12.
2015
Tigers siegen wieder in Zürich
3:8 dank effizientem Schlussdrittel: Die Tigers Langnau verlassen die Zürcher Hardau mit vollem Gepäck nach dem Sieg gegen die Grasshoppers.
Die Gäste aus dem Emmental dürfen sich verdientermassen rühmen, als erstes Team in dieser Saison GC besiegt zu haben. Dank gutem Start ins Spiel und effizientem Schlussdrittel stehen ihnen die 3 Punkte zu, auch wenn der Sieg zu hoch ausgefallen ist.
Die Tigers Langnau starteten heiss ins Spiel. Sie waren besser als GC, gar spielbestimmend. In der 2. Spielminute hatten die Berner mit zwei Pfostenschüssen gerade doppeltes Pech. Die Tigers kamen immer wieder gefährlich im Zürcher Slot zum Abschluss. Pascal Meier in GC-Tor war zum Glück in der Anfangsphase der bester GC-Spieler. Das Heimteam schien nicht richtig wach, bewegte sich weniger als gewohnt und stand zu weit weg vom Gegner. Erst in der 7. Minute war es Rüegger, welcher zum ersten Mal auf das Langnau Tor schoss.
In der 8. Minute brachte Stucki seine Mannen mit 1:0 in Führung, in der gleichen Minute kam Meier mit einem Schuss ans Metall dem Ausgleich nahe. Nach der Langnauer Führung spielte GC etwas besser, konnte das Spiel nun teilweise kontrollieren. Langnau hatte jedoch immer noch die besseren Chancen, Ladner musste in der 14. Minute auf der Linie für seinen geschlagenen Torhüter retten. GC hatte vor allem über die Flügel Mühe, gefährliche Situationen zu kreieren. Auf der Tribüne konnte man denn auch Coach Misini gut hören: "Hey Jungs, Zweikämpfe, was ist los?" Aus Zürcher Sicht war das beste nach 20 Minuten der Spielstand. Statt 0:1 hätte sich GC auch über ein 0:3 nicht beklagen können. Der Langnauer Captain Simon Stucki meinte im Pauseninterview: "Wir spielen einfach gerne gegen GC, GC liegt uns."
GC war im zweiten Drittel besser und wacher, die Pässe fanden den Adressaten nun öfter. Nun konnte sich auch Langnau-Goalie Furrer auszeichnen. Mit einer schönen Einzelleistung stellte Zürcher in der 23. Minute auf 1:1. In der 28. Minute brachte Nilsson GC nach 17 Sekunden Powerplay in Führung. GC verlor jedoch beim Kurzpassspiel immer wieder den Ball. So bedankte sich Gfeller mit einem Weitschuss zum 2:2, nur zwei Minuten später hatte Mäkipäa nach einem Solo über das halbe Feld mit seinem 2:3 das Spiel gedreht. Scalvinoni glich jedoch bereits eine Zeigerumdrehung später im Powerplay wieder aus. Das Powerplay schien heute Abend das einzige, was bei GC wie gewohnt funktionierte.
Ab der 45. Minute dominierte GC klar, war dem Führungstreffer näher als die Langnauer, welche nun versuchten das Spiel langsam zu machen. Es waren jedoch die Gäste, welche in der 56. Minute gleich zwei Treffer erzielten und das Spiel entschieden. GC konnte nicht mehr reagieren, obwohl drei Minuten vor Schluss ohne Torhüter gespielt wurde. Langnau gelang nun alles, in den letzten zwei Minuten zappelte der Ball noch drei Mal im Zürcher Tor.
GC hat nun auch das Gefühl einer Niederlage kennengelernt. Hoffentlich versteht dies das Team als Weckruf, denn mit Köniz und Rychenberg Winterthur stehen kommendes Wochenende zwei heisse Spiele an. Wenigstens ist der Druck nun weg, unbedingt die Tabellenführung verteidigen zu müssen.
Grasshopper Club Zürich - Tigers Langnau 3:8 (0:1, 3:2, 0:5)
Hardau, Zürich. - 432 Zuschauer. - SR Kaiser/Schoch.
Tore: 8. Stucki (Pylsy) 0:1. 23. Zürcher (Cavelti) 1:1. 28. Nilsson (Bolliger) 2:1. 30. Gfeller (Gerber) 2:2. 32. Mäkipää (Schlegel) 2:3. 34. Scalvinoni (Rüegger) 3:3. 56. Pylsy (Mosimann) 3:4. 56. Siegenthaler (Schlegel) 3:5. 59. Siegenthaler (Pylsy) 3:6. 60. Pylsy (Stucki) 3:7. 60. Siegenthaler (Mäkipää) 3:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. 2mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau.
GC: P. Meier; Bolliger, Kaiser; Staub, Ladner; Bier, Müller; Chr. Meier, Scalvinoni, Nilsson; Vizzini, Rüegger, Berlinger, Zürcher, Cavelti, Göldi. GC ohne Gabriel, Grüter, Hess und Zolliker (Ersatz), Trüssel und Honold (verletzt).