15.
01.
2018
NLA Männer | Autor: Zug United

Verrückte 46 Sekunden in Unterägeri

Zug United brachte Titelhalter Wiler-Ersigen in der 18. Runde der NLA ins Wanken, doch dieser fiel nicht und sicherte sich letzten Drittel den 6:4-Sieg.

Verrückte 46 Sekunden in Unterägeri Tatu Väänänen und Thomas Grüter lieferten sich einen verbitterten Kampf. (Bild: Michael Peter)

Wiler-Ersigen fühlte am Tag nach der erfolgreichen Qualifikation für den Cupfinal wohl noch einen kleinen Kater. Richtig in die Gänge kam der haushohe Favorit vor knapp 200 Zuschauern in der Sporthalle Schönenbüel in Unterägeri eigentlich nur während 46 Sekunden, in denen der Titelhalter drei Tore erzielte vom 3:2 auf 6:3 stellte. In dieser kurzen Phase in der Mitte des Schlussabschnitts fielen nicht nur drei Tore für die Gäste. Nur vier Sekunden (!) nach Daniel Johnssons 4:2 gelang Thunvall das 4:3. Danach traf erst Daniel Sesulka mit einem platzierten Hocheckschuss und dann wurde Marco Rentsch vor dem Tor vergessen.

Nach Simon Abts erstem NLA-Tor 119 Sekunden vor Schluss setzte Zug alles auf eine Karte und ersetzte den Keeper durch einen sechsten Feldspieler - weitere Tore fielen aber nicht mehr. „Wir verpassten es, unsere Chancen zu nutzen", erklärte Adrian Furger. „Auch zeigte sich die Klasse von Wiler-Ersigen in dieser Phase. Unsere Fehler wurden eiskalt ausgenutzt."

Die Zuger hatten einen Auftakt nach Mass erwischt. Captain Sandro Poletti stibitzte einen Ball und brachte seine Farben schon nach 63 Sekunden 1:0 in Führung. „Das gab uns sofort Auftrieb", beschreibt Furger den idealen Auftakt. Die Gäste, die wie Zug auf einige Stammkräfte verzichten mussten und zu Umstellungen gezwungen waren, fanden mit der Zeit ins Spiel und zogen die gefürchtete Kombinationsmaschinerie auf. Eine solche Kombination führte auch zum Ausgleich durch Rentsch. Meistens jedoch hielt die Zuger Defensive die Berner aber aus der gefährlichen Zone.

Im Mitteldrittel brachte der finnische Captain Tatu Väänänen seine Farben in Führung. Der flinke Verteidiger traf nach einem langen Lauf aus halbrechter Position präzise in die hohe Torecke. Für den neuerlichen Ausgleich war auf Zuger Seite ebenfalls ein Verteidiger zuständig. Adrian Furger traf nach einem Freischlag mit einem flachen Schuss in die nahe Torecke, nachdem er Sekunden zuvor noch einen Schuss in den Block gesetzt hatte. Auf Kurs brachte den elffachen Schweizer Meister letztlich ein herrliches, aber umstrittenes Airhook-Tor des Schweden Daniel Johnsson.

Autor: Peter Rohner


 

Zug United - SV Wiler-Ersigen 4:6 (1:1, 1:2, 2:3)
Sporthalle Schönenbüel, Unterägeri. 185 Zuschauer. SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 2. Poletti 1:0. 5. Rentsch (Alder) 1:1. 21. (20:26) Väänänen (Moser) 1:2. 28. Furger (Fiechter) 2:2. 33. Johnsson (Rentsch) 2:3. 50. (49:50) Johnsson (Rentsch) 2:4. 50. (49:54) Thunvall (Thomas Grüter) 3:4. 50. (50:21) Sesulka (Tobias Känzig) 3:5. 51. (50:36) Rentsch (Vänäänen) 3:6. 59. Abt (Koutny) 4:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug United, 1mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen.
Zug United: Petter Nilsson; Staub, Yannick Schelbert; Menon, Hietanen; Markus Grüter, Furger; Vosta; Thunvall, Thomas Grüter, Suter; Poletti, Koutny, Abt; Müller, Laely, Fiechter; D'Oto.
SV Wiler-Ersigen: Reich; Moser, Väänänen; Bürki, Wittwer; Tobias Känzig, Sesulka; Rentsch, Alder, Johnsson; Louis, Matthias Hofbauer, von Pritzbauer; Affolter, Laubscher, Hollenstein.
Bemerkungen: Zug United ohne Flütsch, Billy Nilsson, Joshua Schelbert und Uhr (alle verletzt), SVWE Bischofberger, Mutter, Krähenbühl und Christoph Hofbauer (alle verletzt) und Deny Känzig (krank). 59. (58:01) Time-out Zug, anschliessend ohne Goalie.

 

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