16.
01.
2016
NLA Männer | Autor: WASA St. Gallen

WaSa-Verlierermentalität ist weg

Der UHC Waldkirch-St.Gallen gewinnt das Verfolgerduell gegen den UHC Thun klar mit 7:2. Die Ostschweizer dürfen sich nun sogar wieder Hoffnungen auf einen Playoff-Platz machen.

Der UHC WaSa war gegen den UHC Thun bis in die Haarspitzen motiviert, dies war den Spielern beim Anpfiff in der Sporthalle Tal der Demut anzusehen. Es dauerte denn auch nur knapp eineinhalb Minuten, bis das 1:0 für das Heimteam fiel. In der 14. Minute erhöhten die Gebrüder Eschbach auf 2:0 und konnten so das Selbstvertrauen ihrer Gegner aus dem Berner Oberland dämpfen. Diese schafften zwar bis zur Pause noch den Ausgleichstreffer zum 2:1, es war den Thunern jedoch anzumerken, dass sie schon länger keinen Erfolg mehr feiern durften. Sie hatten zwar viel Ballbesitz, scheiterten vom dem WaSa-Tor aber oft am eigenen Unvermögen.

Dieses Bild änderte auch im Mitteldrittel nicht. WaSa verteidigte sehr geschickt und konnte sich auf einen stark aufspielenden Ruven Gruber im Tor verlassen. Den entscheidenden Unterschied konnten die St.Galler in dieser Spielphase aber noch nicht herbeiführen, denn nach dem 3:1 durch Gustav Kroona in der 27. Spielminute erzielte Alexander Frey knapp drei Minuten später den erneuten Anschlusstreffer für Thun.

Schöner Abschluss für Roman Mittelholzer
Die Spannung im Spiel hielt bis zur 51. Minute, als Riku Laaksonen eine wunderschöne Ballstafette mit dem Treffer zum 4:2 für WaSa abschloss. Nun musste Thun mehr riskieren - was den Berner Oberländern aber sichtlich schwer fiel. Immer wieder konnten die WaSa-Verteidiger das Fore-Checking der Thuner geschickt ausspielen und mit Tempo in die Hälfte der Thuner vorstossen. Nach dem 5:2 Roman Mittelholzer's ersetzte Thun den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler, was Riku Laaksonen in der 57. Minute mit einem Treffer ins leere Tor bestrafte. Mit seinem zweiten Tor des Abends setzte Roman Mittelholzer kurz darauf nicht nur den resultatmässigen Schlusspunkt des Spiels, sondern verabschiedete sich in seinem letzten Spiel für WaSa in dieser Saison wunschgemäss vom Heimpublikum.

Der Stürmer und angehende Lehrer reist wie bereits zum Saisonstart mitgeteilt aus Studiengründen für ein Semester nach Karlstad (Schweden). Dort wird er auch vom Training mit dem IBF Karlstad profitieren, wo er auf den Schweizer Paolo Riedi trifft. Dass ihm sein Stammverein am Herzen liegt, hat Roman Mittelholzer aber vor seinem letzten Spiel noch bewiesen: Er hat wie auch Torhüter Dominic Jud einen Vertrag für ein weiteres Jahr beim UHC WaSa unterschrieben. Um die Vakanz von Roman Mittelholzer aufzufangen, rückt für den Rest der Saison U21-Spieler Nicolas Jordan vermehrt ins Training der NLA nach.

Zurück im Rennen
Da nicht nur WaSa gegen den UHC Thun gewonnen hat, sondern auch der UHC Uster gegen die Kloten-Bülach Jets, ist es zum grossen Zusammenschluss am Strich gekommen. Die Jets liegen zurzeit mit 16 Punkten auf dem achten Rang, gefolgt von Grünenmatt, Uster und WaSa mit 15, 14 und 13 Punkten. WaSa kann sich damit wieder berechtigte Hoffnungen auf einen Playoff-Platz machen - ein wichtiger Schritt dazu wäre ein Sieg am nächsten Samstag im direkten Duell gegen die Kloten-Bülach Jets.


Waldkirch-St. Gallen - UHC Thun 7:2 (2:1, 1:1, 4:0)
Tal der Demut, St. Gallen. - 305 Zuschauer. - SR Hohler/Koch.
Tore: 2. Eigentor 1:0. 14. J. Eschbach (C. Eschbach) 2:0. 17. Thomas (Fröhlich) 2:1. 27. Kroona (Meier) 3:1. 31. Frey (Kropf) 3:2. 51. Laaksonen (C. Eschbach) 4:2. 54. R. Mittelholzer (Kroona) 5:2. 57. Laaksonen 6:2. 59. R. Mittelholzer (Kroona) 7:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. keine gegen Thun.
UHC WaSa: Gruber; Lajunen, J. Eschbach; Büsser, Meier; Mau. Rüegg, Langenegger; Zellweger, Laaksonen, C. Eschbach; Kroona, Man. Rüegg, Jordan; T. Mittelholzer, R. Mittelholzer, Büchel.

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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