02.
2011
Mit viel Kampf zu den angestrebten Punkten
WaSa warf ab der ersten Sekunde mit zwei Linien alle Kraft nach vorne, versuchte mit hohem Tempo die Tigers unter Druck zu setzen. Schon in der zweiten Minute kam es vor Jürg Siegenthaler zu einer heissen Szene. Rybka konnte nur mit einem hohen Stock den Ball aus der Gefahrenzone befördern. Den fälligen Penalty verschoss der St. Galler Zehr aber kläglich, oder man könnte auch sagen: Siegenthaler blieb souverän und ruhig. Im darauf folgenden Powerplay machten es die Ostschweizer dann eindeutig besser. Nach wenigen Sekunden zappelte der Ball zum ersten Mal im Tigers-Netz. Der Ausgleich der Tigers sechs Minuten später - eine Augenweide. Über mehrere Stationen zirkulierte der Ball und Mühlethaler konnte schlussendlich zum verdienten 1:1 ausgleichen. Die Führung der Tigers - nach wiederum sechs Minuten - durch Stucki währte nur knapp eineinhalb Minuten. Nach einem Foul der Kategorie „unnötig" gelang es den Ostschweizern auch bei ihrem zweiten Powerplay nach wenigen Sekunden erfolgreich zu skoren.
Im zweiten Abschnitt konnten die Tigers dann zu Beginn Akzente setzen. Die zwei Tore durch einen Weitschuss von Markus Gerber und einen, durch Louhelainen technisch brillant vorbereiteten, Treffer von Rybka führten zum verdienten Zweitore-Vorsprung für die Emmentaler, die nun das Spiel zunehmend dominierten. Bei WaSa, welche teilweise ungestüm und auch mit einer gewissen Hektik angriffen, dominierte die Ungenauigkeit und somit auch die Ineffizienz. Einzig ihr Powerplay, das war erfolgreich. Beim vierten Ausschluss eines Tigers gelang ihnen in der 38. Spielminute bereits der dritte Treffer in Überzahl.
Auch zu Beginn der letzten zwanzig Spielminuten rannten die Ostschweizer vehement und teilweise auch ungestüm an. Die Wichtigkeit dieses Spiels für WaSa war unübersehbar. Punkte mussten her und dies mit jeglicher Konsequenz. Doch es war etwas mehr als zehn Minuten vor Spielende wiederum Mühlethaler, welcher - beim ersten Powerplay für die Tigers - für den fünften Treffer verantwortlich zeichnete. Wenige Minuten später stoppte Birrer den auf ihn solo anstürmenden Stucki mit einer hervorragenden Parade. Mit dem Mut der Verzweiflung griffen die Ostschweizer immer wieder an und drängten mit Vehemenz aber auch zu hektisch auf den Anschlusstreffer. Eine weitere Strafe war die Folge und danach auch die Entscheidung durch Burkhalter. Die zwei weiteren Treffer in der Schlussminute waren Zugabe, eine davon, das letzte Tor des Abends, war dann noch ein Kabinettstücklein von Simon Stucki. Den beinahe von der Hallendecke heruntertropfenden Ball verwertete er mit einem direkten Abschluss in Birrers Kasten.
Unihockey Tigers - Waldkirch-St. Gallen 8:3 (2:2, 2:1, 4:0)
Espace Arena, Biglen. - 390 Zuschauer. - SR: Kläsi/Baumgartner.
Tore: 2. Wick (Zehr) 0:1, 8. Mühlethaler (Rahkonen) 1:1, 14. Stucki (Mühlethaler) 2:1, 15. Kakkola (Wick) 2:2, 23. Gerber M. (Mühlethaler) 3:2, 24. Rybka (Louhelainen) 4:2, 38. Dominioni (Zehr) 4:3, 49. Mühlethaler (Stucik) 5:3, 58. Burkhalter (Rybka) 6:3, 60. (59:40). Lüthi (Gerber M-O.) 7:3, 60. (59:47) Stucki (Mühlethaler) 8:3.
Strafen: Tigers 4mal 2 Minuten, WaSa 2mal 2 Minuten.
Unihockey Tigers: Siegenthaler J.; Gerber M., Suter, Rahkonen, Stucki, Mühlethaler; Held, Dysli, Kropf, Rybka, Louhelainen; Rindlisbacher, Langenegger, , Burkhalter, Lüthi, Gerber M-O.; Buser, Liechti, Siegenthaler S. Zöhrer.
Waldkirch-St. Gallen: Birrer, Schweizer, Zehr, Eriksen, Mathis, Dominioni; Gerber, Mittelholzer Th., Jucker, Wick, Eschbach, Bischof, Brunner, Haag, Kakkola, Anderegg, Hess, Mittelholzer R., Kläger, Jud.
Bemerkungen: Tigers ohne Oilinki (verletzt, Saisonende) und ohne Ph. Gerber (Fingerverletzung). Zehr verschiesst Penalty (1:36), 10. Pfostenschuss Burkhalter, 23. Pfostenschuss Mühlethaler, 29. Pfostenschuss Gerber M., 44. Pfostenschuss Held. 58. Time-Out WaSa.