03.
01.
2016
NLA Männer | Autor: HC Rychenberg Winterthur

HCR ohne Glanz zu drei Punkten

Dank eines alles in allem ungefährdeten 7:5-Sieges gegen Schlusslicht UHC Thun hat sich der HC Rychenberg sechs Runden vor dem Ende der Qualifikation de-finitiv für die Playoffs qualifiziert.

Wieder einmal tat sich der HC Rychenberg gegen ein Schlusslicht unnötig schwer. Unnötig darum, weil die Schwierigkeiten gegen Thun in erster Linie selbstverschuldet waren. Es war primär die eigene mangelnde Entschlossenheit im Abschluss, die eine durchaus mögliche frühe Entscheidung im ersten Spiel des neuen Jahres verhinderte. Anders als zweimal von Waldkirch-St. Gallen liess sich der HCR diesmal von der aktuellen roten Laterne wenigstens nur ärgern, nicht aber Punkte abluchsen. Niklas Niiranen und Fredrik Holtz verhinderten in der 52. und 56. Minute mit ihren Toren zum 6:4 und 7:4 eine knifflige Schlussphase.
Die Chancen zu wenig genutzt

Schon früh hätte der HCR für eine wegweisende Zäsur sorgen können. Thun störte in der Startviertelstunde sehr weit aufgerückt, doch das Heimteam konnte sich dem Pressing in aller Regel geschickt entziehen und in die offenen Räume vorstossen. Es eröffneten sich ihm dadurch eine Vielzahl an besten Möglichkeiten, sich um etliche Längen abzusetzen. Doch einzig Felix Buff (6.) nach einem feinen Lupfer Benjamin Borths und Pascal Kern (12.) zum Abschluss einer Chancenkaskade waren erfolgreich. «Uns fehlte die notwendige Konsequenz im Abschluss», monierte HCR-Trainer Rolf Kern. «Hätten wir im Startdrittel fünf Mal getroffen, wäre alles Weitere um ein Vielfaches einfacher geworden.» Dafür hätte es nicht einmal eine sonderliche hohe Effizienz benötigt.

So aber hiess es nach 20 gespielten Minuten 2:2, was die Fortsetzung für den HCR erheblich erschwerte. Erst recht weil Thun ihn nun weit zurückgezogen erwartete und die Räume vor seinem Tor dicht zu machen trachtete. Dieses Unterfangen war insofern erfolgreich, als sich die Winterthurer in dieser Konstellation entschieden schwerer taten, aufgelegte Möglichkeiten zu generieren. Kam hinzu, dass sich diese über Massen oft Fehler in der Vorwärtsbewegung leisteten und sich so ihr Leben selber mühseliger gestalteten als nötig.

So gelang es den Gästen, sich mit schnellen Gegenstössen und Distanzschüssen aus allen Lagen im Spiel zu halten und mit reellen Chancen auf den einen oder anderen Punkt ins Schlussdrittel zu gehen. Dass ihrem 3:3 ein Stockheben vorausgegangen war und sie den Freistoss zum 4:4 an einem völlig falschen Ort ausgeführt hatten, brauchte sie nicht weiter zu kümmern.

Am Ende solide genug
Trotz der nur knappen 5:4-Führung hatte Kern «nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten. Wir hatten den Gegner eigentlich im Griff.» So sollte es dann auch kommen. Zu Beginn des Schlussdrittels brauchte es nach zwei weiteren Ballverlusten noch Paraden von Torhüter Patrick Eder, doch danach agierte der HCR solide genug, um weiteres Ungemach zu verhindern. Er machte hinten die Schoten weitgehend dicht und es hätte schon eines 'Lucky Punches' bedurft, damit sich Thun noch in die Verlängerung hätte retten können. Nach den angesprochen Toren von Niiranen und Holtz war aber auch dieses Thema abgehakt. Da spielte es keine Rolle mehr, dass es der HCR - geradezu symptomatisch - in den letzten vier Minuten ein halbes Dutzend Mal verpasste, das verwaiste Thuner Tor zu treffen, und dass die Gäste kurz vor dem Schlusspfiff mit ihrem 5:7 noch etwas Kosmetik betrieben.

Letztlich konnte Kern befriedigt festhalten: «Solche Spiele muss man gewinnen und das haben wir getan.» Zwar ohne jeglichen Glanz, wenn von dem mit vier direkten Pässen herausgespielten 7:4 und einem - am Pfosten endenden - Kabinettstück Mikko Hautaniemis in der 56. Minute abgesehen wird, aber immerhin waren es ein Sieg und drei Punkte. Und die endgültige Qualifikation für die Playoffs obendrauf. Am kommenden Wochenende muss freilich wieder mehr Entschlossenheit in den Aktionen stecken, soll das neu vom langjährigen finnischen Nationalspieler Esa Jussila trainierte Malans auswärts in die Knie gezwungen werden können.


 

HC Rychenberg Winterthur - UHC Thun 7:5 (2:2, 3:2, 2:1)
Oberseen. - 420 Zuschauer. - SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 6. Buff (Borth) 1:0. 9. Kramer (Witschi) 1:1. 11. (10:50) Kropf (Pen.) 1:2. 12. (11:30) Kern (Gutknecht) 2:2. 28. Holtz (Hautaniemi; Ausschluss Obi) 3:2. 30. (29:20) Witschi (Kramer) 3:3. 31. (30:19) Moritz Schaub (Niiranen) 4:3. 34. Frey (Amstutz) 4:4. 36. Borth (Schwerzmann) 5:4. 52. Niiranen (Moritz Schaub; Ausschluss Götti) 6:4. 56. Holtz (Gutknecht) 7:4. 60. Kramer (Fröhlich; Thun ohne Torhüter) 7:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Rychenberg, 3mal 2 Minuten gegen Thun.
Rychenberg: Eder; Mahler, Huser; Gutknecht, Podhráský; Niiranen, Gassmann; Buff, Borth, Schwerzmann; Kern, Koskelainen, Holtz; Hautaniemi, Grunder, Moritz Schaub.
Thun: Thomas Fankhauser; Saurer, Roman Stauffer; Michael Fankhauser, Amstutz; Winkler, Stoll; Kramer, Witschi, Götti; Frey, Wettstein, Kropf; Obi, Taurama, Thomas; Brügger, Fröhlich.
Bemerkungen: Rychenberg ohne Conrad (verletzt), Diem, Lieberherr, Rüegsegger und Luis Schaub (alle Ersatz). - 2. Pfostenschuss Holtz. 8. Tor Moritz Schaub wegen hohen Stocks aberkannt. 13. Lattenschuss Obi. 33. Lattenschuss Buff. 45. Tor Rychenberg aberkannt. 47. Amstutz verletzt ausgeschieden. 55:40 Time-out Thun. 55:46 Lattenschuss Hautaniemi. Thun ab 55:55 zeitweilig mit einem zusätzlichen Feldspieler anstelle des Torhüters. - Niiranen und Thomas Fankhauser als beste Spieler ihrer Mannschaft ausgezeichnet.

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3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
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5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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