13.
10.
2001
NLA Männer | Autor: HC Rychenberg Winterthur

Herren NLA: Der Auftakt ins Berner Weekend glückt Rychenberg

Die Reise nach Winterthur lohnte sich für Floorball Köniz schon vor dem Spiel. Nacheinander spielten die Elite-Junioren, die Herren NLA sowie die Damen am Samtag in Winterthur, was die Reisespesen sicherlich verminderte. Und die Herren hatten am Sonntag gleich noch das Cupspiel an derselben Stelle.

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Im Samstagsspiel liessen die Rychenberger von der ersten Sekunde an keinen Zweifel darüber aufkommen, dass sie bis in die letzte Faser gewillt war, die Scharte der Vorwoche auszuwetzen. Sie traten konzentriert, ballsicher, schwungvoll dynamisch und als kompakte Einheit auf. Der Ball wurde meist direkt weitergeleitet, was das eigene Spiel schnell machte. Da das Direktpassspiel der Präzision der Pässe jedoch keinen Abbruch tat, gewann das Angriffsspiel viel Schwung und Durchschlagskraft. Auch Präsident Felix Arbenz, selbst jahrelang Aktiver, zeigte sich beeindruckt von der Auferstehung seiner Mannschaft: "Es muss sich um eine andere Sportart handeln, die wir hier sehen."

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Gerade auch der Sturmformation um Simon Eichmann lief sich die Lunge aus dem Leibe. Ihr bis hinters gegnerische Tor getragenes wuchtiges Pressing erzeugte ungeheuren Druck auf die Könizer Hintermannschaft und zeigte sofort Wirkung. Immer wieder konnte Rychenberg den Ball noch in des Gegners Platzhälfte erobern und dadurch Gefahr vor Goalie Max Berger heraufbeschwören. Das junge Könizer Team war offensichtlich nicht bereit, dem aggressiven Winterthurer Spiel entgegenzuhalten, und wurde nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen und überfahren. "Skandal. Das erste Drittel war von A bis Z ein Skandal. Einige meiner Spieler sind scheinbar ohne Druck nicht zu einer ansprechenden Einstellung bereit", erzürnte sich Trainer René Berliat verständlicherweise und musste bereits nach knapp elf Minuten sein Timeout zu Hilfe nehmen. Zu diesem Zeitpunkt stand es zwar erst 1:0 - Othmar Schärli hatte ein äusserst kreatives Powerplay erfolgreich abschliessen können, die Überlegenheit Rychenbergs war aber erdrückend.
Bis zur ersten Pause konnte sich Rychenberg mit 3:1 etwas absetzen, war damit jedoch zu schlecht belohnt für eine beeindruckende Darbietung. Die Partie hätte bereits nach zwanzig Minuten entschieden sein müssen. Die Winterthurer hatten im Abschluss aber einige Male etwas Pech und die Berner konnten nach vierzehn Minuten mit dem ersten veritablen Torschuss gleich das 1:2 erzielen.

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Berliat dürfte in der Pause einige deftige Worte zum Besten gegeben haben, denn sein Team trat nun weit aggressiver auf. Und Rychenberg zeigte auf das Forechecking Wirkung, liess sich zusehends in die Defensive zurückdrängen und bekundete nun - Schärlis drittem Tor zum Trotz - seinerseits Mühe mit der Angriffsauslösung. Für Rychenbergs Cheftrainer Philipp Vollenweider kam die sich ausbreitende Unruhe wenig überraschend: "Die Spiele gegen Zäziwil und Zürich, als wir jeweils kurz vor Schluss Punkte abgaben, haben Spuren hinterlassen. Das Selbstvertrauen hat gelitten, weswegen die Verteidiger unter Druck etwas unbeweglich wurden und die Stürmer sich zusehends versteckten." Der erste Pass wurde oft gleich zum letzten und beliess Rychenberg mit Abwehraufgaben betraut. Der Schaden hielt sich jedoch in Grenzen, da die Defensive stand und die Könizer Angriffe zwar intensiv, allerdings zu ungestüm waren.
Im Schlussabschnitt gaben die Berner den Ton zwar weiterhin an, Rychenberg hatte aber seine Ordnung wieder gefunden und überstand zwei Mal selbst eine Unterzahl beinahe problemlos. Mit ihren Kontern erspielten sich die Einheimischen die wesentlich besseren Chancen und vermochten die drei so wichtigen Punkte sicher an Land zu bringen.


Rychenberg Winterthur – Floorball Köniz 6:3 (3:1, 1:1, 2:1)
Oberseen – 200 Zuschauer
SR:
Schwingenschrot/Servodio
Rychenberg: Böhm (40. Kellenberger); Othmar Schärli, Villiger; Weber, August Schärli; Zürcher, Eichmann, Riedel; Bale, Vollenweider, Fisch; Brühwiler, Sacha Dolski, Favez.
Floorball Köniz: Berger; Ast, Bichsel; Ott, Bill; Wermuth, Bienz; Balmer, Bigler, Pons; Holdner, Dunkel, Schlichting; Gerber, Rindlisbacher, Schälli
Tore:
8. O. Schärli (Fisch, PP) 1:0, 13. O. Schärli (Riedel, PP) 2:0, 14. (13.01) Bigler 2:1, 14. (13.10) Zürcher (Eichmann) 3:1, 23. Schärli (Bale) 4:1, 31. Rindlisbacher (Gerber) 4:2, 51. Bale (Vollenweider) 5:2, 52. Bigler (Balmer, PP) 5:3, 56. Vollenweider (Bale) 6:3
Bemerkungen: Köniz ohne Meier (Ersatzgoalie), Hunziker, Beyeler (beide Ersatz), Stettler (Elite) und Scheidegger (1. Liga); 9. Pfostenschuss Eichmann. 10. Timeout Köniz.

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1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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