Wiler zu stark für Thun

Der UHC Thun verliert das Berner Derby der elften Meisterschaft-Runde in der MUR-Halle gegen den amtierenden Schweizer-Meister SV Wiler-Ersigen mit 7:11.

Im Startdrittel war nicht nur das Resultat auf der Anzeigetafel sondern auch das Geschehen auf dem Spielfeld zwischen dem amtierenden Schweizer-Meister SV Wiler-Ersigen und dem Aufsteiger UHC Thun ausgeglichen. Wiler konnte zu Drittelshälfte durch Captain Matthias Hofbauer im Powerplay vorlegen, der Thuner Alexander Frey hatte aber nur eine Zeigerumdrehung später die Antwort bereit und traf zum 1:1 Ausgleich. Eine Minute vor Schluss erzielte Cédric Fröhlich dank einem Ballgewinn die erstmalige Thuner Führung. Diese Führung hielt jedoch nur gerade 29 Sekunden, bis Philipp Fankhauser den Ball von der Grundlinie in den Slot flippte und den Thuner Verteidiger Christian Amstutz unglücklich an der Brust traf, von dort sprang der Ball unhaltbar ins Thuner Gehäuse. Mit dem Stand von 2:2 endete auch das erste Drittel.

Das zweite Drittel startete für die Thuner perfekt, bereits nach 43 Sekunden zog Ryan Winkler ab und traf zum 3:2. Nur 99 Sekunden später schloss Sascha Kramer einen Konter erfolgreich zur erstmaligen Zwei-Tore-Führung für Thun ab. Darauf konnte Wiler umgehend reagieren und Daniel Sebek verkürzte in der 24. Minute nach einem Freischlag auf 4:3. Wiler zeigte nun ein druckvolleres Unihockeyspiel und konnte zur Spielhälfte mittels Doppelschlag von Topscorer Isaac Rosén und Adrian Zimmermann innert 21 Sekunden auf 5:4 vorlegen. Nach dem Thuner Time-out war das Spiel wieder ausgeglichener und sowohl Philipp Fankhauser für Wiler als auch der Thuner Jürg Götti mittels Penalty trafen je noch einmal zum Pausenstand von 6:5 für Wiler.

Im Schlussdrittel agierte der SVWE von Beginn weg mit zwei Linien und dies zeigte die entsprechende Wirkung. Das Spiel von Wiler war nun schnörkellos und mit viel Zug auf das Thuner Gehäuse. Bis 56:45 trafen der Reihe nach Daniel Sebek, Patrick Mendelin, Matthias Hofbauer und zweimal Isaac Rosén zur 11:5 Führung, davon wurden zwei Tore in Überzahl erzielt. Es war dem Thuner Kramer vergönnt diesen Lauf von Wiler mittels Tor zu brechen - da waren aber schon 57 Minuten gespielt. In den Schlussminuten wurde die Strafbank von beiden Teams ausgiebig getestet. Das Spiel blieb dabei durchwegs fair und meist wurde auf dem Feld mit numerischer Gleichzahl gespielt. Es war dann der Thuner Captain und Topscorer Jonas Wettstein, der 50 Sekunden vor Schluss noch den Treffer zum 7:11 Schlussstand erzielte.

Bereits am Sonntag geht es weiter mit Unihockey der 1. Mannschaft in Thun. Es reist der letztjährige Cupfinalist Alligator Malans zum 1/4 Final im Schweizer Cup an. Bereits am 18.10.2014 waren die Bündner zu Gast in Thun und gewannen das Meisterschafts-Spiel der 6. Runde mit 5:4 nach Verlängerung. Um 19.00 Uhr beginnt der Tanz auf dem Thuner Parkett. Es ist dies das letzte Spiel vor der einmonatigen WM-Pause.

UHC Thun - SV Wiler-Ersigen 7:11 (2:2, 3:4, 2:5)
MUR-Halle, Thun. - 517 Zuschauer. - SR Baumgartner/Kläsi
Tore: 11. M. Hofbauer (Väänänen/Ausschluss Stoll) 0:1. 12. Frey (Rothen) 1:1. 20. Fröhlich 2:1. 20. Fankhauser (A. Zimmermann) 2:2. 21. Winkler (Saurer) 3:2. 23. Kramer (Wettstein) 4:2. 24. Sebek (Känzig) 4:3. 31. Rosén (Olofsson) 4:4. 31. A. Zimmermann (Mendelin) 4:5. 34. Fankhauser (Mendelin) 4:6. 35. Götti 5:6. 41. Sebek (Rosén) 5:7. 45. Mendelin (Fankhauser) 5:8. 52. M. Hofbauer (Rosén/Ausschluss Kramer) 5:9. 53. Rosén (Sebek) 5:10. 57. Rosén (M. Hofbauer/Ausschluss Götti) 5:11. 57. Kramer (Fankhauser) 6:11. 60. (59:10) Wettstein (Graf/Ausschluss Wittwer, Rosén, Saurer! Winkler!) 7:11.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 3mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
UHC Thun: M. Straubhaar; M. Fankhauser, Graf; R. Stauffer, Saurer; Amstutz, Stoll; Wettstein, Thomas, Kramer; Winkler, Götti, Fröhlich; Rothen, Taurama, Frey; Stulz,
SV Wiler-Ersigen: S. Zimmermann; Sesulka, Väänänen; Althaus, Wittwer; Meister, Hirschi; M. Hofbauer, Olofsson, Rosén; A. Zimmermann, Mendelin, Fankhauser; T. Känzig, Sebek, D. Känzig;
Bemerkungen: UHC Thun ohne Obi, Zaugg (beide überzählig), Burger, S. Stauffer (beide verletzt) - Tatu Väänänen (SV Wiler-Ersigen) und Jonas Wettstein (UHC Thun) als beste Spieler ausgezeichnet