Meister Wiler-Ersigen geriet auch bei Temperaturen nahe am Gefrierpunkt nicht ins schleudern und siegte mit 8:6.
Eisige Temperaturen
Das mittlerweile einige Vereine aufgrund des grossen Zuschauerinteresses in
grössere Hallen wechseln ist erfreulich. Ob eine teilweise offene Eishalle die
richtige Ersatzhalle ist, darf nach dem heutigen Abend erneut diskutiert werden.
Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt wurde nicht nur den Zuschauern
kalt. Auch Mark Wolf war froh, dass er sich bei Spielunterbrüchen seine Finger
an der Gaslampe bei der Spielerbank aufwärmen konnte. Die Spielern schienen die
tiefen Temperaturen hingegen nicht zu stören. Mit 8 Toren im Startdrittel
zündeten sie regelrecht ein Feuerwerk. Der Ball zappelte sogar noch zweimal mehr
im Netz, doch beide Male beanstandeten die Unparteiischen zurecht einen zu hohen
Stock. Mehr zu reden geben dürfte ihre Entscheidung vor dem Ausgleich von Wiler.
Das Heimteam spielte bei angezeigter Strafe mit einem Feldspieler mehr, als ein
Zürcher an den Ball kam. Er verlor in zwar gleich wieder, hatte ihn aber kurz
unter Kontrolle.
Ausgeglichenes Spiel
Ab dem zweiten Drittel besannen sich die beiden Team auch wieder auf ihre
defensiven Aufgaben. In den ersten 10 Minuten hatten die Gäste die besseren
Möglichkeiten und konnten verdient verkürzen. Danach verpasste man es allerdings
nachzulegen und das Spiel neu zu beginnen. Nach der Spielmitte legte Wiler einen
Gang zu und übernahm wieder das Spieldiktat. Dank der besseren Effizienz konnte
man bis zur Pause den Vorsprung auf vier Tore ausbauen. Das Spiel schien
entschieden. Doch GC hatte sich noch nicht aufgegeben und machte wieder mehr
Druck. Wiler beschränkte sich darauf solide zu verteidigen und auf Fehler der
Gäste zu lauern. Sie konnten diese aber genauso wenig verwerten wie die Gäste
die Aussetzer des Meisters. Nachdem Hannu Korhonen einen von Schild
verschuldeten Penalty kläglich verschoss, liess Lukas Nabold die Hoffnung der
Zürcher doch nochmals aufleben. Kurz danach nahm Peter Düggeli sein Time-out und
suchte danach mit einem zusätzlichen Feldspieler die Entscheidung. Wiler geriet
mächtig unter Druck, doch zu mehr als einem Treffer reichte es den Zürchern
nicht mehr.
SV Wiler-Ersigen - GC Unihockey 8:6 (5:3,
3:1, 0:2)
Eishalle Zuchwil - 1780 Zuschauer
SR: Erhard / Renz
Tore: 01:28 Jihde (Battaglia) 0:1, 04:08 Hedlund (Chr. Hofbauer, Wiler
ohne Torhüter) 1:1, 05:33 A. Zimmermann (M. Hofbauer) 2:1, 11:35 Thorsell (M.
Hofbauer) 3:1, 15:13 Nabold 3:2, 16:12 Hedlund (Gerber) 4:2, 18:14 Riedel (Jihde)
4:3, 18:24 Chr. Hofbauer (Thorsell) 5:3, 26:08 Kern (Nabold) 5:4, 32:54 Hedlund
(Gerber) 6:4, 35:19 Zurflüh (Hedlund) 7:4, 37:05 Mühlethaler (Krähenbühl) 8:4,
55:16 Nabold (Kern) 8:5, 57:18 Bachmann (Walser, GC ohne Torhüter) 8:6
Strafen: Wiler 2x2', GC 1x2'
Wiler-Ersigen: Kellenberger; Thorsell, Flury, Bichsel, Kaltenbrunner,
Schneeberger, Schild; Chr. Hofbauer, M. Hofbauer, Zimmermann, Hedlund, Gerber,
Zurflüh, Brechbühl, Mühlethaler, Krähenbühl
GC: Wolf, Battaglia, A. Helbling, U. Helbling, Ogg; Bachmann, Tschopp,
Jihde, Maffioletti, Schnelli, Riedel, Walser, Nabold, Kern, Korhonen
Bemerkungen: 1. Tor Zurflüh aberkannt, 5. Lattenschuss Nabold, 17.
Lattenschuss Chr. Hofbauer, 18. Tor Hedlund aberkannt, 39. Tor Jihde aberkannt,
48:28 Korhonen verschiesst Penalty, 56:40 Time-out GC, 56:43 - 57:18 + 57:22 -
59:23 GC ohne Torhüter, 59. Pfostenschuss M. Hofbauer
Best Players: Hedlund / Jihde