17.
10.
2004
NLA Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

Herren NLA: Uh Zäziwil-Gauchern "knorzt" die Kloten-Bülach Jets nieder

15 Minuten Gala - 2:0, 25 Minuten planloses Herumirren - 3:5 - 20 Minuten Gala - 9:5.

Mit diesen Worten lässt sich aus Sicht von Uh Zäziwil-Gauchern das Spiel gegen die Kloten-Bülach Jets einfach umschreiben. Der Trainer Johan Schönbeck war sich der bevorstehenden schweren Woche völlig im Klaren. Innerhalb von 8 Tagen hat sein Team gleich 4 Ernstkämpfe zu bestreiten. Zuerst das Meisterschaftsspiel gegen die Kloten-Bülach Jets, dann am Dienstag das sehr schwierige Cupspiel gegen den klaren NLB-Leader Lok Reinach und am kommenden Wochenende die äusserst wichtigen Spiele gegen Waldkirch-St. Gallen auswärts und den Schweizermeister Wiler-Ersigen in der heimischen Espace-Arena. So versuchte Schönbeck trotz der krankheitsbedingten Absenz von Johan Karlberg von Beginn weg mit 3 kompletten Sturmlinien das Tempo hoch zu halten und trotzdem für die kommenden Tage wichtige Kräfte zu sparen. Seine Rechnung schien aufzugehen. Innerhalb weniger Minuten erspielte sich sein Team sehr viele, vorallem aber sehr gute Torchancen. Bereits in der 3. Minute hatte beispielsweise Aeschbacher einen Lattenknaller zu verzeichnen. Doch auch die Jets hatten recht viele gute Chancen; Höhepunkt diesbezüglich war der Pfostenschuss des Schweden Neuman in der 8. Minute. Als dann aber Trnavsky auf wunderschönes Zuspiel von Aeschlimann in der 9. Minute der Führungstreffer gelungen war, schien der Bann gebrochen. Fortan zogen die Zäziwiler eine richtige Galavorstellung mit vielen echten Chancen auf. Es brauchte dann allerdings in der 15. einen Ausschluss von Neuman, um durch Kronholm auf erneutes Zuspiel von Aeschlimann auf 2:0 zu erhöhen. Man wähnte sich auf der Siegesstrasse. Lediglich eine Minute später war es Markus Gerber, der eine Strafe absitzen musste. Die Zürcher benötigten gerade Mal 13 Sekunden um den Anschlusstreffer zu erzielen. Die 15-minütige Gala von Zäziwil-Gauchern war definitiv vorbei. Mit viel Glück konnte der knappe Vorsprung in die erste Pause gerettet werden.

Wer geglaubt hatte, die sicher lauten Worte Schönbecks in der Garderobe hätten ihre Wirkung erzielt, sah sich schnell einmal eines besseren belehrt. Zwar hatten die Emmentaler ab und zu die eine oder andere gelungene Aktion, es waren aber die Ostschweizer, die nun das Spiel bestimmten. Die logische Folge waren der Ausgleich durch Geiser nach knapp 25 Minuten, die erstmalige Führung durch Angst kurz nach Spielhälfte sowie der Ausbau auf 4:2 durch Neuman lediglich eineinhalb Minuten später. Zwar konnte Kronholm noch einmal verkürzen, doch die 5:3 Führung der Jets durch Andres war zu diesem Zeitpunkt mehr als nur gerecht. Die jungen Zürcher profitierten von einem in diesem Ausmass kaum jemals gesehenen Chaos auf allen Positionen der Zäziwiler - davon ausgenommen einmal mehr der tadellos agierende Keeper Philipp Gerber.

3:5 nach 2 Dritteln hatten wir ja genau eine Woche vorher gegen Chur Unihockey auch schon. Hatten wir da nicht plötzlich mit 6:5 geführt? Wie verwandelt kamen die Zäziwiler aus der Garderobe. Angetrieben vom unermüdlichen Stefan "Schaumi" Lüthi ging es nun aufs Zürchertor los. Und schon hiess es nur noch 4:5. Nach gut 42 Minuten verwertete die Zäzi-Integrationsfigur schlechthin ein kluges Zuspiel von Markus Gerber. Die mittlerweile nur noch mit 2 Linien spielenden Emmentaler machten weiterhin Druck, sehr viel Druck! Plötzlich kamen die Zuspiele wieder an, plötzlich gelangen die schönsten Kobinationen. So lagen die Zäziwiler nach Treffern von Kronholm und erneut "Schaumi" Lüthi noch vor Mitte des Schlussabschnittes mit 6:5 vorne. Damit war den bis anhin tapfer kämpfenden Ostschweizern der Schneid abgekauft. So wie Zäzi im Schlussabschnitt die Kadenz steigern konnte, so ging den Zürchern nach und nach der Schnauf aus. Obwohl die Jets auch im Schlussabschnitt nicht gar so ohne Chancen waren, mussten sie durch den entfesselten Stefan Lüthi, Stucki und noch einmal Lüthi die Treffer zum in dieser Höhe sicher nicht ganz verdienten 9:5 entgegen nehmen. Auf dem Papier mag es sicher der alles überragende Stefan Lüthi gewesen sein, im Endeffekt war es aber das Team, das sich plötzlich wieder in vollkommener Komplettheit zeigte, das die 3 Punkte eingefahren hat. 35:25 überlegene Spielminuten, 9:5 Tore.


Uh Zäziwil-Gauchern - Kloten-Bülach Jets 9:5 (2:1, 1:4, 6:0)
Espace-Arena, Biglen - 305 Zuschauer
SR: Estermann/Schoch
Tore: 9. Trnavsky (Aeschlimann) 1:0, 15. Kronholm (Aeschlimann; Ausschluss Neuman) 2:0, 16. Sigrist (Ausschluss M. Gerber) 2:1, 25. Geiser 2:2, 32. Angst (Reusser) 2:3, 33. Neuman 2:4, 38. Kronholm (M. Gerber) 3:4, 39. Andres (Leimbacher) 3:5, 43. S. Lüthi (M. Gerber) 4:5, 47. B. Lüthi (Kronholm) 5:5, 50. S. Lüthi (M. Gerber) 6:5, 54. S. Lüthi (B. Lüthi) 7:5, 55. Stucki (Aeschlimann) 8:5, 56. S. Lüthi (B. Lüthi)
Strafen: je 1x2'
Uh Zäziwil-Gauchern: P. Gerber; Rindlisbacher, M. Gerber; Held, C. Gerber; Catocchia, Roth, Frey; Kronholm, Wyss, S. Lüthi; Trnavsky, Aeschlimann, Stucki; Aeschbacher, R. Lüthi, B. Lüthi; Burkhalter
Kloten-Bülach Jets: Milincic; Enander, Reichen, Neuman; Angst, Sigrist, Reusser; Bischofberger, Geiser, Andres; Gisler, Bürgin, Guler
Bemerkungen: Zäziwil ohne Karlberg (krank), Jets ohne Schmid (Elitejunioren) und Gans (überzählig), 3. Lattenschuss Aeschbacher, 8. Pfostenschuss Neuman, 33. Timeout Uh Zäziwil-Gauchern, 46. Lattenschuss Neuman, 47. Timeout Kloten-Bülach Jets
Best Players: S. Lüthi / Reusser
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3.Floorball Fribourg+1432.000
4.Pfannenstiel Egg+929.000
5.UHC Grünenmatt+224.000
6.Ticino Unihockey+1423.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1121.000
8.Ad Astra Obwalden-619.000
9.I. M. Davos-Klosters-3515.000
10.Unihockey Limmattal-2714.000
11.UHC Lok Reinach-1812.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5110.000
1.Floorball Uri+4637.000
2.Nesslau Sharks+1831.000
3.Aergera Giffers+227.000
4.UH Appenzell+1124.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+724.000
6.Unihockey Basel Regio-1521.000
7.UH Lejon Zäziwil+520.000
8.UHC Bremgarten-3117.000
9.Visper Lions-2114.000
10.Red Lions Frauenfeld-2210.000

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