03.
2015
Klare Zuger Niederlage in Spiel 1
Das oberklassige Uster war in der ersten Auf-/Abstiegspartie NLA/NLB in vielen Situationen einen Schritt schneller als Zug United und gewann auch dank der besseren Effizienz verdient mit 7:2.
Das zahlenmässige Verdikt widerspiegelte jedoch die Kräfteverhältnisse auf dem Platz nicht vollständig. Zug United konnte über weite Strecken mit dem Gegner aus der NLA mithalten und kam in regelmässigen Abständen zu sehr guten Abschlussmöglichkeiten. Entweder scheiterten die Zuger jedoch am eigenen Unvermögen, oder aber der sehr solid aufspielende Tschopp im Ustermer Tor war zur Stelle. Auf der anderen Seite legten die Zürcher Oberländer vor dem Zuger Tor die nötige Coolness an den Tag und kamen auch aufgrund der individuellen Klasse seiner Akteure wiederholt zu Toren. Vor allem der Finne Liikanen, der zwischen der 15. unnd 50. Minute für die Treffer 3, 4 und 5 der Gäste besorgt war, holte aus seinen Abschlüssen das Maximum heraus. Zug United dagegen blieb lange auf dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich von Björn Strebel aus der vierten Minute sitzen.
Blick nach vorne
Besonders die Schlussoffensive der Zentralschweizer macht jedoch Mut für den weiteren Verlauf dieser Serie. Mit mehreren Toren im Rückstand stellte das Trainerduo Riihimäki/Leinonen auf eine offensivere Variante ihres Systems um und schickte ihre Mannen tief ins Drittel von Uster. Aus den diversen Ballgewinnen resultierten prompt weitere Einschussmöglichkeiten, doch das alte Muster bewährte sich bis zum Schluss. So blieb der zweite Treffer von Capitan Poletti nach 56 Minuten die einzige zählbare Ausbeute. Beim Schlusspfiff sahen die 214 angereisten Zuschauer nach einem unterhaltsamen Spiel ein klares 2:7 auf der Anzeigetafel.
Bestplayer Stutzer konnte der Niederlage nicht lange nachtrauern: „Obwohl das Tempo doch bedeutend höher war als im Halbfinal, fehlte uns heute eigentlich nicht so viel. Die Chancenauswertung war auf jeden Fall unterirdisch." Nichtsdestotrotz stellte Uster die Serie auf 1:0 und ab sofort muss eine Reaktion der Zuger folgen. Stutzer: „Wenn wir eine realistische Chance haben wollen, müssen wir am Samstag ein Brikett nachlegen."
Die Spiele zwei und drei sind für das Wochenende geplant. Am Samstag in der Berufsschule Uster und am Sonntag erneut in der Stadthalle Herti Zug könnte bereits eine Vorentscheidung fallen. Da die Serie jedoch im Best-of-7-Modus ausgetragen wird, kommt es auf alle Fälle auch am Osterwochenende zu mindestens einer Begegnung.
Zug United - UHC Uster 2:7 (1:3, 0:1, 1:3)
Stadthalle Zug Herti - 214 Zuschauer - SR: Schoch/Kaiser
Tore: 4. Nideröst (Urner) 0:1. 4. Björn Strebel (Stutzer) 1:1. 8. Suter 1:2. 16. Liikanen (Aellig) 1:3. 23. Liikanen (Bolliger) 1:4. 51. Liikanen (Bolliger) 1:5. 55. Hafner (Büsser) 1:6. 56. Poletti (Markus Grüter) 2:6. 57. Büsser (Hafner) 2:7.
Strafen: 1 Mal zwei Minuten gegen Zug. Keine Strafen gegen Uster.
Zug United: Parathazham, Suter, Stadelmann, J. Schelbert, Müller, Fiechter, Trinkler, Strebel, Limacher, Y. Schelbert, Luoma, Poletti, Meier, Grüter, Uhr, Lechmann, Stutzer, Bär.
UHC Uster: Schläppi, Bolliger, Niederröst, Büsser, Frischknecht, Liikanen, Wittausch, Hietanen, Aellig, Baumann, Gallati, Bachmann, Zecker, mür, Tschopp, Urner, Hafner, Suter, Klauenbösch, Weber.
Bemerkungen: Zug ohne Schuler, Salminen, C. Schelbert (verletzt) Furger (Militär)