23.
02.
2014
NLA Männer | Autor: UHC Grünenmatt

Glanzloser UHCG-Sieg zum 3:0

Ohne zu überzeugen, gelingt dem UHC Grünenmatt im dritten Playout-Spiel mit dem 6:2 der dritte Sieg. Die Entscheidung gegen ein engagiertes, aber weitgehend ungefährliches Olten fiel im Mitteldrittel, wo den Mättelern innert zehn Minuten drei Treffer gelangen.

Die Mätteler setzten im heimischen Forum Sumiswald früh eine erste Duftmarke. Bereits in der dritten Minute netzte UHCG-Verteidiger Marcel Stucki mit einem sehenswerten Distanzschuss das erste Mal ein. Danach verpasste es der UHCG aber das Spieldiktat in die Hand zu nehmen. Es entwickelte sich ein wildes Hin-und-Her. Ballverluste und Chancen hüben wie drüben prägten das Bild. Auf Seiten der Gäste kam unter anderen Topskorer Milos Tyl in der 10. Minute zu einer exzellenten Möglichkeit. Weitere gute Möglichkeiten der Solothurner folgten, meist durch Konter. Auffällig bei den Oltenern insbesondere die Linie um Flügelflitzer Simon Stettler. Bei den Mättelern traf in der 11. Minute Glauser nur das Aussennetz, wenig später scheiterte Dominic Mucha nach einem Haab-Auswurf nur ganz knapp. Am nächsten kam dem zweiten UHCG-Treffer aber Captain Christian Beer, sein Weitschuss landete in der 16. Minute am Pfosten. Auch Manuel Mucha kam noch zu einer hochkarätigen Möglichkeit, es sollte aber vorerst beim Eintorevorsprung bleiben. Es hätte gut und gerne auch 3:3 stehen können nach dem Startdrittel. Das knappe Resultat war vor allem der Verdienst der beiden Torhüter, insbesondere UHCG-Lebensversicherung Pascal Haab zeigte eine starke Partie.

Grünenmatt effizienter im Mitteldrittel
Auch im Mitteldrittel konnte der UHCG dem Spiel nicht so richtig den Stempel aufdrücken. Der Einsatz stimmte zwar, der Fokus war da, im Zusammenspiel war aber vieles Stückwerk. Zudem stand man den Gästen auch im Mitteldrittel erschreckend viele Chancen zu. Olten zeigte sich aber zu ineffizient, beste Möglichkeiten wurden ausgelassen. So kamen die Mätteler doch noch zum langersehnten zweiten Treffer. Schenk verwertete in der 29. Minute nach Vorarbeit von Siegenthaler zum 2:0. Dieser Treffer war - fast symptomatisch - eher ein Zufallsprodukt. Nach einem streng gepfiffenen Penalty in der 31. Minute hatte Pascal Haab eine weitere Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Haab - bekanntermassen ein starker Penaltykiller - wehrte den gut geschossenen Penalty von Rafael Wolf in souveräner Manier ab. Im nachfolgenden Boxplay war dann aber auch er machtlos, dass Geschoss des formstarken Simon Stettler fand in der nahen Torecke Unterschlupf. In der Folge suchten die Mätteler wieder vermehrt ihr Heil in der Offensive: Nach einer Balleroberung in der Mittelzone und einem feinen Zuspiel von Aeschbacher konnte Jo Dennis Bärtschi in der 34. Minute aus spitzem Winkel zum 3:1 einschiessen. Kurze Zeit später kam Glauser mittels Abpraller nach einem Steiner-Weitschuss zu einer guten Möglichkeit und wiederum nur wenig später verpasste Sebek in einer 3-gegen-2-Situation den vierten Mätteler Treffer nur ganz knapp. Dieser sollte aber vor der zweiten Drittelspause doch noch fallen, Dominic Mucha war aus kurzer Distanz in der nahen Ecke erfolgreich. Der Torjubel fiel jedoch verhalten aus, das Resultat stimmte zwar, mit dem Gezeigten konnte man aber nur beschränkt zufrieden sein.

Zerfahrenes Schlussdrittel
Die 247 Zuschauer im Forum Sumiswald waren nicht zu beneiden. Wie bereits in Spiel 1 gestaltete sich das Schlussdrittel nach dem Motto „Grünenmatt muss nicht mehr, Olten kann nicht mehr". Auf beiden Seiten wurde gehörig spekuliert, Passwege wurden nicht mehr zugelaufen und auch in der Rückwärtsbewegung fehlte die letzte Konsequenz. Eines der wenigen Highlights war der Treffer von Grünenmatt zum 5:1: Siegenthaler legte mustergültig auf, Marcel Stucki schloss aus spitzem Winkel erfolgreich ab. Drei Minuten später gelang Dominic Mucha noch das sechste Tor für die Mätteler, es sollte gleichzeitig das letzte sein. Olten seinerseits kam durch Wolf noch zum zweiten Erfolgserlebnis, dieser Treffer in der 56. Minute kam aber zu spät um noch etwas am Spielausgang zu ändern.

Nur das Resultat zählt. Oder doch nicht?
Auch in Spiel 3 hat der UHC Grünenmatt Sumiswald seine Pflicht erledigt. Das deutliche Resultat darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass heute einiges nicht zusammen gepasst hat. Es war allen voran der Verdienst von UHCG-Goalie Pascal Haab, dass es lediglich bei diesen zwei Gegentreffern blieb. Zudem darf nicht darauf vertraut werden, dass Olten weiterhin derart ineffizient spielt. Nichtsdestotrotz haben sich die Mätteler verdientermassen eine hervorragende Ausgangslage geschaffen und haben nun erstmals die Möglichkeit, den Sack zuzumachen. Spiel 4 findet aufgrund des Cupfinals erst in zwei Wochen statt (Sonntag, 9. März 2014, 17:00, Olten). Bis dahin hat der UHCG die Möglichkeit, das Lazarett an verletzten Spielern weiter auszudünnen. Ausruhen liegt aber nicht drin. Gerade Teams welche mit dem Rücken zur Wand stehen, können oftmals noch zulegen. Es ist also ein schmaler Grat, Olten wird sich mit Händen und Füssen gegen den Gang in die Liga-Relegation wehren.


UHC Grünenmatt - Mittelland Olten Zofingen 6:2 (1:0, 3:1, 2:1)
Forum, Sumiswald. - 247 Zuschauer. - SR Bebie/Stäheli.
Tore: 3. Stucki (Aeschbacher) 1:0. 30. Schenk (Siegenthaler) 2:0. 33. Stettler (Schneeberger) 2:1. 34. Bärtschi (Aeschbacher) 3:1. 40. D. Mucha (M. Mucha) 4:1. 50. Stucki (Siegenthaler) 5:1. 53. D. Mucha (Käser) 6:1. 56. Wolf (Flury) 6:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt Sumiswald. Keine Strafen gegen Olten Zofingen.
UHC Grünenmatt Sumiswald: Haab; Lajunen, M. Stucki, Aeschbacher, Glauser/Sebek, Bärtschi; Nussbächer, Beer, Käser, D. Mucha, M. Mucha; Steiner, Wagner, Schenk, Burkhalter, Siegenthaler; Dolder, Weber, Schweizer.
Bemerkungen: UHC Grünenmatt Sumiswald ohne Sollberger (Ausland), Liechti, Kostusevs, D. Stucki (alle verletzt), Herren (U21). - Pascal Haab (UHCG) und Simon Stettler (Olten) als beste Spieler ausgezeichnet.

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2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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