21.
01.
2006
NLA Männer | Autor: Floorball Köniz Bern

Männer NLA: Ein befreiender Sieg

Floorball Köniz erfüllt die Pflichtaufgabe gegen die Jets und gewinnt verdient mit 6:3. Peter Bigler ist mit seinen drei Toren der Mann des Spiels. Weil die di-rekten Kontrahenten verloren haben, steht Köniz wieder über dem Strich und kann sich aus eigener Kraft für die Finalrunde qualifizieren.

Mit dem 6:3 gegen die Jets beendet Floorball Köniz die Durststrecke von sechs sieglosen Partien und hält die Chance auf eine Finalrundenqualifikation offen. Diese Tatsache geniesst denn auch absolute Priorität. Dass das Spiel kein Leckerbissen werden würde, davon musste man aufgrund der brisanten Ausgangslage, der ungemütlichen Spielweise des Gegners und dem angeschlagenen Selbstvertrauen der Hausherren ausgehen. Deswegen kommt der wichtige und verdiente Sieg gegen die Jets einem Befreiungsschlag gleich, der hoffentlich weitere Erfolgserlebnisse folgen lässt.

Biglers Triplette im richtigen Moment
Floorball Köniz ging das Spiel wie ein Favorit an und versuchte die Partie zu diktieren. Das Vorhaben schlug sich aber erst in der zweiten Hälfte des Spiels auf das Resultat nieder. Zuvor konnten sich die Platzherren gegen ungemütliche, aber harmlose Jets nicht entscheidend absetzen. Dies lag insbesondere, wie schon in den Spielen zuvor, an der mangelhaften Effizienz vor dem gegnerischen Torhüter. Zum Glück erwischte Peter Bigler, mit 25 bereits ein Routinier in Berliats Ensemble, einen glänzenden Tag. Bigler realisierte in diesem wichtigen Spiel eine Triplette und trug wesentlich zum Sieg seiner Mannschaft bei. Er machte vor, wie man vor dem gegnerischen Tor handeln müsste: kaltblütig und ohne lange zu fackeln. Dreimal assistierte ihn sein Sturmpartner Lindberg - die beiden scheinen sich gut zu verstehen.

Entscheidung erst im Schlussdrittel
Auch Michael Hunziker, der in dieser Saison bislang noch nicht recht auf Touren kam, unterstützte seine Mannschaft indem er zweimal instinktiv richtig stand und Torhüter-Legende Stucki bezwingen konnte. Dass die Entscheidung erst im Schluss-drittel fiel, hatte vor allem damit zu tun, dass die Jets aus ihrer Lauerstellung heraus auch drei Torerfolge zu verzeichnen hatten und die Spannung aufrecht erhalten konnten. Erst als Hunziker zum zweiten Mal jubeln konnte (5:3), schien in den Reihen der Jets die Hoffnung auf einen Punktgewinn zu schwinden. Der lebendige Christofer Pergelius, der seine Gegenspieler zeitweise wie Fahnenstangen umkurvte, sorgte mit einem wunderschönen Tor zehn Minuten vor Schluss für die Entscheidung.

Befreiungsschlag als Lebenszeichen
Der wichtige Befreiungsschlag gegen das Schlusslicht kann als Lebenszeichen der Mannschaft verstanden werden. Berliats Team spielt zwar nach wie vor unter ihrem Wert, doch der Sieg gegen die Jets muss unter Berücksichtigung der schwierigen Umstände als reife Leistung betrachtet werden, die hoffentlich zu einem Aufschwung führen wird. Es wäre ein Aufschwung im richtigen Moment: mit dem Auswärtsspiel in Chur und dem dann wohl entscheidenden Heimspiel gegen Uster stehen zwei weitere "Cupspiele" an, möchte man sich eigenhändig für die Runde der besten sechs Teams qualifizieren. Weil Basel gegen den Meister- und die Tigers gegen die Grasshoppers Federn liessen, ist Köniz im Rennen um den letzten Finalrundenplatz wieder in aussichtsreichster Position.


Floorball Köniz - Kloten-Bülach Jets 6:3 (1:1, 3:1, 2:1)
Lerbermatt, Köniz - 280 Zuschauer
SR: Estermann / Schoch
Tore: 3. Reusser (Freund) 0:1, 8. Bigler (Lindberg) 1:1, 24. Hunziker (Balmer) 2:1, 32. Freund (Hovivuori) 2:2, 33. Bigler (Lindberg) 3:2, 35. Bigler (Lindberg) 4:2, 43. Auböck (Ingemarsson) 4:3, 49. Hunziker (Pergelius/Ausschluss Andres (Strafe gegen Torhüter Stucki)) 5:3, 50. Pergelius (Albrecht) 6:3
Strafen: Köniz 4x2'; Kloten-Bülach Jets 2x2'
Köniz: Steck; Bill, Jungo; Schweizer, Koch; Wermuth; Lindberg, Bigler, Schneiter; Albrecht, Pergelius, Wanner; Balmer, Hunziker, Köstinger, Antener
Bemerkungen: 56:49 Time-out Kloten-Bülach. Köniz ohne Kissling und Minder (Ersatz), Gerber und Von Gunten (verletzt), Holdener (Ausbildung). NLA-Debut von Emanuel Antener. Niklaus Steck wird nach dem Spiel für sein 250stes NLA-Spiel geehrt
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