15.
02.
2003
NLA Männer | Autor: HC Rychenberg Winterthur

Herren NLA: Missglückter Rychenberger Start in die Finalpoule

Der HC Rychenberg Winterthur startet mit einer vermeidbaren Niederlage gegen Floorball Köniz in die Finalpoule.

„Es war ein Spiel zweier Mannschaften, die in dieser Verfassung nichts in der Finalpoule zu suchen haben“, brachte Rychenbergs Trainer Sascha Brendler seine Meinung auf den Punkt. Im gleichen Atemzug nahm er seine Spieler vor allfällig aufkommender Kritik aber in Schutz: „Wir stecken mitten in einem Neuaufbau. Durch das erneute ‚Sommertraining’ geht uns die Spritzigkeit, die Schnelligkeit natürlich vorübergehend verloren. Dass wir oft einen Schritt zu spät kamen, verwundert daher nicht.“

Rychenberg in der Defensive
Die Rychenberger Defensive zog für einmal den Kürzeren!
Die fehlende Souplesse zeigte sich gerade auch im sogenannten ‚Transition Game’. Das rasche Umschalten von Defensive auf Offensive, das ansonsten neben der tadellosen Abwehrarbeit zu den grossen Stärken des Rychenberger Ensembles gehört, war lediglich in den ersten zwanzig Minuten zu sehen und da auch nur von den Bernern. Es war bezeichnend, dass Rychenbergs Goalies wiederholt Mühe bekundeten, Anspielstationen für den Abwurf auszumachen. Erschwerend kam hinzu, dass mit Michael Zürcher der Spieler wegen Prüfungen ausfiel, der fürs schnelle Umschalten prädestiniert ist und sich zuletzt in Hochform präsentierte.
Trotzdem hätte der Fehlstart in die Finalpoule nicht sein müssen. Köniz, das einen ähnlichen Stil wie Rychenberg pflegt, begann zwar stürmisch und hätte bereits nach acht Sekunden in Führung liegen können, doch war vom Startfurioso ab Mitte des Startdrittels kaum mehr etwas zu sehen. Samuel Dunkels 1:0 in der elften Minute fiel daher eher überraschend, auch wenn es dem bis dahin Gezeigten durchaus entsprach. Und auch Peter Biglers 2:0 lag noch im Bereich des Adäquaten.
Ab dem zweiten Drittel, und da liegt angesichts der Vorgaben das eigentlich Überraschende, war Rychenberg die spielbestimmende Mannschaft. Insbesondere die Sturmreihe um Radim Cepek hätte in dieser Phase dem Spiel eine Wende geben können, doch bewahrte Goalie Niklaus Steck seine Mannschaft mit sicheren Interventionen vor dem Anschlusstor.
Anders auf der Gegenseite. Nachdem Christofer Pergelius zu Spielmitte das einzige Könizer Powerplay zum 3:0 genutzt hatte, unterlief Rychenbergs Goalie Andreas Böhm ein seltenes Missgeschick, indem er den vermutlich am Tor verbeisausenden Ball ins eigene Tor ablenkte. Obwohl Cepek das Malheur postwendend ausgleichen und auf 1:4 verkürzen konnte, Rychenberg im Schlussdrittel zu mehr als Joël Bales sehenswertem 2:4 hätte kommen können, im Grunde zumindest noch ein Remis hätte ergattern müssen, konnte Köniz drei Zähler aus Winterthur entführen.
Brendler zeigte sich trotz der Niederlage nur mässig enttäuscht: „Ein Gegner wie Köniz sollte uns in unserer jetzigen Verfassung mehr als nur zwanzig Minuten dominieren können... Jetzt dürfen wir nur nicht zu viel über die Niederlage nachdenken. Positiv war auf jeden Fall das NLA-Debüt von Raphael Illi, das starke Schlussdrittel von Joël Bale und auch, dass Goalie Patrick Kellenberger für eine gute Leistung bereit war, als er benötigt wurde.“ (rab)

HC Rychenberg Winterthur – Floorball Köniz 2:4 (0:2, 1:2, 1:0) 
Oberseen, Winterthur - 300 Zuschauer
SR: Thomas Schoch/Goving Estermann
HC Rychenberg Winterthur: Andreas Böhm (ab 41. Min. Patrick Kellenberger); Lukas Widler, Simon Eichmann; Terry Hawkridge, Sebastian Brühwiler; Thomas Weber; Philipp Vollenweider, Radim Cepek (1), Reto Leemann; Joël Bale (1), Jürg Rauchenstein, Marco Bösch; Raphael Illi, Jonas Grunder, Mark Schuler.
Floorball Köniz: Niklaus Steck; Martin Ott, Yvan Jungo; Patrick Wermuth (1), Christian Wälchli; Grégoire Cantin (ab 41. Min. Patrick Pons), Daniel Bill, Samuel Dunkel (1); Peter Bigler (1), Reto Balmer, Christofer Pergelius (1); Fabian Köstinger, Marco Gerber, Stephan Hayoz.
Tore: 11. Min. Samuel Dunkel (Grégoire Cantin) 0:1; 15. Min. Peter Bigler (Christofer Pergelius, Christian Wächli) 0:2; 30. Min. Christofer Pergelius (Peter Bigler; bei Ausschluss Thomas Weber) 0:3; 33. Min. (32:34) Patrick Wermuth (Eigentor Andreas Böhm!) 0:4; 34. Min. (33:01) Radim Cepek 1:4; 58. Min. Joël Bale (Terry Hawkridge) 2:4.
Strafen: HC Rychenberg Winterthur 1x2', Floorball Köniz 1x2'
Bemerkungen: Beim HC Rychenberg Winterthur fehlten Alain Favez, Thomas Rufer, Daniel Villiger, Sacha Dolski (alle verletzt) und Michael Zürcher, erstmals eingesetzt wurde Raphael Illi. HC Rychenberg Winterthur ab dem 2. Drittel nur noch mit zwei Linien: Thomas Weber, Marco Bösch; Terry Hawkridge, Simon Eichmann; Philipp Vollenweider, Radim Cepek, Reto Leemann; Raphael Illi, Jonas Grunder, Mark Schuler und im 3. Drittel mit Lukas Widler für Reto Leemann, wodurch Simon Eichmann zum Center wird, und Joël Bale für Raphael Illi. 58. Min. (57:32) Timeout HC Rychenberg Winterthur und ab 59. Min. (58:02) mit sechstem Feldspieler anstelle des Goalies.

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6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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