem im zweiten Abschnitt effizientere Chur machte den Aargauern einen Strich durch die Rechnung.

Lok Reinach hätte mit einem Sieg bereits mehr Punkte auf dem Konto gehabt, wie nach der gesamten letzten Saison. Das wäre somit der beste Saisonstart gewesen, welchen die Aargauer je in der höchsten Spielklasse hinlegten. Die Ambitionen erhielten aber bereits in der dritten Minute einen Dämpfer, denn Chur startete aggressiver und ballsicherer in die Partie und ging zu diesem Zeitpunkt bereit zum ersten Mal in Führung. Koskelainen eröffnete das Score für die Churer. Und es kam noch schlimmer: Bereits eine Minute später kam Chur zu einem Penalty - dieser wurde aber durch Helenius vergeben. Auch das resultierende Powerplay konnten die Bündner nicht zur Zweitore-Führung nutzen. Chur aber in den ersten Minuten des Spiels klar besser und viel mehr im Ballbesitz. Eher entgegen dem Spielverlauf - mit der ersten richtigen Chance - erzielte Lok durch Dätwyler den Ausgleich in der siebten Spielminute. In der Folge entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei Reinach eher die besseren Möglichkeiten hatte, zählbar war aber in diesen ersten zwanzig Minuten nichts mehr, trotz einem nochmaligen Überzahlspiel der Churer.

Effizienz das Zauberwort
Der zweite Abschnitt begann gleich wie der erste, nur ging es diesmal noch schneller. Gerade mal zwanzig Sekunden waren gespielt, als der Ball bereits wieder im Netz der Oberwynentaler zappelte. Dem Treffer ging ein Fehler im Zentrum des Spielfeldes voraus, was Helenius eiskalt ausnutzte und die Churer damit wieder in Führung schoss. Das zweite Drittel war dann rein optisch eine ausgeglichene Angelegenheit, trotz mehr Ballbesitz für die Bündner, mit dem Unterschied, dass Chur noch zwei Tore erzielte und somit eindrücklich unter Beweis stellte, dass Effizienz den Erfolg bringen kann. Reinach zwar auch mit einigen Aktionen, aber irgendwie biss man sich an der Defensive von Loks Ex-Coach Felix Coray immer wieder die Zähne aus.

Rückstand zu gross
Im letzten Drittel musste es also für die Oberwynentaler heissen, Tore schiessen aber sicher keine mehr kriegen. Dieses Vorhaben scheiterte kläglich. Durch Riedi und Kosola gingen die Churer bis zur 53. Minute mit sechs zu eins Toren in Führung. Ein fünftore-Vorsprung in acht Minuten noch zunichte zu machen, ist das möglich? Beinahe. Reinach steckte nicht auf, allen voran der Reinacher Mann des Abends, Daniel Dätwyler. Der Leader traf in der 55. und 56. Minute, Sekunden später hämmerte Hediger den Ball zum vierten Mal ins Churer Netz. Noch gut drei Minuten waren zu spielen, genug, um den Ausgleich und vielleicht noch den Siegtreffer zu erzielen. Es wurde nochmals heiss in der Schlussphase, Reinach machte mächtig Druck Richtung Kellenbergers Tor. Als dann eine Minute vor Schluss noch ein Churer die Strafbank aufsuchen musste, lag die Sensation in der Luft. Reinach ersetzte Wittwer durch einen sechsten Feldspieler und versuchte so, noch mehr Zug auf den Kasten der Bündner zu bringen. Chur verteidigte sich aber clever und brachte die Führung über die Zeit.

Der Fahrplan stimmt
Trotz der Niederlage: Es war eine gute Leistung des jungen Aargauer Teams. Die Moral ist absolut intakt und man muss sich vor solchen Gegnern keineswegs verstecken. Chur war nie zwingend überlegen, sondern im zweiten Abschnitt schlicht die effizientere Mannschaft, welche die wenigen Fehler der Reinacher konsequent wusste auszunutzen. Beim nächsten Spiel wird diese Tugend wieder auf Reinacher Seite sein.

Lok Reinach - Chur Unihockey 4:6 (1:1, 0:3, 3:2)
Pfrundmatt, Reinach. - 172 Zuschauer. - SR: Schorr / Lehmann.
Tore: 02:10 Koskelainen (Riedi) 0:1, 06:04 Dätwyler (Gustafsson) 1:1, 20:20 Helenius (Riedi) 1:2, 32:18 Binggeli (Kamaj) 1:3, 38:50 Helenius (Riedi) 1:4, 48:04 Riedi 1:5, 52:25 Kosola (Helenius) 1:6, 54:12 Dätwyler (Hug) 2:6, 55:45 Dätwyler (Merki Ph.) 3:6, 56:08 Hediger (Gustafsson) 4:6.
Strafen: 03:43 Hühler 2', 13:21 De Icco 2', 28:11 Kamaj 2', 59:01 Schneider 2'.
Lok Reinach: Wittwer J.; Berner, Gürber, Höltschi, Hühler, Moor, Näf; Benz, Dätwyler, De Icco, Geiregger, Gustafsson, Hediger, Hug, Merki M., Merki Ph., Spahija, Strebel, Wittwer L..
Chur Unihockey: Kellenberger; Bürer, Kamaj, Kosola, Meuli, Rutzer, Schneider; Binggeli, Blaser, Cavelti, Fauser, Helenius, Koskelainen, Pappi, Riedi, Studer, Vitetti.
Bemerkungen: 37. Time-Out Reinach.

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