29.
03.
2021
NLA Männer | Autor: Zug United

Zug in die Knie gezwungen

Im finalen Moment dreht der finnische Weltmeister Joonas Pylsy auf und ebnete den Weg zum 9:4-Erfolg von Wiler-Ersigen gegen Zug United in der «Belle» des Playoff-Viertelfinals.

Zug in die Knie gezwungen André Andersson und Zug scheitern im letzten Viertelfianl-Spiel an Titelverteidiger Wiler-Ersigen. (Bild: Dieter Meierhans)

Die Serie war eng und ausgeglichen und das Momentum kippte so schnell von der einen auf die andere Seite wie eine Schaukel auf dem Kinderspielplatz. Im finalen Spiel der Best-of-7-Serie war Joonas Pylsy die wegweisende Figur für den zwölffachen Schweizer Meister. Der finnische Weltmeister, mit dem Rendement eines All-Stars in die Schweiz gekommen, bewies mit zunehmender Fortdauer der Serie seine Qualitäten und sorgte mit vier Toren dafür, dass in der «Belle» die Glocken für Wiler-Ersigen läuteten.

Schon der Start war dem Titelhalter nach Mass gelungen. Michal Dudovic traf nach 81 Sekunden mit einem seiner gefürchteten Distanzschüsse. Mehr Kapital schlugen die Unteremmentaler indes nicht aus einer überlegen geführten Startphase. Vielmehr gelang Adrian Uhr aus dem Nichts und mit einem nicht unhaltbaren Distanzschuss der Ausgleich. Fatal waren letztlich aus Zuger Sicht die ersten 148 Sekunden des Mitteldrittels: Wiler-Ersigen zog innert Kürze auf 4:1 davon, legte später gar noch das 5:1 nach.

Die Zentralschweizer lehnten sich gegen das drohende Saisonende auf. Doch jedes Mal, wenn sie sich wieder in Schlagdistanz wähnten, hatte der Gegner die passende Antwort. So beantwortete Claudio Mutter die Tore von Adrian Furger im Powerplay und Alexander Hallén kurz vor der Drittelspause mit dem 6:3. Und als André Andersson gleich zu Beginn des Schlussabschnitts einen Penalty, als Folge eines fürchterlichen Fehlpasses von Pylsy, sicher verwandelte, dauerte es gut zwei Minuten, bis Marco Louis den 3-Tore-Abstand wieder herstellte. Den Schlusspunkt setzte schliesslich Pylsy mit einem Treffer ins leere Tor, als die Zuger mit dem Mute der Verzweiflung alles nach vorne warfen - ohne Erfolg indes.

Als Erfolg dürfen die Zuger indes ihre Saison abbuchen. Sie haben sich mittlerweile in der oberen Tabellenhälfte etabliert und forderten im Viertel der Playoffs den amtierenden Meister mehr, als diesem lieb war. Drei der sieben wurde erst nach Verlängerung respektive Penaltyschiessen entschieden. «Ich bin stolz auf diese Mannschaft und was sie erreicht hat», sagte Trainer Nicklas Hedstål nach dem Spiel. Der Schwede kehrt nach zwei Saisons in der Schweiz wieder in seine Heimat zurück.


 

SV Wiler-Ersigen - Zug United 9:4 (1:1, 5:2, 3:1)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg BE. SR Fässler/Schläpfer.
Tore: 2. Dudovic (Sikora) 1:0. 8. Uhr (Furger) 1:1. 21. (20:20) Pylsy (Bürki) 2:1. 23. (22:19) Pylsy 3:1 (Penalty). 23. (22:28) Rentsch (Louis) 4:1. 27. Pylsy (Hollenstein) 5:1. 32. Furger (Julkunen/Ausschluss Pylsy) 5:2. 36. Hallén (Staub) 5:3. 40. (39:08) Claudio Mutter (Louis) 6:3. 41. (40:25) Andersson 6:4 (Penalty). 43. Louis (Claudio Mutter) 7:4. 48. Ziehli (Claudio Mutter) 8:4. 57. Pylsy (Affolter) 9:4.
Strafen: je 1 Mal 2 Minuten.
Wiler-Ersigen: Menétrey; Bürki, Hollenstein; Ziehli, Väänänen; Tambini, Känzig; Affolter, Pylsy, Mendelin; Louis, Claudio Mutter, Rentsch; Persici, Sikora, Dudovic; Nico Mutter.
Zug United: Nilsson; Uhr, Staub; Graf, Schelbert; Menon, Tobias Flütsch; Maurer; Hallén, Laely, Furger; Julkunen, Nigg, Andersson; Bachmann, Rubi, Mock.
Bemerkungen: Wiler-Ersigen ohne Savonen und Wyss (beide verletzt); Zug ohne Egli, Larsson, Odermatt (alle verletzt) und Schälin (überzählig), nicht eingesetzt: Kramer; Andri Flütsch, Khan, Knüsel, Schmidiger. 23. Timeout Zug United. Zug ab 55. bei Ballbesitz ohne Goalie und mit zusätzlichem Feldspieler.

 

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