19.
02.
2018
NLA Männer | Autor: Zug United

Historische Marke für Zug

Zug United schliesst die Qualifikation mit einem 11:8-Sieg gegen Chur und auf dem 7. Rang ab. In den Playoff-Viertelfinals heisst der Gegner ab Sonntag auf Floorball Köniz.

Historische Marke für Zug Die Zuger fuhren zum Abschluss der Quali noch einmal drei Punkte ein. (Bild: Michael Peter)

Zug United und Chur Unihockey boten den 300 Zuschauern gute Unterhaltung: 19 Tore fielen - mit einer vorteilhaften Verteilung zugunsten der Zentralschweizer. Das Team von Sascha Rhyner sicherte sich damit aus eigener Kraft den 7. Rang nach der Qualifikation. Auch die 30 Punkte bedeuten eine Bestmarke. Besser war kein Aufsteiger seit der Einführung der 12er-Liga; den bisherigen Bestwert hielten die Kloten-Bülach Jets, die 2011 mit 26 Punkten auf den 8. Rang kamen. «Wir wussten sicher, dass wir eine Chance haben, uns für die Playoffs zu qualifizieren», erklärte der Trainer. «Dass es so gut läuft, war gleichwohl nicht zu erwarten.» Vor allem beeindruckend ist die Bilanz gegen die direkten Konkurrenten in der unteren Tabellenhälfte. Nur gerade fünf Punkte liessen die Zuger in diesem Spielen liegen - je eine Niederlage gegen Waldkirch-St. Gallen und Chur.

Diese Niederlage im Hinspiel in Chur war denn auch Antrieb genug für Zug, sich den damals schwachen Auftritt zu rehabilitieren. Allerdings erwischte Chur den besseren Start. Captain Joel Hirschi erwischte Petter Nilsson mit einem Distanzschuss zur frühen Führung. Diese korrigierten Simon Abt mit einem Bogenlauf und einem präzisen Schuss sowie Jiri Koutny mit einem Abschluss aus kurzer Distanz. Chur gelang durch Sandro Cavelti noch der Ausgleich, ehe Steven Fiechter einen von Goalie Petter Nilsson lancierten Konter zum 3:2 abschloss.

Auf Kurs brachten sich die Zuger im mittleren Spielabschnitt. Billy Nilsson im Powerplay und Renato Schneider mit einem Distanzschuss hatten bis Spielmitte je für ihre Farben getroffen. Danach schossen die Zuger innert 211 Sekunden vier Treffer und zogen auf 8:3 davon. Vor allem Marcus Thunvall zeigte sich in bester Torlaune. Gleich vier Treffer steuerte der ruhige Schwede zum Erfolg bei. «Es machte heute sehr viel Spass: Ich schoss Tore und wir gewannen am Ende», sagte Thunvall nach dem Spiel. Dank dem Erfolg sicherte sich Zug den 7. Rang und wird in den Viertelfinals auf Floorball Köniz treffen. «Es sind die ersten Playoffs für Zug United in der NLA, da ist die Vorfreude gross», meinte Thunvall in seiner unaufgeregten Art.

Chancenlos in Köniz
Schon am Freitag war es in der Halle Weissenstein in Bern zur Playoff-Hauptprobe zwischen Zug und Köniz gekommen - mit einem klaren Verdikt. Das wohl einzige Missgeschick passierte den Gastgebern vor über 1100 Zuschauern gleich beim ersten Bully. Dem Könizer Captain Kaspar Schmocker brach sogleich der Stock und er musste sein Spielgerät zusammensammeln und sich auswechseln lassen. Die Zuger kamen in Ballbesitz und erspielten sich durch Matthias Müller die erste Chance. Der erste Treffer fiel dann aber für das Heimteam. Nach einem Freistoss und einem Schuss von Manuel Maurer reagierte Fabian Michel vor dem Tor am schnellsten. Marco Laely gelang zwar noch die Korrektur und das 1:1, doch beantworteten abermals Michel und Jesper Johansson nach einem der typischen Querpässe den Zuger Ausgleich. Aus dieser Schieflage konnten sich die Zentralschweizer in der Folge nicht mehr befreien, auch wenn Thomas Grüter nach herrlicher Vorarbeit von Marcus Thunvall noch einmal den Anschlusstreffer erzielte. Bis zum ersten Seitenwechsel zog das Team von René Berliat bis auf 5:2 davon und de facto war damit die Entscheidung bereits gefallen.

In den verbleibenden 40 Minuten spielten sich die Könizer in einen wahren Rausch und testeten vor den Playoffs auch Optionen des Pressings. Die Zuger waren damit und mit sich selbst beschäftigt. Einzig Zählbares blieb der dritte Treffer; Tassio Suter traf zum zwischenzeitlichen 3:8. Erst im letzten Drittel stand die Zuger Defensive etwas stabiler - und der Druck der Könizer liess etwas nach. So boten die Gastgeber den über 600 geladenen Gästen aus der Westschweiz eine Gala, um sich den 2. Qualifikationsrang zu sichern. Die Zuger büssten einen Teil des guten Torverhältnisses ein und sind rechnerisch noch immer nicht sicher für die Playoffs qualifiziert.


 

Floorball Köniz - Zug United 13:3 (5:2, 5:1, 3:0)
Sporthallen Weissenstein, Bern. 1129 Zuschauer. SR Schüpbach/Studer.
Tore: 2. Michel (Maurer) 1:0. 5. Laely (Suter) 1:1. 7. Michel (Ledergerber) 2:1. 8. Johansson (Dargren) 3:1. 9. Thomas Grüter (Thunvall) 3:2. 14. Maurer (Kaspar Schmocker) 4:2. 15. Hutzli (Dargren) 5:2. 21. (20:47) Ledergerber (Kaspar Schmocker) 6:2. 24. Maurer (Simon Müller) 7:2. 29. Hutzli (Zaugg) 8:2. 32. Suter (Laely) 8:3. 35. Doza (Herzog) 9:3. 36. Pillichody (Bolliger) 10:3. 50. (49:46) Michel (Maurer) 11:3. 50. (49:58) Zaugg (Hutzli) 12:3. 59. Zaugg (Saner) 13:3.
Strafen: keine.
Floorball Köniz: Eder; Kaspar Schmocker, Simon Müller; Johansson, Castrischer; Herzog, Oliver Schmocker; Gurtner; Maurer, Ledergerber, Michel; Zaugg, Hutzli, Dargren; Bolliger, Doza, Pillichody; Saner.
Zug United: Bär (ab 41. Mück); Staub, Yannick Schelbert; Menon, Furger; Uhr, Markus Grüter; Thunvall, Thomas Grüter, Matthias Müller; Crivelli, Koutny, Fiechter; Abt, Laely, Suter; Blöchliger, Niederberger.
Bemerkungen: Köniz ohne Kuchen (krank), Zug ohne Flütsch, Hietanen, Petter Nilsson, Joshua Schelbert (alle verletzt) und Billy Nilsson (krank).

Zug United - Chur Unihockey 11:8 (3:2, 5:2, 3:4)
Stadthalle Zug (Herti), Zug. 298 Zuschauer. SR Bühler/Bühler.
Tore: 3. Hirschi (Bischofberger) 0:1. 8. Abt (Uhr) 1:1. 9. Koutny (Poletti) 2:1. 11. Cavelti (Schneider) 2:2. 15. Fiechter (Poletti) 3:2. 25. Billy Nilsson (Thunvall/Ausschluss Binggeli) 4:2. 32. Schneider (Mayer) 4:3. 33. Thunvall (Blöchliger) 5:3. 35. Suter (Abt) 6:3. 36. (35:33) Thunvall (Blöchliger) 7:3. 36. (35:48) Müller (Koutny) 8:3. 38. Stucki (Riedi) 8:4. 41. Gerber (Hirschi) 8:5. 42. Thunvall 9:5. 43. Rieder 9:6. 48. Thunvall (Nilsson) 10:6. 57. Cavelti (Luzi Weber) 10:7. 58. (57:10) Poletti (Billy Nilsson/Ausschluss Zellweger) 11:7. 58. (57:46) Schneider 11:8.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug United. 2mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey.
Zug United: Petter Nilsson (ab 21. Bär); Staub, Yannick Schelbert; Menon, Thomas Grüter; Uhr, Markus Grüter; Furger; Thunvall, Blöchliger, Billy Nilsson; Poletti, Koutny, Fiechter; Abt, Laely, Suter; Müller.
Chur Unihockey: Breu; Schneider, Beeler; Stucki, Bischofberger; Jung, Luzian Weber; Binggeli, Mayer, Cavelti; Riedi, Zellweger, Hirschi; Luzi Weber, Gerber, Rieder; Torri, Keskitalo.
Bemerkungen: Zug ohne Flütsch, Hietanen und Joshua Schelbert (alle verletzt).

 

 

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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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