20.
09.
2014
NLA Männer | Autor: Schneeberger Jonas (SO)

Malans abgezockter als Chur

Die Churer Unihockeyaner haben beim NLA-Auftakt gegen Malans angedeutet, dass sie ein Halbfinal-Kandidat sein können. Die Malanser agierten aber bedeutend abgebrühter und gewannen das Derby 5:3. Chur machte das Spiel und Malans die Tore.

Malans abgezockter als Chur Kleine Unterschiede: Chur (im Vordergrund) muss Malans die Punkte überlassen (Bild Erwin Keller)

War das nun bereits die Handschrift von Daniel Hahne, dem neuen Trainer von Alligator Malans? «Ja», frohlockte der sichtlich zufriedene schwedische Taktgeber nach der Partie mit einem breiten Strahlen und fügte an: «Das war doch schon viel besser als beim Champy Cup.» Tatsächlich taten die Malanser beim gestrigen 5:4-Sieg im Derby bei Chur genau das, was der Ahtiainen-Nachfolger angekündigt hatte: Sie machten sich die Schwächen des Gegners zunutze.

40 Minuten lang überliessen die Malanser vor 712 Zuschauern das Spieldiktat weitestgehend den Gastgebern aus Chur. Diese liessen den Ball dann auch gefällig zirkulieren, hielten sich häufiger in der Offensive auf als ihr Gegenüber und dominierten die ersten 20 Minuten klar. Und doch stand es nach dem ersten Drittel unentschieden (1:1). Und doch leuchtete nach 40  Minuten ein aus Churer Sicht frustrierender Zwei-Tore-Rückstand auf der Anzeigetafel auf: 2:4. Weil sich bei den Churern die von Hahne erwarteten Fehler einschlichen. Und weil Malans blitzschnell reagierte.

Als Vojtech Skalik in der Schlussviertelstunde per Konter seinen zweiten Treffer des Abends erzielte und auf 5:2 erhöhte, war die Vorentscheidung im vor allem in der Anfangsphase intensiven und gefälligen Derby zugunsten der abgebrühten Gäste gefallen. Zwar steckten die Churer nicht auf, zu mehr als dem 3:5 durch Neuzuzug Tomas Sladky reichte es indes nicht mehr.

Zu Beginn der Partie zahlte sich die Malanser Lauertaktik noch nicht aus: Nach zwei Minuten brachte Sandro Cavelti Chur verdient in Führung. Danach lag das 2:0 eher in der Luft als das 1:1, für das Tim Braillard per Drehschuss fast aus dem Nichts besorgt war. Auch in der Folge war es Chur, das auf den nächsten Treffer drängte, doch waren es die Malanser, die jubelten: Mit dem 18-jährigen Dan Hartmann war es zweimal der Jüngste auf dem Feld, der einnetzte. Kurz vor dem zweiten Pausenpfiff keimte dank einer erfolgreich vollendeten feinen Einzelleistung von Marco Louis noch einmal Hoffnung im Churer Lager. Doch es wurde nichts.

Viel Ballbesitz, viele Torschüsse, aber eine 3:5 Niederlage - Chur-Captain Cavelti haderte nach dem Spiel insbesondere an den nicht genutzten Überzahlsituationen: «Die ‘Special Teams' funktionierten heute nicht. Wir liessen drei Überzahlgelegenheiten ungenutzt, kassierten beinahe einen Shorthander, während Malans in einem von zwei Powerplays erfolgreich war.»

Auf Malanser Seite freuten sie sich derweil darüber, dass sich die Strategie ausbezahlt hat: «Die Devise ‘Defense first' ist heute perfekt aufgegangen», meinte Doppeltorschütze Hartmann zufrieden und schob sich genüsslich eine Gabel voll Pasta in den Mund.


Chur Unihockey - Alligator Malans 3:5 (1:1, 1:3, 1:1)
Gewerbliche Berufsschule. - 712 Zuschauer. - SR Wehinger/Zurbuchen.
Tore: 2. Cavelti (Koskelainen) 1:0. 6. Braillard (Gartmann) 1:1. 25. Hartmann (Hummer) 1:2. 28. Hartmann (Kläger) 1:3. 34. Skalik (Braillard/Ausschluss Schneider) 1:4. 40. (39:20) Louis (Camenisch) 2:4. 45. Skalik (Ostransky) 2:5. 58. Sladky (Koskelainen) 3:5.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey. 3-mal 2 Minuten gegen Alligator Malans.
Chur Unihockey: Reich; Kamaj, Thierstein; Schneider, Darms; Bischofberger, Camenisch; Weber, Kekkonen, Binggeli; Koskelainen, Sladky, Cavelti; Louis, Hirschi, Torri.
Alligator Malans: Hitz; Eberhard, Gartmann; Tromm, Patrick Vetsch; Wigren, Kläger; Buchli, Braillard, Nino Vetsch; Hummer, Friolet, Laely; Ostransky, Hartmann, Skalik.
Bemerkungen: Chur ohne Ludwig (verletzt), Berry (verletzt). 30. Pfostenschuss Binggeli. 43. Pfostenschuss Braillard. 57:40 Time-out Chur Unihockey. Chur Unihockey ab 57:59 mehrheitlich mit sechs Feldspielern.

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