03.
2011
Tigers im Halbfinal ausgeschieden
Mit einigen Umstellungen auf den Stürmerpositionen versuchte die Trainercrew, dem Tiger noch einmal frischen Sprit in den Tank zu füllen. Doch im ersten Drittel war davon noch wenig bzw. zu wenig zu sehen und zu spüren. Dave Wittwer - der Mann des Spiels bei den Grün-Weissen - bestrafte die anfängliche verhaltene Spielweise der Tigers in diesem Drittel zwei mal. Trainer Karlen sah sich schon im ersten Drittel gezwungen, sein Team auf zwei Linien umzustellen.
Nach dem ersten Pausentee erschien ein anderer Tiger auf dem Feld. Zuerst war es aber wiederum Wiler-Ersigen, welches mit einem Tor von Krähenbühl scheinbar vorentscheidend mit 3:0 in Führung ging. War dies nun schon definitiv Ende Feuer? Doch die Tigers liessen sich davon nicht beeindrucken und zeigten noch einmal eindrücklich die Krallen. Vehement ergriffen die Oberemmentaler die Initiative und setzten das Tor des einmal mehr extrem starken Streit unter Dauerbeschuss. Der Lohn dieser Anstrengungen waren zwei Tore durch Markus Gerber und durch Rahkonen. Wiler aber, welches sich in dieser Serie durch eine enorme Effizienz auszeichnete, konnte dieses Drittel trotz den vielen Abschlussversuchen der Tigers letztendlich dennoch ausgeglichen gestalten. Dave Wittwer erzielte kurz vor Drittelsende seinen dritten Treffer und damit war die alte Differenz wieder hergestellt.
Für die letzten zwanzig Minuten war eigentlich allen klar, was kommen musste. Die Tigers mussten alles auf eine Karte setzen, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können. Das genommene Risiko und das notwendige Wettkampfglück zahlte sich mit dem Anschlusstreffer von Rolf Lüthi aus. Rahkonen erzielte den Ausgleich, doch dieser wurde wegen Stürmerfoul annuliert und der immer wieder hexende Biber Daniel Streit war dafür verantwortlich, dass die Tigers nicht zum Ausgleichstreffer kamen. In den letzten Minuten versuchten die Tigers mit der temporären Herausnahme von Keeper Siegenthaler, den vierten Treffer zu erzielen. Doch Wiler verteidigte souverän seinen Einzug in den Playoff-Final.
Im letzten Duell der Serie zeigten die Tigers das beste Spiel in diesem Halbfinal. Die insbesondere in den beiden ersten Begegnungen fehlende Effizienz und teilweise Schwächen im eigenen Slot führten zum Ausscheiden der Tigers. Alles in allem hinterlässt das Auftreten der Tigers im Viertelfinal wie auch im Halbfinal einen positiven Eindruck. Insbesondere das fast durchwegs konsequente Einsetzen dreier Linien lässt für die Zukunft hoffen. Der Einsatz der vielen jungen Spieler von ganz hinten (J. Siegenthaler) über die Verteidiger (S. Siegenthaler) bis nach ganz vorne (Kropf, Langenegger) sind ein Versprechen für die Zukunft.
SV Wiler-Ersigen - Unihockey Tigers 4:3 (2:0, 2:2, 0:1)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg. - 1035 Zuschauer. - SR Erhard/Renz.
Tore: 11. Wittwer (Zimmermann) 1:0. 20. Wittwer 2:0. 21. Krähenbühl (M. Hofbauer) 3:0. 28. M. Gerber (Stucki) 3:1. 36. Rahkonen (Dysli) 3:2. 38. Wittwer (Gerber) 4:2. 43. Lüthi (Rindlisbacher) 4:3.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen. 1-mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau.
SV Wiler-Ersigen: Streit; Hirschi, Flury; Bichsel, Thorsell; Schneeberger, Bieber; Schmocker; Krähenbühl, M. Hofbauer, C. Hofbauer; Wittwer, R. Gerber, Zimmermann; Fankhauser, Meister, Mutti.
Unihockey Tigers: Siegenthaler J.; Gerber M., Suter, Gerber M-O, Stucki, Mühlethaler; Held, Dysli, Langenegger, Rybka, Louhelainen; Rindlisbacher, Siegenthaler S., Burkhalter, Lüthi, Rahkonen; Buser, Liechti, Bärtschi, S. Kahn.
Bemerkungen: Tigers ohne Oilinki und Ph. Gerber (beide verletzt) und Langenegger (krank).