Knapper WaSa-Sieg

Zu Spielbeginn zündete WaSa den Turbo und überrumpelte ULA. Nach gerade mal 43 Sekunden zappelte der Ball im Tor der Gäste. Verteidiger Christian Preisig hatte mit einem satten Weitschuss in den Netzhimmel getroffen. Den Assist konnte sich Captain Lukas Hess gutschreiben lassen. Das Heimteam versuchte sogleich nachzulegen, jedoch erfolglos. ULA zeigte sich nur bei vereinzelten Kontern in der gegnerischen Hälfte. In der 14. Minute rettete WaSa-Hüter Kornelius Birrer mirakulös gegen den solo auf ihn zustürmenden Ueli Reinmann. Drei Minuten später liessen die Ostschweizer das einzige Überzahlspiel des Startdrittels ungenutzt verstreichen. Bei der besten Torchance prallte ein Knaller von Christoph Gerber von der Latte ins Feld zurück. Mit der knappsten aller Führungen ging WaSa in die erste Pause.

Chancen hüben wie drüben
Was auch immer das Pausengetränk von ULA gewesen war, es verlieh jedenfalls Flügel. Es brauchte mehrfach einen Kornelius Birrer in Hochform, um den Ausgleich zu verhindern. Sein Gegenüber im ULA-Tor Janek Kohler stand ihm in nichts nach und vereitelte einige gefährliche WaSa-Chancen. Auf die Sekunde genau nach Spielhälfte verwertete aber Hans Mathis ein langes Zuspiel von Christoph Gerber zur 2:0-Führung. Dies liessen die Gäste jedoch nicht unbeantwortet und verkürzten nur vier Minuten später durch Reto Gygax assistiert von Andreas Ramseier zum 1:2. In der Folge suchte ULA vehement den Ausgleich und wurde eiskalt geduscht. Roman Wick stellte nach 36 Minuten auf Pass von Thomas Sladky den alten Abstand wieder her. Den Drittelsschluss erlebten die Wasaner in Unterzahl. Ein Reklamieren auf der Spielerbank war als Unsportlichkeit geahndet worden. Die Strafe passte ein bisschen zum fahrigen Auftritt des Heimteams.

Spannung bis zum Schluss
WaSa-Trainer August Schärli schien jedenfalls auch nicht restlos zufrieden zu sein. Er beorderte seine Spieler deshalb in der Pause zurück aufs Feld. Zum Gaudi der Zuschauer spielten die Unihockeyaner Fussball. Sie sollten auf andere Gedanken kommen und sich im Schlussabschnitt auf ihre ursprünglichen Aufgaben konzentrieren. In Überzahl und erneut mit dem magischen Pausengetränk gestärkt gelang ULA nach wenigen Spielsekunden der Anschluss zum 2:3. Captain Reto Schnidig hatte eine schnelle Kombination mit Ueli Reinmann erfolgreich abgeschlossen. Spätestens jetzt war kein Klassenunterschied festzustellen. Als in der 49. Minute Michael Künzi für ULA den Ausgleich buchte, konnte das Spiel neu beginnen. Die Gäste traten nun selbstbewusster auf, witterten ihre Chance, waren absolut ebenbürtig und wurden wiederum erwischt. Einen ultraschnell vorgetragenen Konter brachte Hans Mathis assistiert von Lukas Hess in der 52. Minute zum 4:3 unter. Die erneute Führung beflügelte sogleich das Heimteam, wobei ULA weiter ebenbürtig mitspielte. Die Gäste schwächten sich allerdings zwei Minuten vor Schluss durch eine Strafe selbst. WaSa brachte die knappe Führung ins Trockene.

UHC Waldkirch-St. Gallen - ULA 4:3 (1:0, 2:1, 1:2)
Gaiserau, Gais. - 180 Zuschauer. - SR: Moser/Brugger.
Tore:1. Preisig (Hess) 1:0. 31. Mathis (Gerber) 2:0. 34. Gygax (Ramseier) 2:1. 36. Wick (Sladky) 3:1. 41. Schnidrig (Reinmann; Ausschluss Brunner) 3:2. 49. Künzi (von Arx) 3:3. 52. Mathis (Hess) 4:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 2mal 2 Minuten gegen Langenthal Aarwangen.
ULA: Kohler Janek (Schönbucher); Sollberger, Gygax, Kohler Andreas, Lang, Schnidrig, Hänggi, Büttikofer, Plüss, Ramseier, Bieri, Roth, von Arx, Leuenberger, Künzi, Mom, Reinmann.
WaSa: Birrer (Jud); Gerber, Bischof, Scherrer, Preisig, Jucker, Wick, Sladky, Koller, Brunner, Schweizer, Pfister, Haag Fabian, Früh, Mathis, Anderegg, Hess, Zehr, Haag Mario.
Bemerkungen: ULA ohne Fürst, Uhlmann, Lanz, Schneeberger, Tarnuzzer.