01.
12.
2007
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

Männer NLA: Wieder Sieg, aber langsam gehen die Verteidiger aus

Wiler-Ersigen besiegt den UHC Uster auswärts mit 6:4 und ist dank der Niederlage von Leader Köniz nun gleich auf mit den Berner Vorörtlern. Allerdings gehen dem Meister langsam die Verteidiger aus. Zu den bereits verletzten Punkari und Flury gesellten sich gegen Uster nun auch noch Jungo und Schild.
Da der Neuntplatzierte UHC Uster bislang unter seinem Wert geschlagen wurde - mindestens drei knappe Niederlagen gegen an der Spitze klassierte Teams -, war im Vorfeld der Partie klar, dass es für den Meister kein einfacher Gang ins Zürcher Oberland geben würde. Als „gefährlich" von Wiler-Assistent Berchtold eingeschätzt, traf das Adjektiv faktisch aber nur selten zu. Einzig jeweils in den ersten beiden Dritteln um die zehnte Minute herum und in den letzten zehn Spielminuten, zeigten die Ustermer, warum sie schon einige schier klare Favoriten arg ins Schwanken brachten. In der zwölften Minute war es soweit, als es zu einem ungleichen Duell kam. Der erfahrene Nationalspieler Simon Bichsel (Wiler-Ersigen) konnte seinen acht Jahre jüngeren Kontrahenten Berweger nicht bremsen. Der 19-Jährige Uster-Stürmer tankte sich entschlossen an der Bande durch und verwertete zum 1:1-Ausgleich, nachdem Mendelin nach nur 33 (!) Sekunden nach dem Anpfiff schon erstmals für die Gäste getroffen hatte.

Lange Zeit blieb dies jedoch die einzige nennenswerte Aktion des UHC Uster. Fortan wurden sie nämlich von den Gästen in ihrem defensiven 2:1:2-System arg unterdrückt und konnten sich nur sporadisch aus der Klemme lösen. So resultierte für den SVWE eine eklatante Feldüberlegenheit mit unzähligen Abschlussgelegenheiten. Trotzdem benötigte die Berger/Berchtold-Truppe ein Powerplay, um zum zweiten Mal reüssieren zu können - dafür dann aber umso schöner. Dem Querpass auf der Grundlinie gab Rückkehrer Sladky (fehlte aus persönlichen Gründen am letzten Wochenende) Backhand gekonnt die entscheidende Richtungsänderung, um den Ball nur noch ins Tor zu schieben - notabene alles in kürzester Zeit, jedoch auch weil Uster-Hüter Bisso nicht wirklich schnell verschob.

Nachdem noch vor der Pause Fabio Mutti auf 1:3 erhöhen konnte, fielen im Mitteldrittel bei andauernder Dominanz Wiler-Ersigens die vorentscheidenden Treffer vier und fünf. Erst zeigte Wittwer seine Athletik und Schnelligkeit indem er sich auf kleinster Raum um seinen Gegenspieler drehte und den Ball unter die Latte hämmerte (25.), dann glückte „Genie" Roger Gerber ein Heber - wenn auch ungewollt. Beim Versuch den Ball direkt aus der Luft aufs Tor zu schlagen, streifte er diesen nur, aber noch genügend stark, um den Ball aufs Tor zu bringen (30.).

Nach dem 5:1 wieder ein Nachlassen
Wieder folgten aber einige schlechte Spielsequenzen zu Hälfte des Drittel vonseiten der Gäste. Mit Unkonzentriertheiten und phasenweisen Wirrwars in der eigenen Zone brachten sie sich selbst darum, einer fortwährenden gepflegten Spielkultur und weiteren Treffern Nährboden zu geben. „Die individuellen Fehler und Unkonzentrierheiten in dieser Phase waren völlig unnötig", erklärte denn auch der zweifache Assist-Geber Beat Berger. Nach den zwei sehr starken Spielen vor Wochenfrist, schafften es die Berner also ein weiteres Mal nicht, nach ihren Vorstellungen einen Match durchzuziehen. „Wir müssen lernen cleverer zu agieren und die Konzentration zu behalten", nannte Berger mögliche Verbesserungen. Nach dem 2:5 in der 51. Minute schöpften die Ustermer gar nochmals Hoffnung. Der sechste Treffer durch Verteidiger Bieber besiegelte den abschliessend betrachtet mageren 4:6-Erfolg indes endgültig. Berger zum Ende: „Dieser Sieg war trotz allem sehr wichtig. Denn damit konnten wir eindeutig unseren Aufwärtstrend bestätigen."

Zu beklagen hatten die Gäste indes schon in der neunten Minute einen Ausfall. Yvan Jungo verletzte sich, womit das Trainer-Duo noch vor dem Einsetzen der dritten Formation - was üblicherweise um die zehnte Minute geschehen würde - dazu veranlasste, auf fünf Verteidiger zu reduzieren. Und noch nicht genug: Captain Schild musste kurze Zeit später auch noch Forfait geben, da er sich alles andere als gut fühlte. Anlass zur Erheiterung gibt den Berner aber die Tatsache, dass Leader Köniz gegen GC die erste Saisonniederlage kassierte (4:5). Damit konnte der SVWE zum bislang tadellosen Leader punktemässig aufschliessen. Nach der StarGames-Pause vom kommenden Wochenende kommt es damit am 15./16.12. zu einem echten Showdown: Erst spielt der SVWE auswärts gegen GC, dann empfängt er zu Hause Floorball Köniz.


Uster - Wiler-Ersigen 4:6 (1:3, 0:2, 3:1)
Buchholz, Uster. - 396 Zuschauer.
SR Güpfert/Servodio.
Tore: 1. (0.33) Mendelin (Krähenbühl) 0:1. 12. Berweger (Sigg) 1:1. 17. (16.17) Sladky (Riitesuo/Hürlimann) 1:2. 18. (17.39) Mutti (Balmer) 1:3. 25. Wittwer (Berger) 1:4. 30. Gerber (Berger) 1:5. 51. Hürlimann (Gahlert) 2:5. 55. (54.24) Bieber (Mendelin) 2:6. 55. (54.25) Gahlert (Bohli) 3:6. 60. (59.47) Gadient (Hürlimann) 4:6. - Strafen: Uster 3 x 2', Wiler-Ersigen 2 x 2'.
Uster: Bieri; Fagagnini, Tilhe; Maag, Bohli; Künzler, Krienbühl; Berweger, Sigg, Ermling; Hürlimann, Gahlert, Kaufmann; Jaggi, Gadient, Schmid.
Wiler-Ersigen: Pulver; Bichsel, Jungo; Thorsell, Bieber; Berger, Schild; Krähenbühl, Gerber, Mendelin; Sladky, Balmer, Mutti; Zuflüh, Wittwer, Riitesuo.
Bemerkungen: Wiler-Ersigen ohne Punkari, Flury (verletzt). Zimmermann (gesundheitliche Pause). Streit, Fankhauser, Keller und Zingg (Ersatz). Uster ohne Aellig, Grönlund (verletzt). Bieri, Widler und Vizzini (Ersatz). 3. Pfostenschuss Sladky. 4. Pfostenschuss Ermling. 8. Jungo verletzt ausgeschieden. 15. Lattenschuss Mendelin. Best Players: Berger (Wiler-Ersigen)/ Gahlert (Uster).

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Tabellen

1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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