11.
2010
Uster schlecht belohnt
Der Taballenleader begann die Partie dort, wo er vor zwei Wochen beim Stängeli gegen Wasa aufgehört hatte. Mit Präzision und Schnelligkeit überrumpelten sie die Ustermer in den ersten Minuten und ging duch Tore von Ostransky und Laely schnell mit zwei Längen in Führung. Doch die Gastgeber liessen sich nicht beirren und spielten je länger je besser mit. Jaggi konnte eine schnelle Kombination in der 7. Minute zum Anschlusstreffer abschliessen. Das Spiel blieb danach ausgeglichen und animiert. Auf beiden Seiten boten sich Chancen, zum Teil durch Unkonzentriertheiten aber zum Teil auch durch gut heraus gespielte Passkombinationen. Kurz vor Ende des Drittels zeigte Hakonen, weshalb die Bündner die stärkste Offensive der Liga haben. Sein präziser Hocheckschuss war für Bieri unerreichbar.
Die Platzherren hielten auch im Mitteldrittel gut mit. Sie suchten den Weg zum gegnerischen Tor und trauten sich einiges zu. Die Herrschäftler, zuerst noch fahrlässig mit ihren Chancen, wurden mehr und mehr zurückgedrängt und fanden sich öfters als ihnen wohl lieb war in der Verteidigung wieder. Als die Ustermer dann für eine Minute in doppelter Überzahl agieren konnten, nutzte dies Berweger zum 2:3. Er verwertete ein kurzes Zuspiel von Vizzini.
Wer nach dem zweiten Pausentee einen Sturmlauf des Leaders erwartete, sah sich getäuscht. Es waren wiederum die keck aufspielenden Gastgeber, die sich einige gute Möglichkeiten erarbeiteten. Doch der hervorragend disponierte Hartmann zeigte Parade um Parade und brachte die Ustermer so um ihren verdienten Lohn. Als die Kräfte der Zürcher Oberländer nachliessen, zeigten sich die Malanser endlich feldbestimmend. Drei Minuten vor Schluss sprachen die Unparteiischen eine Strafe gegen Uster aus. Auch während dieser Zeit zogen die Gäste ihr eindrückliches Powerplay auf, doch Tore resultierten keine mehr. Die letzte halbe Minute reichte dem Heimklub nicht mehr, um den so sehr gesuchten Ausgleich noch zu erzielen.
Coach Eriksson: „Trotz der Niederlage wieder ein Schritt in die richtige Richtung"
Der Schwedische Trainer war nach dem Sieg hin und her gerissen. „Nach einer Niederlage kann ich nicht zufrieden sein" fasste er zusammen. Doch anschliessend wand er seiner Mannschaft ein Kränzchen und sprach von einer guten defensiven Leistung. „Schliesslich haben wir gegen den Leader der SML nur knapp verloren" so Eriksson. „Wir sind dem SML-Niveau wieder einen Schritt näher gekommen" aus dieser Sicht sei es „ok zu verlieren, solange wir dabei etwas lernen." Malans habe am Schluss mit seiner grossen Erfahrung den Sieg nach Hause geschaukelt. „Sie haben uns rennen lassen, bis unsere Batterien leer waren" meinte der Schwede zur Leistung des Leaders.
Auch Verteidiger Rafael Mahler attestierte seinen Kollegen „eine super Teamleistung." Allerdings brauche man offenbar noch immer einige Minuten, „bis wir im Match sind, und dann bist du schon zwei Tore hinten." Sowohl Mahler wie Torhüter Bieri schauten aber bereits vorwärts. „Die Spiele der kommenden Woche sind wichtig, gegen Jets haben wir gezeigt, dass wir gewinnen können" sagten die beiden unisono. „Doch Derbies sind immer speziell und jedes Spiel muss erst gespielt werden" warnte Mahler.
Uster - Alligator Malans 2:3 (1:3, 1:0, 0:0)
Buchholz, Uster. - 310 Zuschauer. - SR Lehmann, Schorr.
Tore: 2. Ostransky (Brunner) 0:1. 4. Laely (Ostransky) 0:2. 7. Rafael Bohli (Schlüssel) 1:2. 20. Hakonen 1:3. 34. Berweger (Vizzini/Ausschlüsse Capatt, Brunner) 2:3.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Uster, 2-mal 2 Minuten gegen Alligator Malans.
Uster: Bisso; Krienbühl, .Andreas Fröberg; David Bohli, Maag; Widler, Mahler; Aellig, Berweger, Züger; Vizzini, Hakan Fröberg, Jaggi; Bolliger, Rafael Bohli, Hürlimann.
Alligator Malans: Hartmann; Hakonen, Eberhard; Vetsch, Joss; Zurflüh, Pfiffner; Jussila, Capatt, Manninen; Laely, Brunner, Ostransky; Lüthi, Lutz, Wyder.
Bemerkungen: Alligator Malans ohne Grass (verletzt).