14.
04.
2014
NLA Männer | Autor: Unihockey Mittelland - Region Olten Zofingen

Die Maximaldistanz wird fällig

Unihockey Mittelland unterliegt Thun in der sechsten Partie der Auf-/Abstiegsserie mit 5:6. Damit kann der Matchball für den Ligaerhalt, welchen man sich am Samstagabend beim 8:6-Erfolg im Berner Oberland erarbeitet hat, nicht genutzt werden.

Die Maximaldistanz wird fällig Im Gleichschritt: Thun (hier mit Adrian Saurer) bleibt an Mittelland (Nr. 12, Rafael Wolf) dran (Bild: Adrian Rieben).

Die Hauptgründe liegen darin, dass UM zu wenig aus den eigenen Chancen gemacht hat und auf der anderen Seiten dem Gegner nicht zwingende Tore zugestanden wurden. Die Zuschauer in der sehr gut gefüllten Giroud-Olma-Halle bekamen im letzten UM-Heimspiel der Saison nicht mehr ein Kampf mit Hacken und Ösen zu sehen, wie dies noch vor Wochenfrist der Fall war. Das Interesse galt wieder mehr dem Ball, als der Körpercharge. Beide Teams versuchten sich mit dem ursprünglichen Mittel des Gegenübers. Während UM zur Kontertaktik griff, versuchte es Thun mit überlegtem Spielaufbau. Der Auswärtserfolg hatte die Mittelländer offensichtlich beflügelt. Zu Beginn liefen die Platzherren den Gästen regelrecht um die Ohren. Sofort holten sich Dunkelblauen mehr Spielanteile, was Raffael Schmid nach sieben Minuten mit seinem ersten Saisontreffer zur Führung ummünzte. UM trat auch in der Folge überlegen auf, scheiterte aber wiederholt am glänzend aufgelegten Marcel Straubhaar im Thuner Tor. Die auf Seiten Thuns konsequent angewandte Goalie-Rochade machte sich auch gestern Sonntag bezahlt. So fischte er den Ball gleich mehrfach gegen die in Überzahl anstürmenden Mittelländer. Das Auslassen dieser Chancen wurde bestraft. Praktisch aus dem Nichts stellten die Berner Oberländer den Ausgleich wieder her. Der in Spiel zwei verletzt ausgeschiedene Thuner Topscorer Patric Burger meldete sich mit einem Treffer zurück.

Aller Überlegenheit zum Trotz stellten die Thuner die Partie zu Beginn des zweiten Abschnitts mit einem Doppelschlag binnen einer halben Minute auf den Kopf. Darauf antwortete Thomas mit dem postwendenden Anschlusstreffer. Mittelland konnte sich zum wiederholten Mal darauf verlassen, dass Thun Strafen nimmt. Erst musste Götti wegen Stockschlag für zwei Minuten raus, dann folgte ihm Frey weil er im Zweikampf den Ellenbogen zu hoch angesetzt hatte. Für gut 30 Sekunden konnten die Mittelländer in doppelter Überzahl agieren. Mit dem als Spielertrainer agierenden Olle Thorsell, der den Ball trocken unter der Latte versenkte kam ein weiterer Akteur zu seinem ersten Saisontor. Der Schwede wagte sich aber bekanntlich erst ist in dieser Serie um den Ligaerhalt aufs Feld. Nach dieser Egalisierung drückten die Thuner aufs Tempo und pressten die Einheimischen in die eigene Zone. Dies sollte nicht ohne Folge bleiben. Götti, nach einem Abpraller bei Goalie Binder, und Burger, stellten den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Als fast schon hergeschenkt können diese beiden Gegentreffer bezeichnet werden. Viel zu einfach kam der Gegner zum Torerfolg. Wie sich später zeigen sollte, markierten diese vier Gegentreffer in Drittel zwei so was wie den vorzeitigen Untergang, waren es doch allesamt nicht zwingende Aktionen, die zu Gegentoren führten. UM-Stürmer Daniel Baumann meinte in der Analyse: „Die schwachen Phasen im zweiten Abschnitt haben uns den Sieg gekostet. Defensiv, und besonders im Slot, müssen wir unsere Präsenz für das Entscheidungsspiel wieder steigern."

Ebendieser Baumann brachte mit seinem Treffer in der 45. Minute die Hoffnung zurück. Dock keine zwei Zeigerumdrehungen später erhöhten die Bernbieter zum dritten Mal an diesem Abend den Vorsprung auf zwei Treffer. UM drückte nun mit aller Vehemenz auf das gegnerische Tor. Erst scheiterte Thomas bei offenem Tor noch am Aussennetz (54.), nur eine Minute später machte es Stettler besser, als er zum 5:6 traf. Mittellands Powerplay bei Gleichbestand wurde nur durch eine etwas fragwürdige Strafe gegen Kasper gebremst. Zum Schluss wich auch noch Torwart Binder einem sechsten Feldspieler, doch dies alles half nichts. Thun rettete den knappen Vorsprung ins Ziel. Damit kommt es am nächsten Donnerstag zur Finalissima in Thun um den Verbleib in der NLA. „Dank dem Auswärtssieg vom Samstag wissen wir, dass wir in Thun gewinnen können", erläutert Baumann die wichtigste Erkenntnis des vergangenen Wochenendes. Wer den Sieg mehr wolle und mehr dafür mache werde am Ende jubeln, wagt er einen Blick voraus.


Mittelland - Thun 5:6 (1:1, 2:4, 2:1)
Giroud-Olma. - 471 Zuschauer. - SR: Scherrer/Zähnler.
Tore: 8. Schmid (Tyl) 1:0. 17. Burger (Wettstein) 1:1. 22. Wettstein (Fröhlich, Ausschluss Pass) 1:2. 23. Rothen (Kramer) 1:3. 24. Thomas (Kasper) 2:3. 26. Thorsell (Schneeberger, Ausschlüsse Götti und Frey) 3:3. 32. Götti (Rothen) 3:4. 36. Burger (Graf) 3:5. 45. Baumann (Schneeberger) 4:5. 47. Akermann (Burger) 4:6. 55. Stettler (Pass) 5:6.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Mittelland. 2-mal 2 Minuten gegen Thun.
Mittelland: Binder; Häfeli, Pass; Thorsell, Schneeberger; Nyffenegger, Ottiker; Wolf, Stettler, Tyl; Kasper, Baumann, Thomas; Von Arx, Schmid, Rösch.
Thun: Straubhaar; Graf, M. Fankhauser; R. Stauffer, Saurer; Amstutz, S. Stauffer; Wettstein, Akermann, Burger; Winkler, Frey, Fröhlich; Rothen, Kramer, Götti.
Bemerkungen: Mittelland ohne Infanger, Schaufelberger und Stegl (alle verletzt) und Hug (krank). 26. Pfostenschuss Wolf. 59. Timeout Mittelland. Mittelland ab 58:50 phasenweise ohne Torhüter, dafür mit sechstem Feldspieler. Olle Thorsell (Mittelland) und Patric Burger (Thun) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

 

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1.UHC Thun+8847.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3942.000
3.Floorball Fribourg+2339.000
4.Pfannenstiel Egg+435.000
5.Unihockey Langenthal Aarwangen-930.000
6.Ad Astra Obwalden+729.000
7.Ticino Unihockey+728.000
8.UHC Grünenmatt-327.000
9.UHC Lok Reinach-1518.000
10.I. M. Davos-Klosters-4318.000
11.Unihockey Limmattal-4016.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5813.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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