01.
2011
Trotz starker Leistung keine Punkte für Chur Unihockey
Wer schon am Freitag Churs Heimspiel gegen den Tabellenletzten Lok Reinach mitverfolgte, musste sich im Spiel gegen Wiler-Ersigen erst ans „neue" Tempo gewöhnen. Während am Freitag der Ball über 60 Minuten nur sehr langsam rollte, war die Spielgeschwindigkeit gegen den Meister von der ersten Sekunden an enorm hoch. Beide Teams kamen in der Startphase zu guten Tormöglichkeiten, doch die beiden Torhüter parierten stark. Als die dritte Linie der Gäste erstmals auf dem Feld stand, verwertete Zimmermann zur Führung. Die Churer liessen sich von diesem frühen Rückschlag aber nicht einschüchtern und glichen kurze Zeit später wieder aus. Fünf Sekunden nach Wiederanpfiff hätte Binggeli sogar zur Führung einschieben können, Churs Captain schlug aber über den Ball. Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Als die Bündner gedanklich schon in der Drittelspause zu sein schienen, erhöhte Matthias Hofbauer wieder für die Berner.
Starkes Mitteldrittel
Das hohe Tempo wurde im Mittelabschnitt beibehalten. Erst 42 Sekunden waren wieder gespielt als Riedi sich durchtankte und erneut ausglich. Chur spielte anschliessend kämpferisch sehr stark. Schon lange nicht mehr zeigten sich die Bündner Hauptstädter zu Hause mit so vielen Emotionen und Kampfeslust. Chur Unihockey war es denn auch, das zu sehr vielen Tormöglichkeiten kam und konsequent den Abschluss suchte. Doch der Ball wollte die Maschen nicht kitzeln: Kosola scheiterte alleinstehend vor Streit (33. Minute) und traf vor der Pause das leere Tor nicht (37.). Da auch Adank nur den Pfosten traf und Wiler-Ersigen zehn Sekunden vor der Pause ein weiteres Tor schoss, ging auch das zweite Drittel verloren.
Luft raus gegen Schluss
Nachdem Fankhauser nach 31 Sekunden im Schlussabschnitt zum 2:5 traf, nahmen beide Teams Schwung raus. Die Mannschaften tasteten sich gegenseitig ab - so wie man es eher zu Beginn erwarten hätte können. Bei den Churern schien sogar etwas die Luft raus zu sein, Wiler-Ersigen verwaltete so seinen Vorsprung. Die Bündner waren auch etwas im Glück: Zwei Mal sahen die Schiedsrichter Tore des Gastteams nicht oder wollten diese nicht geben. So kam Wiler-Ersigen verdient zum 17. Sieg im 17. Spiel gegen Chur Unihockey.
Chur Unihockey - SV Wiler-Ersigen 3:7 (1:2, 1:2, 1:3)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. - 355 Zuschauer. SR Brechbühler/Gallo.
Tore: 8. Zimmermann (Mutti) 0:1. 13. Helenius (Fauser) 1:1. 20. Matthias Hofbauer (Bichsel) 1:2. 21. Riedi (Fauser) 2:2. 31. Fankhauser (Bichsel) 2:3. 40. Wittwer (Gerber) 2:4. 41. Fankhauser (Christoph Hofbauer) 2:5. 53. (52:27) Binggeli (Koskelainen/Ausschluss Mutti) 3:5. 57. Wittwer (Gerber) 3:6. 60. Fankhauser (Matthias Hofbauer/ins leere Tor) 3:7.
Strafen: keine gegen Chur. 1-mal 2 Minuten gegen Wiler.
Chur Unihockey: Kellenberger; Darms, Schneider; Kosola, Kamaj; Martin Meuli, Bürer; Adank, Koskelainen, Binggeli; Fauser, Riedi, Helenius; Jenni, Cavelti, Blaser; Torri.
SV Wiler-Ersigen: Streit; Bichsel, Hirschi; Schmocker, Bieber; Garnier; Matthias Hofbauer, Fankhauser, Christoph Hofbauer; Gerber, Krähenbühl, Wittwer; Meister, Mutti, Zimmermann.
Bemerkungen: Chur ohne Vitetti, Studer und Lukas Meuli (alle verletzt). Wiler-Ersigen ohne Quist, Flury, Zürcher, Thorsell und Mendelin (alle verletzt). 38. Pfostenschuss Adank. 58. Timeout Chur Unihockey.