09.
2012
WaSa Arbeitssieg gegen Angstgegner
Im zweiten Heimspiel der Saison besiegen die Unihockeyaner von WaSa die Kloten-Bülach Jets mit 5-4 Toren. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand brachte das Schlussdrittel die erhoffte Wende. Dank diesem wichtigen Sieg bleiben die Ostschweizer zu Hause weiter ungeschlagen.
Auf Grund der Resultate der letzten Saison können die Kloten Bülach-Jets nicht unbedingt als Lieblingsgegner von WaSa bezeichnet werden. Doch eine neue Saison gibt zum Glück immer wieder die Möglichkeit, solche Dinge zu ändern. Entsprechend legten die Ostschweizer gut los und gingen früh durch Weber auf Pass von Zellweger mittels Direktabnahme in Führung. Die mit drei Linien agierenden Zürcher deuteten in der Folge ihre Kontergefährlichkeit mehrmals an. Doch Torhüter Jud liess sich nicht bezwingen und sollte die Gäste an diesem Abend noch einige Male zum verzweifeln bringen. Dass ausgerechnet ein Freistosstor durch Brandenberger zum Ausgleich führte, war dann jedoch ärgerlich und unnötig. Der Treffer schien die Gäste zu beflügeln und sie kamen innerhalb von wenigen Minuten zu vielen sehr guten Möglichkeiten. Der Treffer zur erstmaligen Jets Führung 14 Sekunden vor der Sirene nach einem ärgerlichen Fehler in der Verteidigung von WaSa war die Folge.
Mit dem Einsatz von Captain Haag im zweiten Drittel kam wieder Schwung ins Spiel. Die sehr intensive aber jederzeit faire Partie sollte zur Spielmitte einen ihrer Höhepunkte erleben. Zellweger konnte alleine aufs Tor ziehend nur noch regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Penalty verwandelte Nede magisch zum Ausgleich. Gegen Ende des zweiten Abschnittes wurde der Spielfluss durch viele Strafen gestoppt. Die St. Galler schienen den Faden zu verlieren und fokussierten sich mehrheitlich auf die Schiedsrichter als auf ihr eigenes Spiel. Die Jets nutzten diese Phase gleich doppelt aus und gingen zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient mit einer 2-Tore-Führung in die Pause.
Als die Zürcher sich bereits für die letzten 20 Minuten aufgestellt hatten, war von den St. Gallern noch nichts zu sehen. Es schien, als zeige Trainer Mohr seinen Plan für die Wende in der Kabine gleich mehrmals auf. Es nützte - denn alle schienen verstanden zu haben was zu tun ist. Nach einem erfolgreichen Unterzahlspiel legten die „Grünen" los wie die neben dem Athletikzentrum stationierte Feuerwehr. Und bereits nach 4 Zeigerumdrehungen stand es 4:4. Zuerst Nede in Überzahl dann Weber mit einem Schuss in die Weite Ecke liessen das Heimpublikum jubeln. Für beide Treffer leistete der stark spielende Schweizer die Vorarbeit. In der Folge wogte die Partie hin und her. Chancen und Powerplaymöglichkeiten gab es im Multipack. Als sich bereits erste Zuschauer über eine allfällige Verlängerung Gedanken machten, war es mal wieder „Steh-auf-Männchen" Zellweger der das AZ bzw. die Zuschauer jubeln liess. Mit einer schönen Körpertäuschung liess er Jets Hüter Parli keine Chance und schoss das Heimteam drei Minuten vor Schluss in Führung. Als Hühler kurz vor Ende der Partie eine Strafe erhielt, musste man sich nochmals auf ungemütliche Sekunden gefasst machen. Doch die Weitschüsse der Jets flogen dann eher weit als knapp am Gehäuse von Jud vorbei.
Dank einem guten Schlussdrittel wurde der letztjährige „Angstgegner" mit 5:4 bezwungen. Mit zwei Siegen aus drei Spielen klassieren sich die Ostschweizer in der noch jungen Saison im Mittelfeld.
Waldkirch-St. Gallen - Kloten-Bülach Jets 5:4 (1:2, 1:2, 3:0)
Athletik-Zentrum, St. Gallen. 271 Zuschauer. SR Hürzeler/Peter.
Tore: 5. Weber (Zellweger) 1:0. 17. Brandenberger (Vollenweider) 1:1. 20. Andris Ladner (Auer) 1:2. 29. Nede 2:2. 34. Zolliker (Daniel Dürst) 2:3. 37. Zolliker (Jaunin) 2:4. 43. Nede (Schweizer) 3:4. 44. Weber (Schweizer) 4:4. 57. Zellweger 5:4.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 4mal 2 Minuten gegen Kloten-Bülach Jets. WaSa: Jud; Hühler, Nede; Brunner, Lieberherr; Petrini, Frigg, Meier; Gullstrand, Zellweger, Weber; Th. Mittelholzer, Schweizer, Jucker; R. Mittelholzer, Haag, Rüesch; Rüegg, Büchel, Kohler
Bemerkungen: WaSa ohne Eschbach (Verletzt), Weber und Zolliker als best Player geehrt.