12.
2001
Herren NLA: "Zälgli-Connection" schlägt zu
Playoff-Ausscheiden an Alligator Malans genommen. Die Alligatoren brannnten denn auch auf eine
Revanche und legten im Rückspiel los wie die Feuerwehr. Schon nach 30 Sekunden erzielte der
schwedische Starspieler Olofsson mit einem Buebetrickli das 1:0. Zwei Minuten später erhöhte Lüthi
im Powerplay auf 2:0. Die Gastgeber schienen auf dem besten Weg, die Revanche auszuführen.
Doch nur kurz nach dem 0:2 schlugen die Hofbauer-Brothers erstmals zu. Christoph verwertete die
Vorarbeit von Matthias zum1:2. Beim nächsten Einsatz dieser Linie glückte Matthias Hofbauer der 2:2
Ausgleich auf Vorarbeit des wiedererstarkten Simon Zurflüh. Es sollte gar noch besser kommen.
Christoph Hofbauer traf in Ueberzahl zum 3:2-Führung und dies bereits nach zehn Spielminuten.
Danach dominierte Wiler das Geschehen und hatte noch einige gute Chancen, verpasste aber eine
Erhöhung des Skores. Vor allem der Block um Johan Jihde blieb im Abschluss glücklos (man notierte
drei Stangenschüsse). Wohl auch weil Ueli Reinman geschwächt ins Spiel ging und am Ende nur
noch im Powerplay eingesetzt wurde, fehlte die gewohnte Durchschlagskraft. Als Michael Flury zu
Beginn des MiIttelabschnittes dennoch das 4:2 gelang, schien der Grundstein zum Sieg gelegt.
Powerplay als Schwachpunkt
Doch Malans, angeführt vom überragenden
Olofsson, kehrte ins Spiel zurück. Es entwickelte sich ein
intensiver Fight mit vielen Zweikämpfen
und Ueberzahlsituationen, wobei das Schiripaar eine klare
Linie vermissen liess. Die vielen Powerplays
kamen an diesem Abend Malans entgegen. Immer
wieder narrte Oloffson die Wiler Hintermannschaft
und bediente Capatt, der dreimal einschiessen
konnte. Am Ende sollten die Einheimischen
aus drei Powerplaysituationen deren drei ausnützen.
Wiler gelang dies nur bei deren zwei in
acht Anläufen. Insbesondere im Schlussdrittel bot sich dem
Söderberg-Team dreimal die Möglichkeit
das Skore von 5:4 auf 6:4 zu erhöhen. Doch die Malanser
Box stand gut und der Ball lief bei den
Gästen zu langsam und unpräzis. Als Quittung hierfür waren
es dann die Gastgeber, welche drei Minuten
vor Ende ihrerseits in Ueberzahl ausglichen. Die
Verlängerung war perfekt. Und endlich
klappte es in dieser und erst noch in Ueberzahl. Flury war der
glückliche Schütze zum Siegtreffer.
Erkenntnisse, welche aus diesem Spiel
gewonnen werden können: Die Absenzen von Brechbühl und
Bachmann fallen gerade in solch intensiven
Partien ins Gewicht. Die jungen Ersatzleute wie
Mühlethaler oder Rüegsegger
können zwar dagegen halten, aber noch keine Impulse setzen. Die
Abstimmungsprobleme in der Abwehr sind
nach wie vor vorhanden und auf den Schlüsselpositionen
spielen Goalie Lötscher und der Schwede
Jihde zwar gut, aber zu selten dominierend. Derzeit lastet
(zu)viel Verantwortung auf Liga-Topskorer
Matthias Hofbauer.
Alligator Malans - SV Wiler-Ersigen 5:6n.V. (2:3, 2:2, 1:0, 0:1)
Sportanlage Schiers - 300 Zuschauer.
SR: Schütz/Wild
SV Wiler-Ersigen: Lötscher; Moesch, Flury; Koch, Marco Luginbühl; Niederhauser; R. Luginbühl, Jihde, Reinmann; Chr. Hofbauer, M. Hofbauer, Zurflüh; Mühlethaler, Gerber, Rüegsegger
Tore: 1. Olofsson (Lüthi) 1:0, 3. Lüthi (Olofsson) 2:0, 4. Chr. Hofbauer (M. Hofbauer) 2:1, 5. M. Hofbauer (Zurflüh) 2:2, 10. Chr. Hofbauer 2:3, 25. Flury (M. Hofbauer) 2:4, 30. Capatt (Olofsson, Ausschluss Moesch) 3:4, 31. Capatt (Koch) 4:4, 39.59 M. Hofbauer (Zurflüh) 4:5, 58. Capatt (Olofsson, Ausschluss Koch) 5:5, 62. Flury (Zurflüh, Ausschluss Benesch) 5:6
Strafen: Malans 8x2 Minuten, Wiler-Ersigen 3x2 Min
Bemerkungen: Wiler ohne Ryffel, Bachmann, Brechbühl und Burkhard (alle verletzt)