31.
03.
2012
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

Präsenter und dominanter Meister

Mit einem dominanten Auftritt über 60 Minuten konnte sich Wiler-Ersigen erfolgreich in die Finalserie gegen GC Zürich einführen. Am Ende war der klare 8:4-Sieg gar noch eher zu knapp ausgefallen. Der Meister war nicht nur präsenter, sondern hatte auch ein klares Chancenplus.

Präsenter und dominanter Meister Abklatschen: Wiler-Ersigen geht im Finale 1:0 in Führung (Bild Erwin Keller)

Zum Auftakt in die Finalserie gab es eine unerwartet deutliche Differenz zwischen dem Serienmeister und dem Herausforderer. Wiler kontrollierte und dominierte die Partie von Beginn weg. Die 3:0-Führung nach 14 Minuten war eine völlig verdiente, ja gar noch zu knapp, vergaben doch Mendelin, Wittwer und Zimmermann ausgezeichnete Möglichkeiten und rettete zweimal die Torumrandung für den GC-Schlussmann. Präsent und fokussiert war einmal mehr von der ersten Sekunde an Philipp Fankhauser. Der 21-jährige Youngster hatte nach zwölf Minuten Pech, sein Abschluss landete an der Latte, es wäre der Hattrick gewesen! GC war offensichtlich noch gar nicht im Final angekommen. Doch dann folgte eine feine Einzelaktion Scalvinonis und eine geglückte Freistossvariante mit Kapanen und schon stand es nur noch 3:2 für den Meister.

Doch dieser spielte seine Finalroutine aus, liess sich nicht verunsichern und zog das "Ding" über 60 Minuten und über alle drei Linien durch. Dabei schoss der SVWE auch die Tore zum richtigen Zeitpunkt. Nur 9 Sekunden brauchte Hirschi im Mitteldrittel zum 4:2, und nur sieben Sekunden vor dem Ende des Mitteldrittels traf mit Schmocker ein anderer Verteidiger zum 6:2. GC fand nie richtig ins Spiel und schon gar kein Rezept, das "Serien-Monster" aus der Bahn zu bringen. Wiler konnte seinen achten Playoff-Sieg in Serie feiern, während die Zürcher ihre zweite Niederlage nach sieben Siegen in Serie einstecken mussten. Es darf denn auch mit einer deutlichen Reaktion seitens GC im zweiten Spiel gerechnet werden. Doch die Luukkonen-Truppe darf zuversichtlich in der Saalsporthalle antreten. Es macht den Eindruck, als könnte primär der Titelverteidiger selber entscheiden, wie stark GC zur Geltung kommt. Gelingt eine ähnlich kompakte und präsente Leistung, dann wird es für die Zürcher auch in Spiel 2 schwierig.


SV Wiler-Ersigen - Grasshopper Club Zürich 8:4 (3:2, 3:0, 2:2)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg BE. 823 Zuschauer. SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 7. Fankhauser (Matthias Hofbauer) 1:0. 11. Fankhauser (Matthias Hofbauer) 2:0. 14. Berlinger 3:0. 14. Scalvinoni (Lukas Wittwer) 3:1. 16. Kapanen (Zürcher) 3:2. 21. Hirschi 4:2. 29. Adrian Zimmermann (Streit) 5:2. 40. Schmocker (Adrian Zimmermann) 6:2. 44. Matthias Hofbauer (Fankhauser) 7:2. 48. Helfenstein (Kapanen, Ausschluss Meister) 7:3. 49. Christoph Hofbauer (Fankhauser) 8:3. 60. (59:02) Scalvinoni (Zürcher) 8:4.
Wiler-Ersigen: Streit; Bichsel, Hirschi; C. Hofbauer, M. Hofbauer, Fankhauser; Quist, Schmocker; Zimmermann, Jussila, Mendelin; Wittwer, Bieber; Berlinger, Gloor, Meister.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich.

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8.UH Lejon Zäziwil+78.000
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