09.
2020
Tigers holen 6 Punkte
Mit einem souveränen 5:3-Sieg gegen den UHC Uster und einem hervorragenden 9:4-Sieg gegen Zug United zeigen die Unihockey Tigers in der ersten Doppelrunde eine begeisternde Leistung. Eine starke Mannschaftsleistung und eine hohe Einsatzbereitschaft bescheren den Tigers verdientermassen sechs Punkte.
In der ersten Doppelrunde der Saison dürfen die Tigers zwei Mal zu Hause antreten. Mit dem UHC Uster tritt dabei ein Gegner an, welchen es für das Ziel Playoff-Einzug zu schlagen gilt, während die Zuger gemäss den Prognosen als erster Verfolger der vier Topteams gehandelt werden.
Gute Leistung gegen Uster
Ins Spiel vom Samstagabend gegen Uster starten die Tigers gut und können bereits mit 3:1 in die erste Drittelspause gehen. Im Gegensatz dazu finden sie im Mitteldrittel schlechter ins Spiel und bewegen Trainer Gafner, bereits in der 28. Minute das Time-Out zu beziehen. Obwohl sie kurz darauf den Anschlusstreffer entgegen nehmen müssen, finden sie danach besser zurück und können das wichtige 4:2 durch Pfister (nach Weitschuss von Nyh) bejubeln. Das 5:2 von Kropf zu Beginn des Schlussabschnitts durch Flühmann - nach schönem Dribbling von Mathias Steiner - markiert bereits die Vorentscheidung. Dies einerseits, weil die Ustermer mit Ausnahme ihrer drei Tore aus Abprallern wenig Zählbares zustande bringen und anderseits, weil die Tigers eine gute Defensivleistung zeigen und sich zusätzlich auf Goalie Siegenthaler verlassen können. Insgesamt also ein sehr gutes Spiel für die Emmentaler, wobei es lediglich einige Male an der Effizienz gemangelt hatte. So blieb es beim knappen 5:3 und für Standing-Ovations auf den Zuschauerrängen hatte es noch nicht gereicht.
Noch bessere Leistung gegen Zug
Begeisterte Zuschauer, welche sich für die letzten Minuten applaudierend von den Rängen erheben, erspielen sich die Tigers am Sonntagabend. Aber alles der Reihe nach: Mit Zug United kommt für das zweite Spiel der Doppelrunde eine klar favorisierte Mannschaft mit viel individueller Klasse nach Biglen. Wer die Expertenprognosen vor der Saison nicht gelesen hatte, sieht den Tigers jedoch die Aussenseiterrolle nicht an. Von Beginn weg gehen die Tigers mutig und kämpferisch zur Sache. Sie sind gut organisiert in der Defensive, erarbeiten sich ihre Chancen und nutzen diese aus zum Zwischenresultat von 2:1.
Nachdem schon das Startdrittel viel Freude bereitet hatte, steigern sich die Tigers im Mittelabschnitt weiter. Nachdem Zug vorerst ausgleichen kann, stellt Pfister mit seinem zweiten Tor des Abends (und seinem vierten Tor an diesem Wochenende) die Führung wieder her und Kropf baut den Vorsprung aus. Schliesslich kommt auch Gerber mit seinem „ersten" NLA-Tor seit 2015 - nachdem er zwischenzeitlich für die Lions Konolfingen in der 1. Liga stürmte - zum verdienten Torerfolg. Die drei Treffer bringen Zug vollends aus dem Konzept. Sie bündeln bereits kurz nach Spielmitte ihre Kräfte auf zwei Linien - kein probates Mittel gegen die kämpferischen Tigers, welche mit einem Arbeitstor weiter ausbauen und mit einem Tor der Marke „im Spielrausch - wenn's läuft, dann läufts" mit 7:2 in die letzte Pause gehen.
Die Zuger kommen nochmals mit neuer Energie aus der Garderobe und versuchen, einen Gang höher zu schalten - erfolglos, denn die Tigers spielen weiterhin munter und lassen sich nicht in die Defensivrolle drängen. Der Sieg der Tigers gerät nicht mehr in Gefahr, da sie mit einer guten Mannschaftsleistung auftreten und der später zum Bestplayer ausgezeichnete Torhüter Jürg Siegenthaler mit grossen Paraden zur Stelle ist. Der Treffer ins leere Tor eine Minute vor Schluss durch Langenegger rundet die starke Leistung der Tigers auch im Schlussabschnitt ab.
Selbstvertrauen getankt, schwierige Aufgaben stehen an
Die zwei Siege bringen wichtige Punkte (resp. erhöhen den „Punktquotient" auf 2.25 nach vier Spielen), aber auch viel Selbstvertrauen. Trotz hervorragender Leistung werden die Spieler und der Trainer-Staff diese aber als Zwischerfolg einordnen können, an welchem mit der gleichen Leistungsbereitschaft für die kommenden Aufgaben weitergearbeitet werden muss. Am nächsten Wochenende steht das Auswärtsspiel gegen Alligator Malans, sowie das Cup-Spiel gegen die Waldenburg Eagles an.
Tigers Langnau - UHC Uster 5:3 (3:1, 1:1, 1:1)
Espace-Arena, Biglen. 268 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 4. Beerli (Schmid) 0:1. 13. Pfister (Mathias Steiner) 1:1. 17. Kropf (Simon Steiner) 2:1. 18. Flühmann (Pfister) 3:1. 31. Berweger (Klauenbösch/Ausschluss Jakob) 3:2. 32. Pfister (Nyh) 4:2. 42. Flühmann (Mathias Steiner) 5:2. 53. Suter (Berweger) 5:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau. 1mal 2 Minuten gegen UHC Uster.
Tigers Langnau: Jürg Siegenthaler; Langenegger, Jakob; Stefan Siegenthaler, Aeschlimann; Nyh, Schlegel; Matteo Steiner; Strohl, Simon Steiner, Kropf; Lauber, Wälchli, Gerber; Mathias Steiner, Flühmann, Pfister.
UHC Uster: Brütsch (49. - 52. Feiner); Berweger, Bolliger; Heierli, Hurni; Ledergerber, Klöti; Klauenbösch, Kulmala, Karlsson; Pražan, Schmid, Beerli; Gallati, Zimmermann, Suter; Feiner, Helbling, Stäubli, Schläpfer, Wüst, Büsser.
Bemerkungen: Tigers ohne Mosimann (verletzt), Uster ohne Zürcher (verletzt). - 25. Pfostenschuss Gerber, 46. Lattenschuss Klauenbösch, 51. Lattenschuss Gerber. - 28. Time-Out Tigers, 58:07 Time-Out Uster, anschliessend mehrheitlich ohne Torhüter. - Pfister (Tigers) und Berweger (Uster) als beste Spieler ausgezeichnet.
Tigers Langnau - Zug United 9:4 (2:1, 5:1, 2:2)
Espace-Arena, Biglen. 217 Zuschauer. SR Brunner/Büschlen.
Tore: 7. Laely (Eigentor) 0:1. 13. Stefan Siegenthaler (Flühmann/Ausschluss Bachmann) 1:1. 14. Pfister (Nyh) 2:1. 23. Nigg (Graf) 2:2. 26. Pfister (Flühmann) 3:2. 29. Kropf (Jakob) 4:2. 33. Gerber (Wälchli) 5:2. 36. Flühmann (Mathias Steiner) 6:2. 37. Strohl (Langenegger) 7:2. 46. Flütsch (Knüsel) 7:3. 48. Wälchli (Aeschlimann) 8:3. 58. Larsson (Graf) 8:4. 60. Langenegger 9:4 (Zug mit sechs Feldspielern).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau. 2mal 2 Minuten gegen Zug United.
Tigers Langnau: Jürg Siegenthaler; Jakob, Langenegger; Stefan Siegenthaler, Aeschlimann; Schlegel, Nyh; Strohl, Simon Steiner, Kropf; Lauber, Gerber, Wälchli; Mathias Steiner, Flühmann, Pfister.
Zug United: Nilsson (ab 41. Kramer); Maurer, Graf; Schelbert, Staub; Menon, Flütsch; Nigg, Hallén, Andersson; Larsson, Rubi, Mock; Schmidiger, Laely, Bachmann, Knüsel.
Bemerkungen: Tigers ohne Mosimann (verletzt), Zug ohne Furger (verletzt). - 54. Lattenschuss Flühmann. - 57:08 Time-Out Zug, anschliessend mehrheitlich ohne Torhüter. - Jürg Siegenthaler (Tigers) und Laely (Zug) als beste Spieler ausgezeichnet.