12.
2001
Herren NLA: Im Schongang zum 10. Saisonsieg
Es gab nicht wenige, welche im Vorfeld der Partie
gegen Basel Magic das Jubiläum des 100. Saisontores in Betracht zogen. Die dazu
benötigten 13 Treffer schienen aufgrund des 11:2-Hinspielsieges kein Ding der
Unmöglichkeit. Am Ende musste sich Wiler mit dem kleinen Jubiläum des 10.
Saisonsieges trösten. Wenngleich: Nur eine unkonzentrierter Leistung im
Abschluss und ein überragender Basler Goalie Nieth verhinderten das Jubiläum.
Denn die Partie zwischen dem Tabellenschlusslicht aus Basel und dem Berner
Titelaspiranten verlief über weite Strecken sehr einseitig. Die Luft der Basler
reichte gerade Mal für ein Drittel, das sie gar mit 3:1 für sich entscheiden
konnten. Kein Novum für dies Paarung, hatte Basel doch im Vorjahr nach dem
Startdrittel gar mit 3:0 geführt, ehe Wiler noch klar siegte.
Diesmal war es Matthias Hofbauer, welcher die Handbremse löste. Der an der
Achillessehne angeschlagene NLA-Topskorer griff erst ab dem zweiten Drittel ins
Geschehen ein. Innerhalb von 69 Sekunden (!) schoss der geniale Natispieler,
welcher soeben seinen Vertag mit dem SVWE um vier Jahre verlängert hat, zwei
Tore und gab einen entscheidenende Pass. Aus dem 1:3 war ein 4:3 gemacht. Die
nun erwartete Kür des Kreativ-Trios Gerber-Hofbauer-Hofbauer wurde durch einen
nicht eben sportlichen Einsatz des Basler Mosimann gebremst, welcher das Knie
stehen liess und Hofbauer eine Oberschenkelprellung (Tomate) zufügte. Hofbauer
blieb benommen liegen und kam erst im Schlussdrittel noch für zwei Einsätze
zurück, welche er mit zwei entscheidenden Pässen abschloss! Von dieser
Effizienz konnten an diesem Abend die übrigen Wiler Akteure nur träumen.
Insbesondere das Duo Reinmann/R. Luginbühl vergab die Möglichkeiten für
einmal gleich im Multipack. Dafür zog der schwedische Center Johan Jide wieder
einmal einen starken Abend ein. Er schoss die beiden ersten Wiler Tore und
erzielte seinen ersten Doppelpack in dieser Saison und war auch der Vorbereiter
des spielentscheidenden 5:3 durch Gerber.
Fazit: Das Wiler Trainertrio erhielt die Möglichkeit, wieder einmal allen
Feldspielern Spielpraxis zu vermitteln und die Kanholt-Equipe trug nicht viel zu
einem guten Spiel und vor allem auch nichts dazu bei, ihr Image als
"überharte Equipe" abzubauen.
SV Wiler-Ersigen - Basel Magic 8:4 (1:3, 4:0, 3:1)
Sportzentrum Zuchwil - 420 Zuschauer
SR: Dönz / Zimmermann
SV Wiler-Ersigen: Lötscher; Moesch, Flury; Koch, Niederhauser, Marco Luginbühl, D. Zimmermann; R. Luginbühl, Jihde, Reinmann; Chr. Hofbauer, M. Hofbauer, Zurflüh; Mühlethaler, Gerber, Rüegsegger; Fiechter, Bachmann
Tore: 4. Jihde (Reinmann) 1:0, 7. Schneider (Mosimann) 1:1, 12. Zeller (Mosimann) 1:2, 15. Mosimann (Schneider) 1:3, 25. Jihde (M. Hofbauer / Ausschluss Klötzli) 2:3, 25. M. Hofbauer (Flury, Chr. Hofbauer) 3:3, 26. M. Hofbauer (Chr. Hofbauer) 4:3, 34. Gerber (Jihde / Ausschluss Mörker) 5:3, 42. Chr. Hofbauer (M. Hofbauer) 6:3, 43. Flury (M .Hofbauer) 7:3, 54. Zeller (Hardegger) 7:4, 57. Zurflüh (Niederhauser) 8:4
Strafen: Wiler-Ersigen 1x2' Basel Magic 6x2'
Bemerkungen: Wiler ohne Ryffel, Brechbühl und Burkhard (alle verletzt). 60. Flury verschiesst Penalty
Best Players: Jihde / Nieth