10.
2004
Herren NLA: Rychenberg sichert sich die Punkte
Zu Beginn des Spiel suchten beide Teams den Erfolg mit schnellem, offensivem Unihockey. Nach 3 Gegentreffern in 6 Minuten änderten die Gäste jedoch ihre Taktik. Die Emmentaler zogen sich extrem zurück, spielten äusserst passiv und überliessen Rychenberg das Spieldiktat. Man lauerte augenscheinlich auf Fehler des Gegners. Die Fehlerquote der Winterthurer war aber deutlich tiefer als in den bisherigen Saisonspielen und die wenigen Chancen wussten die Gäste nicht zu nutzen. Man bekam das Gefühl das Spiel sei bereits nach 10 Minuten entschieden, wenn sich nicht noch etwas aussergewöhnliches ereignen würde.
Die 18 Strafminuten gegen Rychenberg im Mitteldrittel
nutzen die Gäste zu 3 Powerplaytoren und der zwischenzeitlichen Führung. Vor
allem in der 27 Minute sorgten die Unparteiischen für Unmut im Publikum. Marco
Bösch hatte gerade seine zweite kleine Strafe kassiert und schlug beim Weg auf
die Strafbank mit dem Stock an die Bande, was im zusätzlich zwei plus 10
Strafminuten einbrachten. Als ihm 80 Sekunden später Michael Zürcher auf die
Strafbank folgte, hatten die Emmentaler über zwei Minuten mit fünf gegen drei
vor sich. Es dauerte allerdings nur 12 Sekunden, bis Zürcher die Strafbank
wieder verlassen konnte. Nachdem der numerische Gleichstand wieder hergestellt
war, spielte Rychenberg mit viel Wut im Bauch die Gäste fast an die Wand und
zwang Johan Schönbeck zu einem TimeOut. Dies änderte aber nur wenig am
Spielgeschehen und 25 Sekunden vor Drittelsende brachte Rolf Kern das Heimteam
wieder in Führung.
Stefan Lüthi, mit 3 Toren bester Spieler von Zäziwil.
Wer dachte, Zäziwil würde gegen Ende der Partie seine
Passivität ablegen sah sich getäuscht. Man lauerte bis am Schluss vor dem
eigenen Tor massiert auf Fehler des Gegners. Dieser machte aber keine Geschenke
mehr, sondern erhöhte das Score in regelmässigen Abständen.
Markus Gerber verfolgt Thomas Weber.
Rychenberg holte sich mit einer soliden Leistung 3 Punkte. Zäziwil hingegen wurde nur im Powerplay gefährlich. Die Emmentaler müssen in der Natipause dringend über die Bücher. Mit dieser Spielweise, werden sie in der NLA kaum einen Gegner ernsthaft in Verlegenheit bringen.
HC Rychenberg - Uh Zäziwil-Gauchern 8:4 (3:1, 2:3, 3:0)
Oberseen, Winterthur - 265 Zuschauern
SR: Grütter / Wunden
Tore: 03:34 Cepek (Zürcher) 1:0, 04:31 Bösch (Zürcher) 2:0, 05:47 S. Lüthi 2:1, 06:00 Zürcher (Cepek) 3:1, 24:34 Stucki (Aeschliman, Ausschluss Bösch) 3:2, 28:22 S. Lüthi (Karlberg, Ausschluss Bösch, Zürcher) 3:3, 28:34 S. Lüthi (Karlberg, Ausschluss Zürcher, Bösch) 3:4, 32:07 Steinholtz (Eichmann) 4:4, 39:35 Kern (Cepek, Ausschluss Stucki) 5:4, 45:44 Cepek (Zürcher) 6:4, 53:09 Bösch (Cepek) 7:4, 59:54 Weber (Eichmann) 8:4
Strafen: HC Rychenberg 6x2' plus 1x10' (Bösch); Zäziwil-Gauchern 2x2'
HC Rychenberg: Bosshard; Weber, Taisch, Eichmann, Nordlund, Schärli; Zürcher, Cepek, Bösch, Leemann Vollenweider, Kern, Steinholtz
Uh Zäziwil-Gauchern: Gerber; Wyss, Rindlisbacher, Held, Gerber; S. Lüthi, Kronholm, Karlberg, Trnavsky, Aeschlimann, Stucki, B. Lüthi, R. Lüthi, Aeschbacher
Bemerkungen: 33. Pfostenschuss Weber, 33:47 TimeOut Zäziwil
Best Players: Cepek / S. Lüthi