12.
2017
Hier eine Runde, zu Hause Kuchen
Mit vier Toren war Michelle Wiki die erfolgreichste Torschützin beim gestrigen Auftaktsieg gegen Polen. Auch das Stängeli-Tor ging auf ihr Konto - was sie noch eine Runde kosten wird. Selbstverständlich erst nach dem Turnier.
Bei Dietlikon hast du schon oft vier oder mehr Tore erzielt - hast du es in der Nati auch schon mal geschafft?
Michelle Wiki: Wenn ich mich richtig erinnere, waren es einmal fünf gegen Tschechien. Besonders waren einmal drei Treffer gegen Schweden.
Was wird für das Tor zum 10:1 gegen Polen fällig?
Ich habe vernommen, dass ich dafür eine Runde spendieren muss (lacht). Im Verein versuche ich jeweils das zehnte Tor zu vermeiden, da man sonst einen Kuchen liefern muss. Wenn es doch mal mich trifft, kann ich zum Glück auf meine Mutter zurückgreifen, die sehr gerne backt.
Der Start gegen Polen ist gelungen - ohne zu knorzen ging es gleich los. Wichtig für den weiteren Verlauf des Turniers?
Es tut gut, gleich von Beginn weg schnell zu spielen und alle im Team einbinden zu können. Das sorgt bei allen für ein gutes Gefühl und ist für das Turnier sicher wertvoll.
Was kann von einem solchen Spiel ausser den Punkten konkret mitgenommen werden?
Es waren 60 weitere Minuten, in denen wir in diesen Linien spielten und das Gefühl dafür bekamen, wo die Teamkolleginnen stehen. Jetzt geht es gegen Deutschland darum, das noch einmal zu zeigen, bevor dann Schweden wartet.
Wie erwartet hält sich das Zuschauerinteresse hier in engen Grenzen. Wie kommst du trotzdem in WM-Stimmung?
Die Stimmung im Team ist hervorragend und wir können auch ohne Lärm von der Tribüne aus der Gruppe heraus das nötige Energielevel herstellen. Dass die Hallen hier nicht voll sein werden, wussten wir ja schon vor Beginn des Turniers.