21.
11.
2009
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

"Eine Topleistung sieht sicher anders aus"

Nicht dominant, aber solid. Wiler-Ersigen erwischte nicht seinen besten Tag. Trotzdem siegte es am Schluss gegen den letztjährigen Finalgegner Tigers Langnau mit 7:5 und behält damit seine weisse Weste in der Meisterschaft.

Nahezu voll war die Halle. Die Athmosphäre stimmte. Vieles erinnerte an den letzten Playoff-Final als die starken Tiger den Wiler-Boys die Krallen zeigten. Erst im entscheidenden Spiel sicherte sich die Berger-Truppe damals den Meistertitel. Das war aber letzten Frühling. Gestern standen die Vorzeichen anders. Während Wiler an der Tabellenspitze sitzt, grüssen die Langnauer vom Keller. Sie schmoren auf Platz 7. Und gewannen von den bisherigen acht Partien bloss deren drei. Doch das Berner Derby bleibt eine spezielle Affiche. Auch für den Wiler-Stürmer Philipp Fankhauser: "Klar. Die vielen Zuschauer bewirken eine besondere Atmosphäre. Ein Derby motiviert beide Teams."

Nach Timeout Tigers mit Biss
Dass dem so ist, war aber erst nach dem Ende des ersten Drittels spürbar. In den ersten 20 Minuten lief alles wie immer. Wiler spielte und der Gegner kassierte. Nach knapp 15 Minuten stand es bereits 3:0. Das Spiel schien gelaufen. Der Wiler-Express lief. Langnau-Trainer Philippe Soutter nahm sein Time-out. Offensichtlich fand er die richtigen Worte. Der angeschossene Tiger zeigte nun Biss. Das Berner-Derby war lanciert. Wiler-Ersigen kam nun vermehrt unter Druck. Die Tigers liefen und störten früh. Und kamen bis auf einen Treffer heran. Die kraftraubende Spielweise der Langnauer machte sich aber bemerkbar.

Der letzte Spielabschnitt gehörte wieder der Mannschaft von Trainer Thomas Berger. Sie agierte nicht dominant, kontrollierte aber das Spiel. Und hatte immer die passende Antwort. Am Schluss war es eine unerwartet knappe Angelegenheit. Die Tigers forderten Wiler-Ersigen alles ab; einmal mehr gingen aber die drei Punkte aufs Konto der Berger-Truppe.
Wiler-Ersigen erwischte gestern sicher nicht seinen besten Tag. Es musste beissen. Die Tigers waren eine harte Nuss. Das knappe Resultat ist jedoch nicht nur auf die Stärke des Gegners zurückzuführen. Wiler-Ersigen begann zu viele Eigenfehler und ermöglichte so den Langnauern Möglichkeiten. Dazu kam, dass vor dem Tor die letzte Konsequenz fehlte. Es sei nicht ihr bestes Spiel gewesen, sagte auch Fankhauser. "Wir waren schon besser diese Saison. Eine Top-Leistung sieht anders aus." Trotzdem. Ein wahrer Champ siegt auch in Rücklage. Wiler-Ersigen steht ohne Punktverlust an der Tabellenspitze.

SV Wiler-Ersigen - Tigers Langnau 7:5 (3:1, 1:2, 3:2)
Grossmatt Kirchberg. - 855 Zuschauer. - SR Erhard/Renz.
Tore: 10. (9.42) Wittwer 1:0. 11. (10.15) Gerber (Hofbauer C.) 2:0. 15. Hofbauer M. (Fankhauser) 3:0. 16. (15.04) Lüthi (Rindlisbacher) 3:1. 23. Gerber M. (Gerber M. O.) 3:2. 35. (34.20) Fankhauser (Zürcher) 4:2. 36. (35.04) Rindlisbacher 4:3. 47. Hofbauer C. (Bieber) 5:3. 54. Wittwer (Steffen) 6:3. 55. (54.03) Stucki (Gerber M.) 6:4. 59. Lüthi (Oilinki) 6:5. 60. (59.51) Zürcher 7:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen, 1mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau
Wiler-Ersigen: Haab; Bieber, Flury; Hirschi, Wallgren; Garnier, Balmer; Gerber, C. Hofbauer, Mendelin; Fankhauser, Hofbauer M., Zürcher; Mäkipää, Mutti, Wittwer; Steffen, Krähenbühl.
Tigers Langnau: Gerber P.; Blessing, Held; Wyss, Dysli; Gehrig, Gerber M.O.; Rindlisbacher; Hofer, Liechti, Burhalter; Stucki, Lüthi, Langenegger; Siegenthaler Steve, Mühlethaler; Oilinki, Siegenthaler Stefan, Gerber M..
Bemerkungen: Wiler ohne Thorsell, Berger, Eggs und Schneeberger (alle verletzt), Krähenbühl (erst im letzten Drittel eingesetzt), Langnau ohne Zalesny, Suter und Buser (alle verletzt). 14.00 Time-out Tigers Langnau. 56. Pfostenschuss Langnau. 58.46 bis 59.51 Tigers Langnau ohne Torhüter, dafür mit sechs Feldspielern.

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