10.
01.
2015
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Engagierte Ustermer unbelohnt

Nach der 2:5 Niederlage blieb dem UHC Uster das Gefühl, dass im Derby gegen die Zürcher Grasshoppers mehr drin gelegen wäre.

Engagierte Ustermer unbelohnt Premiere: Nico Berlinger erzielte sein erstes Tor für die Hoppers (Bild Claudio Schwarz/unihockey-Fotos.ch)

Über 750 Zuschauer strömten in die Buchholzhalle, und wollten vor allem Kim Nilsson sehen. Der Schwede trat aber gegen den UHC Uster erst in der zweiten Spielhälfte richtig in Erscheinung. Vorher blieb er, wie seine Mannschaftskollegen auch, eher blass.

Im ersten Drittel zeigten die Platzherren eine engagierte Leistung und kämpften um jeden Ball. Sie machten es den Stadtzürchern schwer, ins Spiel zu kommen. Die Ustermer liessen die Favoriten mit ihrer aufsässigen Art kaum Zeit, ein gepflegtes Spiel aufzuziehen. Uster kam auch zu guten Chancen, vermochte aber kein Kapital daraus zu schlagen. Einen Freistoss aus kurzer Distanz (10.) wie auch eine erste Überzahl-Situation brachte kein Tor. Mit einem 0:0 ging's zum ersten Tee.

Ärgerlich dann, dass die Gastgeber nach der ersten Pause zu spät aufs Feld zurückkehrten. Florian Hafner musste die von den Unparteiischen wegen Zeitverzögerung ausgesprochene Strafe absitzen. Kaum nahm er Platz, ging GC schon in Führung. Die Hoppers brauchten nur 24 Sekunden um den ersten Treffer durch Joel Rüegger zu erzielen. Die Oberländer liessen sich aber nicht aus der Fassung bringen. Sie blieben weiterhin die aktivere Mannschaft und kamen durch Silvan Bolliger verdientermassen zum Ausgleich (26.). Thomas Aellig spielte den letzten Pass in den Lauf und Bolliger schloss mit einem Schuss unter die Latte ab.

Zur Spielmitte konnte sich GC besser in Szene setzen. Rüegger bediente mit einem Lupfer Nico Berlinger. Dieser schob den Ball unter Patrick Webers Bein hindurch zum 1:2 (29.). Vier Minuten später enteilten Michael Zürcher und Nilsson den Ustermer Hinterleuten. Man muss den Schweden bei solchen Aktionen nicht zweimal bitten; er verwertete Zürchers präzisen Pass sicher zur Zweitoreführung (33.). Die Rot-Weissen verkrochen sich aber nach diesen beiden Gegentreffern nicht. Sie rackerten weiter und kamen auch zu Abschlüssen. Im Powerplay zu Spielmitte scheiterten Silvan Bolliger und Simon Suter jeweils knapp und kurz vor der zweiten Sirene vergab der aufgerückte Verteidiger Marco Klauenbösch alleine vor dem Tor.

Im letzten Drittel waren vier Minuten gespielt, als Tim Bartenstein den Anschlusstreffer für das Heimteam erzielte. Er profitierte davon, einen Moment lang nicht angegriffen zu werden und fasste sich ein Herz. Sein präziser Weitschuss ins Lattenkreuz liess die Uster-Fans auf die grosse Überraschung hoffen. Gut zehn Minuten vor Schluss knickte Nilsson die Hoffnungen auf ein Ustermer Happy-End definitiv. Kurz zuvor erhöhte Luca Mafioletti auf 2:4.

Nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff vertändelte Daniel Zeder als hinterster Mann den Ball gegen den schlacksigen Superstar aus dem hohen Norden. Und solche Chancen lässt sich ein Nilsson nicht entgehen. Schliesslich führt er die Skorerrangliste der Schweizer Meisterschaft an und liess sich den 30 Treffer gutschreiben (49.). Zu einer Reaktion waren die Gastgeber danach nicht mehr fähig. Die letzten Minuten offenbarten nochmals ihre Schwäche. Sie sündigten im Abschluss weiter und vergaben einige gute Chancen.

Anjo Urner: „Haben ihnen zwei Tore geschenkt"
Nach dem Spiel herrschte Einigkeit, was Einsatz und Engagement anging. Uster forderte die Gäste wohl mehr als diesen lieb war. Am Ausgang änderte dies jedoch nichts. „Einerseits möchte ich dem ganzen Team ein Kompliment für diese Leistung machen, andererseits bin ich doch enttäuscht, dass es nicht zu mehr gereicht hat" sagte Anjo Urner. „Wir haben ihnen heute zwei Tore geschenkt" bilanzierte der Ustermer Topskorer.

Auch Trainer Philippe Soutter war stolz auf seine Mannschaft. „Erstmals haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle." Dies zeige, dass seine Arbeit nicht für die Katz sei. Soutter sah „mehr Miteinander und mehr fighting Spirit" als noch vor Wochenfrist. Die Strafe zu Beginn des zweiten Drittels müsse er auf seine Kappe nehmen. Auch Soutter sprach von einem Geschenk. „Dennoch sollte uns dieses Spiel Mut für die kommenden Partien machen" so der Coach.

Der Neo-Ustermer Gabor Büsser kam im letzten Drittel zu seinem ersten NLA-Einsatz. „Wir waren auf Augenhöhe" bilanzierte der Stürmer, der Ende Jahr vom UHC Laupen zu seinem Stammklub zurückwechselte. „Die Teamkollegen haben mir sehr geholfen und den Einstieg einfach gemacht" so Büsser. Er fühle sich wohl im Team und siehe dem Spiel am Mittwoch gegen Waldkirch positiv entgegen. „Ein 6-Punkte-Spiel" unterstrich Büsser.


UHC Uster - Grasshopper Club Zürich 2:5 (0:0, 1:3, 1:2)
Buchholz Uster. - 769 Zuschauer. - SR Hürzeler/Peter
Tore: 21. Rüegger (Zürcher/Ausschluss Hafner) 0:1, 26. Bolliger (Aellig) 1:1, 29. Berlinger (Rüegger) 1:2, 33. Nilsson (Zürcher) 1:3, 44. Bartenstein (Zeder) 2:3. 49. Maffioletti (Fischer) 2:4. 49. Nilsson 2:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Uster, 3mal 2 Minuten gegen GC
UHC Uster: Weber; Hietanen, Aellig; Schläppi, Wittausch; Baumann, Klauenbösch; Bolliger, Zeder, Bartenstein; Urner, Suter, Gallati; Zürcher, Frischknecht, Nideröst;Hafner, Büsser
GC Zürich: Bühler; Ladner, Vizzini; Helfenstein, Kaiser; Hostettler, Honold; Scalvinoni, Zürcher, Nilsson; Meier, Rüegger, Berlinger; Maffioletti, Parli, Grüter, Fischer
Bemerkungen: Uster ohne Liikanen, GC ohne Björk. 49. (48.35) Timeout Uster - 58. (57:38) Timeout GC; Best-Player Nilsson (GC) und Weber (Uster)

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