24.
03.
2004
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

Herren NLA: Wiler bestraft zu passives Köniz und feiert 9. Halbfinalsieg in Serie

Die beeindruckende Serie des NLA-Teams in den Playoff-Halbfinals geht weiter. Nach dem 3:0 vor zwei Jahren über Rot-Weiss Chur und dem 3:0 gegen Rychenberg im Vorjahr folgte nun auch der „sweep“ gegen Köniz.

Das Resultat des dritten Spiels fiel am Ende mit 5:4 zwar knapp aus. Doch bei einem 3:0 in einer Serie muss man nicht gross über wenn, hätte und vielleicht diskutieren, zumal die Könizer über die gesamte Serie zuwenig fürs Spiel taten. Selbst im alles entscheidenden dritten Spiel agierten sie lange zu passiv und warteten nur auf Fehler im Wiler Spielaufbau.
Die Stadtberner, welche nun nach drei Halbfinalqualifikationen immer noch ohne Sieg dastehen, bezahlen nun das Lehrgeld, welches auch Wiler zahlte, um im vierten Anlauf erstmals ins Finale vorzustossen. Playoff-Erfahrung ist nicht nur eine Floskel, sondern eine sportliche Weiterentwicklung eines Teams. Ebenso wie es dann noch eine weiteren Schritt braucht, um in einem Finale erfolgreich zu sein. Wiler-Ersigen kann diesen Schritt nun zum dritten Mal in Serie in Angriff nehmen. Darauf kann das Team stolz sein, auch wenn es noch nicht am Ende des Weges angelangt ist. Ob Wiler nun das dritte Team nach Rot-Weiss und Malans sein wird, das sich mit Meisterehren schmücken kann, bleibt abzuwarten. Verrückt machen braucht sich die Berger-Truppe indes nicht. Wie sagte der neue SVWE-Cheftrainer des SVWE doch vor den Playoffs. „In einem Playoff-Final kann schliesslich ein kleines Detail entscheiden. Eine Garantie auf den Titel gibt es nicht. Man kann ebenso gut dreimal in Serie verlieren und dann viermal in Serie gewinnen.“ Er weist dabei auch auf seine Malanser Finalbilanz von 3:3 hin. Doch von den Niederlagen spreche niemand, Berger kennt man nur als Meistermacher. Gut, wenn das so bleibt...

Allem Unbill getrotzt
Die Ausgangslage für Wiler-Ersigen vor dem dritten Halbfinalspiel war nicht eben vorteilhaft. Die Cupniederlage im Hinterkopf, der erneute Ausfall von Teamleader Matthias Hofbauer und das krankheitsbedingte Fehlen von Playoff-Topskorer Adrian Zimmermann (4 Tore in den bisherigen zwei Spielen) liess Böses erahnen. Zudem musste Cheftrainer Thomas Berger, welche so grossen Wert auf Stabilität und Kontinuität legt, seine Blöcke erneut kräftig durcheinander wirbeln. So lief Christoph Hofbauer notgedrungen erstmals als Center auf. Dies im komplett neu zusammen gewürfelten ersten Block, der seit dem Ausfall von Matthias Hofbauer kaum mehr Einfluss auf das Wiler Spiel hatte. Die Massnahme von Berger lief vorerst ins Leere. Erneut kassierte der erste Block die zwei ersten Gegentore und war durch den Ausschluss von Keller indirekt am 3:2-Führungstreffer Köniz` beteiligt.
Dass Wiler zu diesem Zeitpunkt noch im Spiel war, lag einmal mehr an der Formation um Schwerarbeiter Hedlund. Die Abwehr der Gäste wirkte ob des aggressiven Forechecking des Schwedens völlig verunsichert und verlor zahlreiche Bälle. Einer dieser Ballverluste führte zur 1:0-Führung Wilers in der 4 Minute. Dazu zeigte sich Hedlund einmal mehr auch als Kunstschütze beim erneuten Führungstreffer nach 17 Spielminuten. Doch dann schlug auch die Stunde des „Zaelgli-Clan“ im ersten Block. Innerhalb von nur zwei Minuten schaffte das Heimteam die Spielwende, dank zwei Toren von Keller und Flury. Dazwischen hatte noch Zurflüh getroffen, der seinen kurzfristig erfolgten Einsatz an Stelle Zimmermanns mit zwei Toren rechtfertigte. Danach verpasste es das Heimteam zwar in Ueberzahl den Sack zuzumachen, beklagte in der Folge auch noch Pech mit zwei Stangentreffen. Als dann Luginbühl alleine vor Steck auch noch scheiterte und Köniz prompt das Anschlusstor gelang, schien sich die schlechte Chancenauswertung zu rächen. Doch Wiler kämpfte mit aller Entschlossenheit für den Sieg und überstand auch noch eine Unterzahlsituation kurz vor Spielende schadlos.


SV Wiler-Ersigen – Floorball Köniz 5:4 (2:1, 3:2, 0:1)
Sportzentrum, Zuchwil - 900 Zuschauer
SR: Schwingenschrot/Servodio
Tore: 4. Zurflüh (Hedlund) 1:0. 6. Dunkel 1:1. 17. Hedlund (Gerber) 2:1, 21. Jungo (Cantin) 2:2, 28. Bigler (Dunkel, Ausschluss Keller) 2:3, 31. Keller (Chr. Hofbauer) 3:3, 32. Zurflüh (Ahlqvist) 4:3, 33. Flury (Chr. Hofbauer) 5:3, 52. Uhlin (Bigler) 5:4
Strafen: Wiler 2x2', Köniz 3x2' und 1x10' (Dunkel)
Wiler-Ersigen: Ryffel; Flury, Schneeberger; Luginbühl, Chr. Hofbauer, Keller; Ahlqvist, Bichsel; Hedlund, Gerber, Zurflüh; Moesch, Schärli; Brechbühl, Mühlethaler, Rüegsegger
Floorball Köniz: Steck; Wälchli, Yungo; Wermuth, Uhlin; Ott; Gerber, Dunkel, Cantin; Balmer, Bigler, Pergelius; Wanner, Zingg, Köstinger
Bemerkungen: Wiler-Ersigen ohne M. Hofbauer (verletzt), A. Zimmermann (krank), Koch, Reinmann und Kellenberger (Ersatz); Köniz ohne Minder, Gehr, Lüthi, Baldinger (alle Ersatz), Beyeler (überzählig), Kissling und Pons (beide verletzt)
Best Players: Zurflüh / Uhlin
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