25.
03.
2015
NLA Männer | Autor: Unihockey Mittelland - Region Olten Zofingen

UM-Matchwinner aus dem Nichts

Unihockey Mittelland bezwingt zum Auftakt der Auf-/Abstiegsplayoffs NLA-Vertreter Waldkirch-St. Gallen mit 5:4

Während der gesamten Spielzeit ward er nicht gesehen und schien ohne Bindung zum Spiel, doch in der ersten und einzigen Überzahlgelegenheit acht Minuten vor Spielschluss stand UM-Finne Jani Rajala am richtigen Ort und erzielte per trockenem Drehschuss das Game-winning-goal. Auf diese erneute UM-Führung - nach dem St. Galler Ausgleich nur drei Minuten zuvor - fanden die Gäste keine Antwort mehr. Trotz Überzahl und (spätem) Einsatz eines sechsten Feldspieler mauerten sich die Mittelländer erfolgreich zum ersten von vier fälligen Sieg, soll denn am Ende der Aufstieg in die NLA gelingen.

Über NLA-Niveau verfügte die Partie aber keineswegs. Beidseits viel Konterspiel und Unzulänglichkeiten mit Ball und Stock prägten das Geschehen. Die junge Mannschaft von Waldkirch-St. Gallen schien gar ernsthaft verängstigt und trat ohne das Selbstvertrauen eines Oberklassigen auf, was bei den zuletzt erreichten Resultaten auch nicht weiter erstaunte. So kam es nie wirklich zu einem harten Kampf, wie man es bei der Entscheidung Auf- oder Abstieg zu erwarten scheint.

Dennoch legten die St. Galler ein hohes Anfangstempo an den Tag und überforderten damit die Heimmannschaft offensichtlich, welche sich nicht sofort an die höhere Pace aus der NLA adaptieren konnte. So produzierte UM zahlreiche kleine und grössere Abspielfehler. „Wir hatten zum Start Probleme mit dem hohen Tempo und begingen zu viele Fehler", war sich auch Coach Renato Wyss bewusst.

Erst nach der ersten Pause wusste Mittelland dieses Manko zu beheben. Bis dahin hatten die Gäste Mittellands Fehler in drei Tore umgemünzt. In Person von Distanzschütze Lukas Schneeberger blieb Mittelland dennoch in Schlagdistanz. Zweimal beinahe identisch hatte der 30-Jährige per Schlagschuss von der linken Seite unhaltbar getroffen. In der ersten Pause musste Wyss in der Garderobe die richtigen Worte gefunden haben.

Mit einem Doppelschlag kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts übernahm Olten Zofingen das Spielgeschehen und gab dieses nicht wieder her. WaSa hätte aber auch gar nie versucht diese wiederzuerlangen, denn es konzentrierte nun vollends aufs Kontern. Statt Spielfluss ergab sich so höchstens ein unstetes Hin und Her auf dem Feld. Erst spät kam das Ostschweizer Aufbäumen, begünstigt durch mehrere Strafen Mittellands. Als hier die St. Galler doch einmal eine Lücke fanden, tauchte Rajala auf und sorgte für den neuerlichen Vorsprung.

„Ich habe sie auch stärker erwartet", meinte Renato Wyss hinterher. Er zeigte sich aber besonders mit dem eigenen Auftritt nicht vollends zufrieden, bei welchem er besonders im qualitativen Bereich Abstriche machen musste. Im Hinblick auf die kommenden Partien sieht Wyss den Schlüssel in den Kraftreserven. Die Frage wird sein, ob UM, das gestern Abend wieder konsequent mit zehn Mann durchspielte, genügend Puste gegen das deutlich breitere NLA-Kollektiv haben wird.


Mittelland - Waldkirch-St. Gallen 5:4 (2:3, 2:0, 1:1)
Giroud-Olma-Turnhalle, Olten. - 110 Zuschauer. - SR: Müller/Zgraggen.
Tore: 8. Rüegg (Büsser) 0:1. 13. Schneeberger (M. Mucha) 1:1. 13. Büchel (Meier) 1:2. 18. Schneeberger (Pass) 2:2. 19. Mittelholzer (Rüegg) 2:3. 23. (22:05) Wolf (Tyl) 3:3. 23. (22:57) M. Mucha (D. Mucha) 4:3. 49. Koskela (Göldi, Ausschluss Schneeberger) 4:4. 52. Rajala (Pass, Ausschluss Büsser) 5:4.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Mittelland. 1-mal 2 Minuten gegen St. Gallen.
Mittelland: Binder; Pass, Schneeberger, Nieminen, Stegl; D. Mucha, Merian, M. Mucha; Tyl, Rajala, Wolf; Baumann; Burgherr, Marti, Rhiner, Schaufelberger, Schönbucher.
Waldkirch-St. Gallen: Jud; Lieberherr, Mutter; Koskela, Büsser; Meier, Maurin Rüegg; R. Mittelholzer, Göldi, Laaksonen; Jordan, Hollenstein, Manuel Rüegg; Büchel, Th. Mittelholzer, Eggenberger.
Bemerkungen: Mittelland ohne Schmid (verletzt), Flury (Militär) und Niggli (abwesend). 23. Timeout St. Gallen. 48. Meier verschiesst Penalty. 56. Göldi verschiesst Penalty. St. Gallen ab 59:22 mit sechstem Feldspieler, anstelle Torhüter. - Lukas Schneeberger und Dominik Jud als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

Zeitungsbericht "Oltner Tagblatt"

 

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