25.
10.
2015
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Malans glücklos in Penaltylotterie

Erst im Penaltyschiessen hat Alligator Malans am Sonntag den Spitzenkampf gegen die Zürcher Grasshoppers mit 5.6 verloren. Damit verpassten die Malanser den Sprung auf Rang 2, während die Zürcher als Leader in die Natipause gehen.

Malans glücklos in Penaltylotterie Im Vorwärtsgang: Simon Nett hat Christoph Meier im Blick (Bild Rafi Studer/unihockey-fotos.ch)

In der letzten Saison sorgte der schwedische Ausnahmekönner Kim Nilsson bei seinem Gastspiel mit den Grasshoppers in Maienfeld erstmals für Schlagzeilen. Sechs Tore schoss der beste Spieler der letzten WM damals beim 9:7-Sieg der Hoppers. Gestern trat er erst in der 37. Minute erstmals in Erscheinung als er einen Konter zum 2:1 abschloss. Postwendend glich Alligators Tim Braillard nach einem Zürcher Missverständnis aus (39.).

Als Nilsson in der 59. Minute nach einer umstrittenen Malanser Strafe das 5:4 schoss, schien die Sache schon geritzt für die Zürcher. Weit gefehlt - mit sechs Feldspielern glich Malans durch Remo Buchli 16 Sekunden vor der Sirene aus. Im Penaltyschiessen trat Nilsson nicht an, dafür war sein Linienpartner Nico Scalvinoni der gefeierte Mann, als der 13. Versuch verwandelte und Tim Braillard danach an Natigoalie Pascal Meier scheiterte.

Zehn Minuten Vollgas
Richtig in Schwung kam die Partie erst im Schlussdrittel. Zweimal ging Alligator in Führung (47./52.), postwendend glich der ewigjunge Michael Zürcher (34) aus. Dass es bis tief ins Mitteldrittel 1:1 hiess, war einerseits der Verdienst der beiden tadellosen Torhüter - bei Malans ersetzte David Holenstein den kranken Martin Hitz - aber auch der Stürmer, die ihr Visier wohl auf «Hallenwand» eingestellt hatten. Nur zu Beginn fielen rasch zwei Tore. Das frühe 1:0 der Zürcher (2.) beantwortete Claudio Laely umgehend nach einem Konter (4.).

Vor allem aber konzentrierten sich beide Equipen darauf, den Ball in den eigenen Reihen zu behalten. Auch, damit die beidseitig starken Offensivreihen gar nicht zu gefährlichen Abschlüssen kamen. So war der Unterhaltungswert für die 344 Zuschauer für einmal nicht so hoch, umso mehr der Spannungsfaktor. Bedeutend ereignisreicher waren die letzten zehn Minuten, als beide Teams die taktischen Fesseln niederlegten und sich so leidenschaftlich, wie wild in den Angriff warfen.

Ein vorzeitiger Sieg wäre für beide schon dann möglich gewesen - die Zürcher übernehmen nun die Tabellenspitze, die Malanser bleiben auf Rang 6. Mit einem Dreier wäre Platz 2 möglich gewesen. So bleibt die Spannung in der NLA weiter hoch. Weiter geht's aber erst in drei Wochen, an den beiden nächsten Wochenenden stehen Nationalmannschafts-Zusammenzüge an.


 

Alligator Malans - Grasshoppers Zürich 5:6 n.P. (1:1, 1:1, 3:3, 0:0)
Lust Maienfeld. - 344 Zuschauer. - SR Müller/Zgraggen.
Tore: 2. Ladner (Berlinger) 0:1. 4. Laely (Braillard) 1:1. 37. Nilsson 1:2. 39. Braillard (Buchli) 2:2. 47. (46:18) Berry (Braillard) 3:2. 48. (47:31) Zürcher (Nilsson/Ausschluss Jäger) 3:3. 52. (51:17) Buchli (Friolet/Ausschluss Christoph Meier) 4:3. 53. (52:05) Zürcher (Cavelti) 4:4. 59. Nilsson (Christoph Meier/Ausschluss Buchli) 4:5. 60. (59:44) Buchli (Laely/Malans mit sechs Feldspielern) 5:5.
Penaltyschiessen: Bolliger -, Friolet -, Zürcher -, Braillard -, Christoph Meier -, Hulmi -, Scalvinoni 1:0, Hartmann 1:1, Kaiser -, Berry -, Bolliger -, Hartmann -, Scalvinoni 2:1, Braillard -.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Malans, 3-mal 2 Minuten gegen Grasshoppers.
Malans: Holenstein; Berry, Tromm; Patrick Vetsch, Koller; Friolet, Künzli; Gartmann; Laely, Braillard, Buchli; Bärtschi, Hulmi, Nino Vetsch; Nett, Hartmann, Jäger.
Grasshoppers: Pascal Meier; Bolliger, Kaiser; Müller, Ladner; Grütter, Staub; Scalvinoni, Christoph Meier, Nilsson; Berlinger, Zürcher, Rüegger; Cavelti, Vizzini, Göldi.
Bemerkungen: Malans ohne Dominioni, Hitz, Veltsmid. -56. Pfostenschuss Buchli. - 58:47 Time-out Malans, 59:44 Time-out Grasshoppers. - Buchli und Nilsson als beste Spieler ausgezeichnet.

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