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2021
Nati Frauen A | Autor: Güngerich Etienne

100 Mal "Flu"

Am Vier-Länderturnier in Muri Anfang September hat Flurina Marti für das Schweizer A-Nationalteam ihre Länderspiele 99 bis 101 absolviert. Damit hat die Bündnerin Platz im prominenten «100er-Klub» gefunden. Kurz vor der EFT in Finnland blickt die 30-Jährige nochmals auf ihre 100 Länderspiele zurück.

100 Mal Anlässlich des 4-Länderturniers in Muri wurde Flurina Marti gegen Schweden für ihr 100. Länderspiel geehrt. (Bild: Fabian Trees)

Als achte Spielerin hat Flurina Marti den Weg in den «100er-Klub» gefunden. Mehr Länderspiele als die Söldnerin von Pixbo Wallenstam haben bisher nur Seraina Ulber (105), Mirca Anderegg (106), Corin Rüttimann (111), Michelle Wiki (116), Nathalie Stadelmann (124), Tanja Stella (126) und Simone Berner (127). Erstmals wurde Marti vor über 10 Jahren von Felix Coray für die A-Nati aufgeboten. Seitdem hat die Verteidigerin in 101 Spielen 33 Tore und 71 Assists erzielt. Grund genug, um mit ihr noch einmal auf ihre internationale Karriere zurückzublicken.

Mein erstes Länderspiel... so genau mag ich mich nicht mehr daran erinnern. Ich weiss nur noch, dass es vor 10 Jahren irgendwann im April an der EFT im Athletik-Zentrum in St. Gallen war. Ich schaffte es dann auch in das Kader für die Heim-WM, die acht Monate später über die Bühne ging.
(Anm.d.Red.) Flurina Marti debütierte am 21. April 2011 im Spiel gegen Finnland (0:3) und agierte in der ersten Linie neben Simone Berner, Seraina Ulber, Corin Rüttimann und Mirca Anderegg.

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Flurina Marti bei ihrem ersten Länderspiel an der EFT 2011. (Bild: swiss unihockey)

Mein letztes Länderspiel... wird hoffentlich der WM-Final in Uppsala sein.

Mein erstes Länderspieltor... keine Ahnung mehr - solche Sachen sind mir nicht so wichtig. (lacht)

Mein wichtigstes Länderspieltor... im Nachhinein betrachtet wohl dasjenige im Halbfinal an der Heim-WM gegen Tschechien. Mit einem Weitschuss gelang mir das 2:6 - vielleicht war es die Initialzündung zu unserer Aufholjagd. Dass es dann so rauskommen würde, hat zu diesem Zeitpunkt aber wohl niemand gedacht.

Mein emotionalster Torjubel... war auch in diesem Spiel. Nicht bei meinem Tor, viel mehr beim Ausgleich von Michelle Wiki - da hüpfte die ganze Halle. Es ist ein tolles Gefühl, wenn dein Team ein Tor schiesst, das will ich künftig mehr geniessen.

Mein schönster Assist... gelang mir im Gruppenspiel der Heim-WM gegen Lettland. Kurz nach der ersten Pause lief ich bis hinters gegnerische Tor, bekam den Ball von Corin Rüttimann und leitete ihn direkt, Backhand und mit dem Rücken zum Tor zu Julia Suter, die eiskalt verwertete. Es war einfach eine tolle Kombination unserer Linie, bei der vieles zusammenpasste. Mein Zuspiel hat wahrscheinlich niemand mehr in Erinnerung. (lacht)

Flurina Martis Assist im Video ab 54:30.

Mein schönster Sieg... da kommen wir wohl wieder nicht um diesen Halbfinal herum. Allerdings mischte sich da auch ein bisschen Unzufriedenheit über die ersten 55 Minuten ein. Eine der besten Leistungen mit der Nati war das Gruppenspiel gegen Finnland. Da spielten wir von A-Z gut.

Meine dümmste Strafe... nicht unbedingt dumm, aber ärgerlich war die Strafe im Halbfinal gegen Tschechien. Sie nutzten die Überzahlgelegenheit zum 0:5 aus. Ich bin noch heute der Überzeugung, dass es keine Strafe war.

Mein bester Nationaltrainer... Rolf Kern - muss ich ja sagen, sonst bekomme ich etwas zu hören. (lacht) Nein im Ernst, Rolf ist ein sehr guter Trainer. Und auch Benno Nussbaum der uns zu U19-Gold führte, möchte ich hier herausheben.

Meine beste Nati-Mitspielerin... Corin Rüttimann.

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Langjährige Weggefährtinnen: Corin Rüttimann und Flurina Marti. (Bild: Erwin Keller)

Meine witzigste Nati-Mitspielerin... Seraina Ulber. Mit ihr war ich so oft im Zimmer. Die Art, wie sie ihre Geschichten erzählt, bringt mich immer zum Lachen.

Meine beste Linienkonstellation... an der letzten WM mit Nadia Reinhard, Julia Suter, Corin Rüttimann und Michelle Wiki. Bei einer Zusammenstellung aus allen Nati-Weggefährtinnen würde ich wohl Silvana Nötzli mit Corin Rüttimann, Seraina Ulber und Julia Suter nominieren.

Meine schönste WM... Neuenburg. Klar. Aber auch die U19-WM in Polen bleibt mit der Goldmedaille natürlich unvergessen.

Beste Arena... diejenige an der WM 2013 in Ostrava. Es ist immer cool, in einer rappelvollen Eishockey-Halle zu spielen. Dort war die Stimmung mit 5'000 Fans aber besonders gut.

Meine härteste Gegenspielerin... Emelie Wibron. Unsere Wege kreuzten sich schon in der U19. Seitdem sind wir uns unzählige Male auf dem Feld gegenübergestanden. Zum Glück spielt sie auf der anderen Seite. (lacht)

Die beste Torhüterin... da muss ich nicht überlegen, Lara natürlich! ...gegen die du gespielt hast... aha, dann nehme ich Jonna Mäkelää. (lacht)

Die Gegenspielerin, die mich am meisten beeindruckte... Anna Wijk. Obwohl sie nicht sehr spektakulär spielte, ist es beeindruckend, wie sie mit ihren Fähigkeiten das Spielgeschehen bestimmen konnte.

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Einer von Martis schönsten Siegen mit der Nati: 2013 gewinnt die Schweiz das Spiel um Platz 3 gegen Gastgeber Tschechien in der Verlängerung. (Bild: Erwin Keller)

 

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