03.
12.
2017
Nati Frauen A | Autor: Kuoni Patrick

Aller guten Dinge sind 14

Die Schweizerinnen hatten im Spiel gegen Deutschland gleich aus mehreren Anlässen Grund zu feiern.  Zum einen gelangen ihnen erneut 14 Tore, zum anderen konnte Piranha-Torhüterin Lara Heini in ihrem ersten WM-Spiel einen Shutout feiern. Ausserdem wurde Tanja Stella für ihr 100. Länderspiel geehrt.

Aller guten Dinge sind 14 Simone Wyss sorgt für Panik vor dem deutschen Tor. (Bild: Damian Keller)

Nachdem den Schweizerinnen gestern gegen Polen bereits nach weniger als einer Minute der erste Treffer gelungen war, dauerte es heute gegen Deutschland nur unwesentlich länger. Nach 2:26 erzielte Dietlikon-Spielerin Andrea Gämperli das Führungstor. Die Schweizerinnen, die heute mit leicht veränderten Formationen und Lara Heini statt Monika Schmid im Tor antraten, überzeugten auch heute von Anfang an. Die Umstellungen waren zu keiner Zeit zu bemerken. Immer wieder schnürten die Schweizerinnen die Deutschen eng in deren Defensivzone ein und warteten geduldig auf die Passlücke im Slot. So durfte sich Gämperli nach fünf Minuten bereits zum zweiten Mal als Torschützin feiern lassen.

Stängeli nach 40 Minuten
Das Passspiel war heute gar noch etwas schöner anzusehen als im Spiel gegen die Polinnen. Nach 13 Minuten und Treffern von Sereina Ulber und Michelle Wiki war bereits die 4-Tore-Führung erreicht. So durfte es - aus Sicht der doch sehr spärlich anwesenden Fans in der Hant-Arena - aus Schweizer Sicht weitergehen. Und es ging auch so weiter. Zwar blieb es nach 20 Minuten beim 4:0, doch kurz nach Wiederanpfiff schlug es bereits wieder hinter der deutschen Torhüterin Indra Reck ein. Mit Flurina Marti war erstmals eine Verteidigerin erfolgreich. In der Folge hielten sich die Deutschen für einige Minuten schadlos und konnten ihre Defensive etwas stabilisieren. Dies allerdings nur vorübergehend. Denn nach Spielhälfte drückten die Schweizerinnen wieder enorm aufs Tempo und kamen bis zur 37. Minute durch Géraldine Rossier, die eingewechselten Katrin Zwinggi und Nathalie Spichiger sowie Ulber zu den Treffern sechs bis neun.   Mit diesem Resultat schien es in den Schlussabschnitt zu gehen. Doch falsch gedacht. Vier Sekunden vor Drittelsende fasste sich Rossier ein Herz und schoss aus kurzer Distanz zum „Stängeli" ein.

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Shutout und Ehrung
Nachdem 11:0 kurz nach Wiederanpfiff durch Margrit Scheidegger hatte Indra Reck genug und machte Christa Brünn Platz. Die Torhüterin der Floorball Riders hielt ihren Kasten etwas mehr als sieben Minuten rein. Doch dann folgte noch einmal eine Schweizer Glanzminute. Nach 48.37 gelang den Schweizerinnen das 12:0, 51 Sekunden später stand es durch Treffer von Gämperli und Ulber bereits 14:0. Danach schalten die Schweizerinnen einen Gang zurück und es gab keine weiteren Tore zu bestaunen. Dabei geriet der Shutout von WM-Debütantin Lara Heini noch einige Male in Gefahr - die Bündnerin konnte sich mehrmals auszeichnen und verdiente sich damit auch das nötige Glück beim Pfostenschuss Lisa Entelmanns. Ein Tor verwehrt blieb beim Jubiläumsspiel Tanja Stella. Angesichts des Kantersieges dürfte sie dies wohl aber verkraften.

Optimismus für Schweden-Spiel
Nun geht es morgen um 15.40 gegen die Turnierfavoritinnen aus Schweden weiter. Seraina Ulber, die nach zwei Spielen bereits mit acht Skorerpunkten dasteht, blickt diesem Spiel optimistisch entgegen: „Wir dürfen mit dem bisherigen Turnierverlauf zufrieden sein. Viele verschiedene Spielerinnen haben bereits getroffen und somit verteilt sich der Druck auf viele Schultern." Trotzdem müsse gegen Schweden jede einzelne Spielerin auf ihre maximale Leistung kommen, damit man bestehen könne.


 

Deutschland - Schweiz 0:14 (0:5; 0:6; 0:3)
HANT-Arena, Bratislava - 157 Zuschauer - SR: Tom Kirjonen, Jyrki Sirkka
Tore: 02:26 Andrea Gämperli (Lisa Liechti) 0:1, 04:23 Andrea Gämperli (Alexandra Frick) 0:2, 07:29 Seraina Ulber (Flurina Marti) 0:3, 12:57 Michelle Wiki (Seraina Ulber) 0:4, 20.35 Flurina Marti (Nadia Reinhard) 0:5, 30.17 Géraldine Rossier (Margrit Scheidegger) 0:6, 30.43 Katrin Zwinggi (Andrea Gämperli) 0:7, 33.07 Nathalie Spichiger (Andrea Gämperli) 0:8, 36.04 Seraina Ulber (Corin Rüttimann) 0:9, 39.56 Géraldine Rossier (Isabelle Gerig) 0:10, 40.57 Margrit Scheidegger 0:11, 48.47 Seraina Ulber 0:12, 49.15 Andrea Gämperli (Katrin Zwinggi) 0:13, 49.28 Seraina Ulber (Michelle Wiki) 0:14
Strafen: 11:01 Laura Neumann 2', 42.33 Riana Mena König 2', 47.42 Alena Holst 2'
Deutschland: Christa Brünn, Indra Reck; Ina Jensen, Katja Timmel; Theresa Beppler-Alt, Alena Holst; Jessica Schulz, Julia Pradel; Pauline Baumgartner, Elena Broker, Laura Neumann; Franziska Kuhlmann, Anna-Lena Best, Randi Kleerbaum; Vanessa Weikum, Anna-Marie Mietz, Lisa Merle Entelmann, Riana Mena König
Schweiz: Lara Heini; Nadia Reinhard, Flurina Marti; Brigitte Mischler, Tanja Stella; Andrea Streiff, Lisa Liechti; Seraina Ulber, Michelle Wiki, Corin Rüttimann, Alexandra Frick; Isabelle Gerig, Margrit Scheidegger, Géraldine Rossier; Andrea Gämperli, Simone Wyss, Katrin Zwinggi, Nathalie Spichiger

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7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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