26.
09.
2010
NLA Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

Sieg in (zweit)letzter Sekunde!

Nach einer durchzogenen Leistung des Teams von Björn Karlen kommen die Gastgeber doch noch zu Punkten. Zwei Sekunden vor Ende des dritten Drittels erzielt Olli Oilinki den Ausgleich – in der Verlängerung sichert ein Shorthander gar den zweiten Zähler.

Die Tigers starteten denkbar unglücklich in ihr zweites Saisonspiel. Bereits nach 42 Sekunden musste Simon Stucki auf der Strafbank platznehmen. Die Gäste aus Zürich kamen während dieser Überzahl zwar zu einigen gefährlichen Chancen - ein Tor wollte ihnen jedoch nicht gelingen. Und es kam noch schlimmer: Kaum war Stucki wieder auf dem Spielfeld, zappelte der Ball schon im Netz hinter GC-Keaper Niculin Parli. Die Tigers gingen nach genau drei Minuten durch eben diesen Stucki mit 1:0 in Führung. In der Folge erspielten sich beide Teams einige sehenswerte Chancen. Der Ausgleich für GC war dann allerdings eher glücklich. Philipp Gerber konnte den Ball nicht richtig blockieren und Nico Scalvinoni konnte sich somit in der 11. Minute als Torschütze feiern lassen. Die Emmentaler schienen auch nach dem Ausgleich eher überlegen, jedoch fehlte die letzte Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor und so stand es zur ersten Pause nach wie vor 1:1-untentschieden.

Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnittes waren es die Tigers, welche sich die besseren Möglichkeiten erarbeiteten. Marco Burkhalter traf in der 23. Minute das leere Tor nicht und auch der finnische Neo-Tiger Vili Rahkonen vergab mehrere gute Chancen. Kurz vor Spielhälfte kam zu Unvermögen auch noch Pech dazu. Statt ins Tor knallte der Schuss von Simon Liechti lediglich an den Pfosten. Kurz darauf kassierte Pascal Helfenstein eine 2-Minuten-Strafe. Die Langnauer brachten aber auch in Überzahl keinen Treffer zustande. Nichtsdestotrotz powerten die Tigers weiter. Allerdings kamen die Schüsse immer direkt auf den Torhüter oder blieben bereits in den Beinen der gegnerischen Abwehr hängen. GC seinerseits hatte kaum zwingende Chancen - lauerte aber geschickt auf Konter. Eineinhalb Minuten vor dem zweiten Pausenpfiff wurden die Gäste für ihr Nicht-locker-Lassen belohnt: Nico Scalvinoni markierte seinen zweiten Treffer und brachte GC erstmals in Front. Die Truppe von Björn Karlen war für ihre Ineffizienz bestraft worden.

Anstelle einer Reaktion der Tigers folgte kurz nach Wiederanpfiff erneut ein Tor der Zürcher. Diesmal war es Christoph Meier, welcher Torhüter Philu Gerber zum 1:3 bezwingen konnte. Auf Seiten der Emmentaler fehlte es an Präzision und direktem Spiel, um wirklich gefährlich werden zu können. Es brauchte die ganze Routine von Captain Marc Dysli, um die Hoffnung zurückzubringen in die ansprechend gefüllte Espace Arena. Er führte einen Freistoss schnell aus und traf wunderschön zum 2:3-Anschluss. Noch waren gut zehn Minuten zu spielen - es war also noch alles möglich. Langnau versuchte sich wieder vermehrt in der Offensivzone festzusetzen und drängte auf den Ausgleich. Eine dadurch entstandene Lücke in der Emmentaler-Verteidigung nutzte Manuel Hartmann in der 54. Minute zum 2:4. Die Aufholjagd schien gebremst. Karlen reagierte, bezog sein Timeout und läutete damit den Schlussspurt seines Teams ein. Seine Worte fanden Gehör: Marc Mühlethaler verkürzte drei Minuten vor Schluss auf 3:4. Danach verlies Philu Gerber sein Gehäuse und machte Platz für einen sechsten Feldspieler. Die Tigers zogen ihr Powerplay auf - GC wehrte sich aber erfolgreich. Die Sache war gelaufen - dachte man. Doch zwei Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit ging Oilinki vor dem GC-Tor vergessen und konnte das Zuspiel von Rolf Lüthi zum vielumjubelten 4:4-Ausgleich verwerten. Es kam zu einer Verlängerung.

In dieser Verlängerung konnte GC zum zweiten Mal in nummerischer Überzahl agieren. Lüthi hat sein Team durch einen überharten Körpereinsatz in arge Schwierigkeiten gebracht. Aber wie so oft im Sport, kommt es meistens anders und zweitens als man denkt: Vili Rahkonen erzielte in Unterzahl (!) den 5:4-Siegestreffer! Ein nicht immer hochstehendes Spiel fand damit nach einer dramatischen Schlussphase einen glücklichen Sieger.

Tigers Langnau - GC Unihockey 5:4 n.V. (1:1,0:1,3:2,1:0)
Espace Arena, Biglen. - SR: Erhard/Renz.
Tore: 3. Stucki 1:0. 11. Scalvinoni (Parli L.) 1:1. 39. Scalvinoni (Grüter) 1:2. 43. Meier (Hartmann) 1:3. 48. Dysli 2:3. 54. Hartmann (Cepek) 2:4. 58. Mühlethaler (Gerber M.) 3.4. 60. Oilinki (Lüthi) 4:4. 63. Rahkonen (Oilinki) 5:4
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Tigers ; 1-mal 2 Minuten gegen GC. 
Unihockey Tigers: Gerber Ph.; Gerber M., Rindlisbacher, Stucki, Mühlethaler, Kropf; Dysli, Suter, Rahkonen, Oilinki, Gerber M-O; Held, Siegenthaler St., Liechti, Burkhalter, Rybka; Hofer, Lüthi, Langengger; Siegenthaler J. 
GC: Parli N.; Helfenstein, Jakubek, Cepek, Zimmermann, Hartmann; Mächler, Lundström, Grüter, Parli L., Scalvinoni; Kaiser, Maffioletti, Lopez, Meier, Läubli, Sutter, Heller; Bruderer.
Bemerkungen: Tigers ohne Buser und Bärtschi. - GC ohne Hostettler, Nater Ladner, Korhonen, Bodén (alle verletzt). - 54:29 Timeout Tigers. - ab ca. 58:30 Tigers ohne Torhüter dafür mit sechstem Feldspieler. - Bestplayer: Marc Dysli (Tigers) ; Niculin Parli (GC).

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