10.
10.
2004
NLA Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

Herren NLA: Zäziwil unterliegt Chur Unihockey

1:0 - 1:2 - 3:5 - 6:5 - 6:8 - Dies sind nicht etwa die Masse einer Frau, nein, es sind die Zwischenstände in einem Spiel, in dem wohl Alfred Hitchkock das Drehbuch geschrieben hatte.

Eines ist klar: Die Zuschauer hatten ein Spiel gesehen, das an Leckerbissen, vorallem aber an Spannung kaum mehr zu überbieten ist. Wenn es überhaupt ein Abtasten gab, dann war es nur während der allerersten Sekunden zu sehen. Beide Teams gingen voll motiviert ins Spiel und versuchten gleich, den Gegner unter Druck zu setzen und das bessere Ende für sich zu behalten. So dauerte es auch nicht lange, und das Skore wurde eröffnet. In der 4. Minute legte Karlberg den Ball zu Wyss zurück, der mit einem platzierten Hocheckknaller Peng keine Chance liess. Der Jubel der Zuschauer war aber noch nicht verklungen, als Jenni lediglich 13 Sekunden später den unentschiedenen Spielstand wieder hergestellt hatte. Fortan entwickelte sich ein Spiel mit absolut höchstem Tempo. Dass darunter die Genauigkeit ein bisschen litt, war natürlich klar, dafür kamen die Zuschauer zu sehr vielen sehenswerten Aktionen. Chur Unihockey führte vielleicht die technisch feinere Klinge, Zäziwil hielt mit Kampf und Tempo dagegen. Das 2:2 nach 20 Minuten entsprach durchaus dem Gebotenen auf dem Feld.

Im Mittelabschnitt ging es in gleichem Stil weiter. Die Spieler schenkten sich nichts und erarbeiteten sich weiterhin zahlreiche Möglichkeiten. Nachdem Stucki den Ball vom Pfosten zurück ins Feld springen gesehen hatte, waren es die Bündner, die durch Peter Lüthi in Führung gehen konnten. Aber auch hier dauerte es nicht lange, bis Markus Gerber eine Verteidigerkombination mit Christoph Gerber zum 3:3 abschliessen konnte. Fortan waren es aber sicher die Bündner, die das Spiel gestalteten. Kurz nach Spielhälfte konnten sie von einem Ausschluss der Emmentaler profitieren und durch den alles überragenden Weltrekordhalter in Sachen Nationalspiele, Thomas Engel, erneut in Führung gehen. Die Zäziwiler tauchten nur noch selten vor Peng auf, und so ging das 3:5 nach 40 Spielminuten vollauf gerecht.

Im Schlussabschnitt versuchten die Zäziwiler noch einmal, mit ihrem Kampfeswillen den Churern den Schneid abzukaufen. Es entwickelte sich wieder ein ausgeglicheneres Spiel, das Zäziwil sogar leicht im Vorteil sah. Es dauerte aber bis zur 47. Minute, ehe Kronholm einem tändelnden Verteidiger den Ball abnehmen, alleine auf Peng losziehen und den viel umjubelten Anschlusstreffer erzielen konnte. Nun rochen die Emmentaler plötzlich wieder ihre Chance. Als Verteidiger Rindlisbacher dann in der 53. Minute den mittlerweile wieder verdienten Ausgleich erzielen konnte, kannte der Jubel in der gut gefüllten Espace-Arena fast keine Grenzen mehr. Es sollte allerdings noch besser kommen. In der 56. Minute schloss Stefan Lüthi eine Traumkombination mit Kronholm zum 6:5 ab und schoss so sein Team seit der 5. Minute erstmals wieder in Führung. Hätte Kronholm unmittelbar darauf den Direktschuss anstelle eines dann verlorenenen Dribblings gesucht.... wer weiss? Nun warfen die Churer noch einmal alles nach vorne, und spätestens ab diesem Zeitpunkt war ersichtlich, dass Schönbeck wohl besser nicht während des ganzen Spieles mehr oder weniger auf die gleichen 2 Blöcke hätte setzen sollen. Dem Bündner Ansturm waren die Zäziwiler kräftemässig nicht mehr gewachsen. Der psychologische Vorteil nach dem Aufholen eines Zweitorerückstande plötzlich sogar zu führen, konnte nicht genutzt werden. So gesehen bedeutete eigentlich schon das einmal mehr sehr schön herausgespielte 6:6 durch Engel etwas wie eine Vorentscheidung. Zäziwil hatte nicht mehr die Kraft, diesen Schock zu verdauen, und so stand es lediglich 2 Minuten später 6:7. Das 6:8 ins leere Tor hatte dann bereits keinen entscheidenden Einfluss mehr.


uh zäziwil-gauchern - Chur Unihockey 6:8 (2:2, 1:3, 3:3) 
Espace Arena Biglen -- 766 Zuschauer 
SR: Erhard, Renz. 
Tore: 4. Wyss (Karlberg) 1:0, 5. Jenni (Schenk) 1:1, 17. Engel (Cadisch; Ausschluss M. Gerber) 1:2, 20. Stucki (S. Lüthi) 2:2, 27. P. Lüthi (Heller) 2:3, 28. M. Gerber (C. Gerber) 3:3, 32. Engel (Cadisch; Ausschluss Wyss) 3:4, 39. P. Lüthi (Weingart) 3:5, 48. Kronholm 4:5, 53. Rindlisbacher (S. Lüthi) 5:5, 56. (55.14) S. Lüthi (Kronholm) 6:5, 57. (56.17) Engel (D'Intino) 6:6, 59. (58.33) P. Lüthi (Heller) 6:7, 60. (59.03) Cadisch 6:8. 
Strafen: Zäzi 4 x 2 Min., Chur Unihockey 1 x 2 Min. 
Uh Zäziwil-Gauchern: P. Gerber; C. Gerber, M. Gerber; Held, Wyss; Rindlisbacher; B. Lüthi, Karlberg, Kronholm; S. Lüthi, Aeschlimann, Stucki; Trnavsky. 
Chur Unihockey: Peng; Kamaj, Felix; Hanzlik, Schenk; Candreia; D'Intino, Engel, Jenni; Kaltenbrunner, Capaul, Cadisch; P. Lüthi, Weingart, Heller; Santoro. 
Bemerkungen: Zäziwil ohne Aeschbacher (verletzt); Chur ohne Rohner (verletzt), Graf und Adank (Militär); 23. Pfostenschuss Stucki, 55.14 Timeout Chur, 58.33 Timeout Zäziwil, 58.47 - 59.03 Zäziwil ohne Torhüter. 
Best Player: Stucki / Engel
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